Stadtnachrichten

Jg.1993

/ Nr.10

- S.43

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nternationale Bahnengolfanlage
am Baggersee für Spiele bereit
Innsbruck ist um eine, den internationalen Maßstäben entsprechende Wettkampfstätte
reicher: A m 9. September konnte die neue Bahnengolfanlage (Minigolfanlage) am
Archenweg, nordöstlich des Baggersees in der Roßau, feierlich eröffnet werden.

(Th) Wie Sportreferent Gemeinderat Dr.
Hans Rainer nach der Begrüßung der
Ehrengäste ausführte, wurde die neue
Sportstätte von den Baggersee-Gastronomen und nun auch Betreibern der 18-Bahnen-Anlage, Werner Federspiel und Oswald Lerch, errichtet. Die von ihnen
getragenen Kosten beliefen sich bisher auf
1, 4 Millionen Schilling. Die Stadtgemeinde, die das Grundstück verpachtete, stellte
500.000 Schilling zur Verfügung. Durch
die Zusammenarbeit zwischen der Stadtgemeinde, dem Tiroler
Bahnengolffachverband und der Firma Lerch/Federspiel konnte eine Heimstätte für die Vereine und zugleich eine Wettkampfstätte für
internationale Bewerbe geschaffen werden.

Internationale Wettkämpfe
für 1994 geplant
Ihre Freude über die gelungene Anlage
und ihren Dank für die Hilfe von vielen
Seiten äußerten auch die Herren Lerch und
Federspiel. Einen kurzen Einblick in die
Geschichte des Bahnengolfs, das schon im
alten China gespielt wurde, vermittelte der

Präsident des Tiroler Bahnengolf-Sportverbandes, Peter Zdenek. Bürgermeister
Romuald Niescher zeigte sich erfreut, daß
die Sportstadt Innsbruck nun auch über eine derartige Wettkampfstätte verfügt und
würdigte die gute Zusammenarbeit aller
Beteiligten. Er gab seiner Hoffnung Ausdruck, daß im nächstem Jahr die noch ge-

planten Einrichtungen wie Betriebsgebäude und Kinderspielplatz fertiggestellt werden, sodaß dann eine komplette Anlage
zur Verfügung steht. Das Ambraser Bläserensemble sorgte für den musikalischen
Rahmen der Eröffnungsfeier.
Die neue Wettkampfstätte, die bei schönem Wetter bis 23 Uhr geöffnet ist, steht
der Bevölkerung frei zugänglich zur Verfügung. Bezahlen muß nur, wer spielt. Offizielle Wettkämpfe und Turniere sind für
1994 geplant.


M

it

gezielten Bällen eröffnete
Bürgermeister
Niescher die
neue Bahnengolfanlage am Baggersee. Links daneben Landeshauptmann-Stv. Ing. Helmut Mader und Gemeinderat Dr. Hans Rainer.
(Foto: Murauer)

Innsbrucker Herbstmesse im Zeichen großer Jubiläen
Die diesjährige Innsbrucker Messe war geprägt durch die Feier des
70. Gründungsjubiläums und durch die Erinnerung an die I. Tiroler Landesausstellung
vor 100 Jahren. Trotz aller Nostalgie war der Blick doch in erster Linie
in die Zukunft gerichtet. Die Messe ist gerade in Zeiten der Rezession
ein wichtiger Hoffnungsträger.

(we) Aus aktuellem Anlaß stand die Eröffnung der Innsbrucker Herbstmesse am
25. September auch im Zeichen des Landeshauptmann-Wechsels: Messepräsident
Luis Bassetti, der nach 23 Jahren engagierter Tätigkeit heuer Abschied nimmt
und von
Wirtschaftskammer-Präsident
Dr. Hansjörg Jäger abgelöst wird, unterstrich schmunzelnd
in seiner
Ansprache, daß erstmals zwei Landeshauptmänner bei einer Messe-Eröffnung zugegen seien.
Landeshauptmann Dr. Wendelin Weingartner gab in seiner Ansprache u. a. zu bedenken, daß mit der Steuerreform auch die
größte Umverteilung zwischen Gebietskörperschaften in der zweiten Republik

vor sich gehe, bei der die Gemeinden des
Westens besonders zum "Handkuß" kämen. "Das Ausmaß der Opfer des "reichen
Westens" in Richtung Wien wird langsam
unerträglich" formulierte es der neue Landeshauptmann in Richtung des zur MesseEröffnung gekommenen Wirtschaftsministers Dr. Wolfgang Schüssel. Die neuen
Gesetze für Raumordnung und Grundverkehr sieht Weingartner als gute Basis für
Betriebsansiedlungen und kündigte für
1994 und "95 für diesen Zweck je ein 100Mio.-S-Paket an.
Bürgermeister Romuald Niescher ließ in
seiner Ansprache jene Betriebe nicht unerwähnt, die seit 100 Jahren auf der Innsbrucker Messe ausstellen, also schon bei

STADTNACHRICHTEN - OKTOBER 1993

der Landesausstellung 1893 dabei waren:
Es sind die Austria Tabak werke, die Innsbrucker Stadtwerke sowie die Firmen
Andrä Hörtnagl, Johann Graßmayr, Jakob
Kaufmann und Eisenwaren Köllensperger.
Zum Innsbrucker Verkehrskonzept betonte
der Bürgermeister, daß dieses der einzige
Weg sei, Innsbrucks Urbanität wieder herzustellen. Die
Gestaltungsmaßnahmen
könnten nicht auf Knopfdruck gemacht
werden; es sei verständlich, daß es
während der Umgestaltung Reibungsflächen gäbe und daß die Wirtschaft ihre
Sorgen und Ängste äußere. Das Wichtigste
sei, daß man miteinander spricht, wenn es
Probleme gibt.
Die Messe wird "begleitet" durch eine von
Ingelies Zimmermann gestaltete informative Festschrift, die die Themen "100 Jahre
Tiroler Landesausstellung" und "70 Jahre
Messe Innsbruck" zum Inhalt hat. Eine
"Tirolensie" und Dokumentation für Geschichtsi nteressierte.


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