Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1971

/ Nr.1

- S.3

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Text rund um die Fundstelle:
nen Zeitraum vorgeschrieben werden, der für die Wahrung der gesetzlichen Ruhefrist noch notwendig ist. Weiters wurde gemäß Antrag des Stadtsenates beschlossen, daß die Stadtgemeinde Innsbruck für das GIS-SKI-DERBY (FIS-B-Rennen) wie im Vorjahr eine Ausfallshaftung bis S 50.000.- übernimmt. Der Gemeinderat stimmte der Verlängerung der Laufzeit des Überbrückungskredites von 1,376.250.Schilling s. A.

Gesamter Text dieser Seite:
tagten Mitbürgern widmen muß,
sind vielfältig. Ein sicher erfreulicher Faktor liegt darin, daß die
medizinische Wissenschaft die Lebenserwartung wesentlich erhöht
hat. Andererseits vollzieht sich eine
Umgestaltung des Familienverbandes, besonders im städtischen Bereich. Der alte Mensch ist mehr
oder weniger auf sich allein gestellt. Die Desintegration der Familie, gleichlaufend mit einer wachsenden Berufstätigkeit der Frau,
ist zweifellos auch einer der Hauptgründe für die wachsende Zahl
jener Kinder, die in Pflege genommen werden müssen, für die zunehmende Inanspruchnahme der
Erziehungshilfe oder Fürsorgeerziehung und für das Anwachsen
der Jugendkriminalität. In der Behindertenhilfe werden erfreulicherweise in zunehmendem Maße neue
Methoden und Initiativen wirksam,
wie man von Geburt an oder durch
einen späteren Unfall Behinderten
helfen kann, sich wieder in den
Arbeitsprozeß einzugliedern oder
das Leben im Rahmen der Möglichkeiten auf andere Weise sinnvoll zu gestalten.
Im Einklang mit der aufgezeigten
Akzentverlagerung
stehen
jene
Bauobjekte der Stadtgemeinde, die

bereits in den letzten Jahren fertiggestellt wurden oder in Planung
bzw. Ausführung sind, um den Erfordernissen der Wohlfahrtspflege
Rechnung tragen zu können. Neben dem Innsbrucker Wohnheim
für betagte Mitbürger in der Dürerstraße ist dabei vor allem der Neubau des Heimes für betagte Mitbürger in Hötting zu erwähnen, der
bereits weit gediehen ist und voraussichtliche Kosten von 31 Millionen Schilling erfordern wird. Mit
voraussichtlichen Kosten von 13,5
Millionen Schilling soll ein Erweiterungsbau des Altersheimes Saggen durchgeführt werden. Dem
Verein „Lebenshilfe für das entwicklurigsbehinderte Kind" wurde
ein den Erfordernissen entsprechender Neubau in Pradl mit
einem Aufwand von 17,3 Millionen
Schilling zur Verfügung gestellt.
Um voraussichtliche Kosten von
6,5 Millionen Schilling soll ein neues Müttererholungsheim in Westendorf errichtet werden. Schließlich
soll auch eine Wohnanlage für
alleinstehende Personen, die in
der Sebastian-Scheel-Straße
geplant ist, dazu beitragen, durch
Garconnieren für alleinstehende
Personen Hilfen und Möglichkeiten auch für die Wohnerfordernisse
betagter Mitbürger zu bieten.

Aus dem Gemeinderat
Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Innsbruck versammelte
sich am 3. Dezember 1970 unter
dem Vorsitz von Bgm. Dr. Lugger
zu einer ordentlichen Sitzung.
Nach der Begrüßung sprach der
Bürgermeister StR Ing. Fritz zum
60. und StR Dr. Knoll zum 50. Geburtstag herzliche Glückwünsche
aus.
Im Anschluß daran wurden von
mehreren Mitgliedern des Gemeinderates verschiedene Anfragen und
Anträge eingebracht, die der geschäftsordnungsmäßigen
Behandlung zugeführt wurden. Nach Beantwortung einiger Anfragen der
letzten Sitzung trat der Bürgermeister in die Tagesordnung ein.
Über Antrag des Stadtsenates wurden die Änderungsvorschläge zu
der vom Gemeinderat am 27. 3.
1969 beschlossenen Friedhofsgebührenordnung angenommen. Im
Rahmen dieser Änderung wird vor
allem eine bisher mitunter aufge-

tretene Härte beseitigt, die darin
bestand, daß bei Neuvorschreibung
der Benützungsgebühr für eine
Grabstätte jeweils für weitere 10
Jahre die Bezahlung der Benützungsgebühr vorgeschrieben wurde. In Zukunft soll, wenn zum Zeitpunkt der Neuvorschreibung der
bereits bezahlte Benützungszeitraum noch nicht verstrichen ist, die
Grabbenützungs- und Friedhofbenützungsgebühr
nur anteilmäßig
für jenen Zeitraum vorgeschrieben
werden, der für die Wahrung der
gesetzlichen Ruhefrist noch notwendig ist.
Weiters wurde gemäß Antrag des
Stadtsenates beschlossen, daß die
Stadtgemeinde Innsbruck für das
GIS-SKI-DERBY
(FIS-B-Rennen)
wie im Vorjahr eine Ausfallshaftung
bis S 50.000.- übernimmt.
Der Gemeinderat stimmte der Verlängerung der Laufzeit des Überbrückungskredites von 1,376.250.Schilling s. A. bis 30.11. 71 und der
entspr. Verlängerung der Ausfalls-

bürgschaft für den Kredit zu, der
von der Gemeinn. Hauptgenossenschaft des Siedlerbundes von der
Sparkasse der Stadt Innsbruck zur
vorübergehenden Abdeckung der
Eigenmittel für den III. Bauabschnitt
des von der Stadtgemeinde zu besiedelnden Bauvorhabens Bachlechnerstraße aufgenommen wurde
und für den die Stadtgemeinde mit
Gemeinderatsbeschluß vom 29. 1.
1970 die mit 31. 1. 1971 befristete
Ausfallsbürgschaft übernommen hat.
Gemäß den Anträgen des Finanzausschusses wurden vom Gemeinderat folgende Kredite nachträglich genehmigt: S 71.000.- für VWTransporter für straßenpolizeiliche
Maßnahmen, S 1,499.900.- als Investitionsbeitrag an das Land für
gewerbliche Berufsschulneubauten,
S 533.800.- als Investitionsbeitrag
an das Land für kaufm. Berufsschulneubauten, S 115.000.— für Erweiterung der Stehplatztribüne des Tivolistadions, S 113.000.- für Poroflexbelag und Adaptierungsarbeiten
des Sport-und Eislaufplatzes in der
Messehalle, S 100.000.- für Erhaltung öffentlicher
Verkehrsflächen
ohne Brücken, S 200.000.- für Einsatz von
Erdabbaugeräten
im
Schotterwerk, S 950.000.- für Beheizung in Wohn- und Verwaltungsgebäuden, S 900.900.- als Beitrag
an das Land zum Betriebsabgang
von
Landeskrankenanstalten,
S 130.000.- für Leistungen des
Fuhrparks (Gemeindestraßen- und
-wege), S 250.000.— für Leistungen
des Fuhrparkes (Straßenreinigung),
S 100.000.- für Streugut des Winterdienstes, S 500.000.- für allgemeine Förderung der gewerblichen
Wirtschaft, S 94.500.- für Verlegung und Einrichtung der Mutterberatungsstelle Olympisches Dorf
und S 200.000.- für Aufwendungen
nach dem Tiroler Behindertengesetz.
An Krediten wurden freigegeben:
S 1,000.000.- für Hauptschule Saggen und Reichenau und 3,000.000.für Heim für betagte Mitbürger :n
Hötting.
Nachstehenden Vereinen und Institutionen wurden Subventionen
gewährt: S 30.000.- der Alpinschule Innsbruck für die Anschaffung neuer Bekleidung, S 50.000.—
dem ESV Innsbruck, Sektion Segelfliegen, zur Anschaffung eines
Motorflugzeuges, S 50.000.- dem
Innsbrucker Motorflieger-Club zur
Anschaffung eines Motorflugzeuges, S 50.000.- dem innsbrucker
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