Stadtnachrichten

Jg.1993

/ Nr.11

- S.5

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120 neue Wohnungen und ein Wohnheim
auf dem Campingplatz-Areal Reichenau!
Beziehung zu diesem Freizeit- und Grünbereich.
Im Westen des Areals, beim angrenzenden
Wohnhochhaus, verbleibt ein unbebauter
Bereich als Park. Er gewährleistet gemeinsam mit den Durchgängen in der Bebauung und an deren Ostseite die Verbindung
der Reichenau mit dem Naherholungsge(Eiz) Die Voraussetzungen sind gut: Der
biet am Inn.
und das Wohnheim in einer einzigen,
Grund - bis zum Inn insgesamt 29.000
kammartigen Verbauung zusammen (MoVon der Reichenauer Straße trennt das
Quadratmeter - gehört der Stadt; die Fidellfoto); das Gelände entlang der ReiProjekt eine Bepflanzung. Passagen führen
nanzierung ist aus Mitteln der Wohnchenauer Straße begrenzt, zurückversetzt,
von hier zu den Wohnhöfen, die sich zum
bauförderung möglich.
Inn öffnen und geVorgabe für den Plameinschaftlich genutzt
ner war es, das Areal
sind. Da es in diesen
bei hoher städtebauliBereichen keine untercher und Wohnqualität
irdischen Bauten gibt,
bestmöglich zu nutzen
bleiben die Bäume
und
die
einzelnen
zwischen den WohnFunktionen
(sozialer
häusern erhalten.
Wohnbau, AltenwohnDer Entwurf bietet eine
heim mit 120 Plätzen,
Vielzahl unterschiedli12.000 qm großer öfcher Wohnungstypen
fentlicher
Grünbemit guten Grundrissen
reich) eng aufeinander
und hoher Wohnquaabzustimmen.
lität an, vermerkt die
Zum städtebaulichen
Jury. Mit ca. 120 WohArchitektenwettbewerb
nungen (mit Tiefgaralud die Stadt fünf Tigen) ist das Gelände
roler Architekturbüros
angemessen
genutzt.
sowie einen internatio- Das Modellfoto zeigt die kammartige Gliederung der künftigen Bauten auf dem Areal des Das Wohnheim für älnal renommierten aus- früheren Campingplatzes Reichenau. Vorne die Reichenauer Straße; im Hintergrund (oben) tere Bürger befindet
(Foto: Thomas Murauer)
wärtigen Architekten der Irin.
sich am Park an der
mit großer Wohnbauerfahrung. Der Jury
Westseite
des
Areals
in bevorzugter Lage.
ein langer, dreigeschoßiger Baukörper.
unter Vorsitz von Arch. Dipl.-Ing. Karl
Die Realisierung des Wohnteiles wird die
Von diesem aus erstrecken sich fünf fünfHeinz aus Innsbruck gehörten auch Bgm.
Stadt einer gemeinnützigen Wohnbaugegeschoßige Arme gegen den Inn. Sie lasRomuald Niescher und Dipl.-Arch. Erika
sellschaft übertragen. Da keine größeren
sen einen Streifen des Parks entlang des
Schmeissner-Schmid (Stadtplanung) an.
Schwierigkeiten zu erwarten sind, könnte
Inns unbebaut. So verzahnen sich Park
Am 19. Oktober beriet die Jury und reihte
mit dem Bau schon im Herbst kommenden
und Bebauung und verschaffen den Wohndas Projekt von Prof. Arch. Otto Steidle
Jahres
begonnen werden.

häusern und Wohnhöfen eine intensive
aus München einstimmig an die erste Stelle. Den zweiten Platz errang Mag. arch.
Hanno Schlögl, Innsbruck, den dritten
Arch. Dipl.-Ing. Peter Lorenz, Innsbruck.
Der Wettbewerb hat sich nach Überzeuer Blick in
gung der Jury schon deshalb bewährt, da
der Reichenauer
der Vergleich der verschiedenen LösungsStraße nach
ansätze aufgezeigt hat, welche Baudichte
Osten zeigt
der Bauplatz verträgt und wie durch eine
die Größenenge Abstimmung der Teilaufgaben eine
verhältnisse der
optimale Gesamtlösung gefunden werden
geplanten
konnte.
Neuverhauung
(Bildmitte) im
Der erstgereihte Entwurf zeigt, so die Jury,
Vergleich zu den
eine intensive Auseinandersetzung mit den
bestehenden
Hochhäusern.
Gegebenheiten in der Reichenau, die vom
Maßstab der Wohnhochhäuser geprägt ist.
(Foto: Thomas
Das Siegerprojekt faßt die Wohnungen
Murauer)
Unvermindert hoher Wohnungsbedarf, verbunden mit Baulandknappheit,
bewogen den Stadtsenat schon im Dezember v. J. zur Entscheidung, den
früheren Campingplatz Reichenau nur noch teilweise als öffentliche
Grünanlage zu nutzen und die restliche Fläche zum Bau eines Wohnheimes
für ältere Mitbürger, vor allem aber f ü r Familienwohnungen heranzuziehen.
Ein städtebaulicher W e t t b e w e r b sollte zur bestmöglichen Lösung führen.
Das Ergebnis liegt vor. Läuft alles glatt, wird schon im Herbst 1994 gebaut.

a

STADTNACHRICHTEN - NOVEMBER 1993

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