Stadtnachrichten

Jg.1993

/ Nr.10

- S.42

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Raumordnungsmittel des Landes
für Vorhaben in Innsbruck
Z u r Finanzierung von Vorhaben, die den Kriterien des Raumordnungs-Schwerpunktprogrammes entsprechen, können Gemeinden beim Land um Förderungsmittel
ansuchen. Die Innsbrucker Förderungsansuchen wurden am 23. September
1993 bei der Sitzung der Bezirkskommission für die Angelegenheiten der Raumordnung
Innsbruck-Stadt behandelt und von den Sitzungsteilnehmern, den Innsbrucker
Abgeordneten des Landtages, den Mitgliedern des Stadtsenates und den Vertretern
der Kammern und der Arbeitsmarktverwaltung einstimmig angenommen.
Den Vorsitz hatte Bürgermeister Romuald Niescher inne.

(Th) Die Schwerpunkte im Förderungsansuchen 1993 liegen vorwiegend im Bereich überregionaler Verkehr und Wirtschaftsförderung.
Als besonders bedeutend hob Stadtrat Gerhard Fritz, in dessen Zuständigkeitsbereich
die Raumordnung fällt, u. a. den Ausbau
des überregionalen Radwegenetzes, die
Wiederinbetriebnahme des Gleisanschlusses für das Gewerbegebiet Feldstraße sowie die Anschaffung von neuen und abgasärmeren Großraumbussen für die
IVB-Linie nach Hall hervor.

zu Verkehrsstauungen kommt, die insbesondere auch den regionalen Busverkehr
betreffen, soll eine direkte Einfahrtsmöglichkeit von der Völser Landesstraße in
den Innrain geschaffen werden. Diese
"Busschleuse", die, wie Bürgermeister
Niescher betonte, relativ wenig Herstel-

zum Teil verwirklichte Vorhaben mitverwendet: Sanierung der Wege in der Silischlucht, Ausbau des Radwegenetzes
im Bereich Universitätsbrücke, Auffangparkplatz Schusterbergweg, Umsetzung
des Fremdenverkehrskonzeptes südöstliches Mittelgebirge, Energiekonzept Stadtwerke.

Bedarf an Pflegebetten
steigt weiter
Aufgrund der Altersstruktur in Innsbruck
muß die Zahl der Pflegebetten laufend
vergrößert werden. Die geplanten 32 neuen Betten in den Wohnheimen Pradl und

Gewerbe gebiet Roßau
an Autobahn anbinden
Die von der Geschäftsstelle der Bezirkskommission für die Angelegenheiten der
Raumordnung Innsbruck-Stadt vorbereiteten Ansuchen im einzelnen: Im Zuge der
Verringerung des innerstädtischen motorisierten Verkehrs wird auch das Radwegenetz erweitert und regional angebunden.
Angesucht wird um die Förderung für die
Errichtung von zwei geplanten Routen von
der Roßau in die Innenstadt.
Der Umwelt kommt es zugute, wenn
der Güterverkehr schrittweise auf die
Schiene verlagert wird. In der Feldstraße
beim Westbahnhof besteht ein Gleisanschluß, der jedoch wegen bautechnischer
Mängel von der Firma nicht genutzt werden kann. Eine Reaktivierung wäre wünschenswert.
Für Innsbruck von besonderer Bedeutung ist das Gewerbegebiet in der Roßau,
das, um die Bereitschaft zu neuen Firmenansiedlungen zu wecken, gut erschlossen sein muß. Im "Wunschkatalog" der
Stadt ist daher auch neben dem weiteren
Ausbau des Grabenweges die Schaffung
einer direkten Anbindung des Gewerbegebietes an den Autobahnzubringer aufgeführt.

Regionaler Busverkehr
muß schneller werden
Weil es während der Verkehrsspitzen an
der Westeinfahrt im Klinikbereich täglich

16

Auch für den öffentlichen Verkehr im Großraum Innsbruck, z. B. für die Linie 4 nach Hall,
mit Hilfe des Landes weitere abgasarme Dieselbusse angekauft werden.
(Foto: Frisc
lungsaufwand erfordert, jedoch von großer
Effektivität sein könnte, würde eine Verkehrssignal- und Schrankenanlage erhalten.
"Nachhaltige Unterstützung von selten des
Landes" erwartet sich Vizebürgermeister
Dr. Bruno Wallnöfer für den Ankauf von
neuen Dieselbussen für die IVB-Linie
nach Hall. Die bisher verwendeten alten
Fahrzeuge sollen im Interesse der Leistungssteigerung des öffentlichen Personennahverkehrs und des Umweltschutzes
ersetzt werden.
Im Jahre 1992 wurden für den Bezirk
Innsbruck-Stadt aus Mitteln des Raumordnungs-Schwerpunktprogrammes vom
Land 13,294 Millionen Schilling bewilligt.
Der Anteil, den die Landeshauptstadt erhielt betrug 3,55 Millionen Schilling. Dieser Betrag wurde für folgende inzwischen

STADTNACHRICHTEN - OKTOBER 1993

Hötting können noch in diesem Jahr übergeben werden. Sowohl für dieses Vorhaben als auch für die derzeit in Bau befindliche Tagesheimstätte im Heim am
Hofgarten wurde um Zuteilung aus Mitteln der Raumordnung angesucht.
Für Projekte in Innsbruck, die von Privaten, Gesellschaften oder Institutionen verwirklicht werden, stellte das Land 9,744
Millionen Schilling zur Verfügung. So
z. B. für den Blindenfürsorgeverband für
Tirol und Vorarlberg, der eine Tagespflegestätte und eine Kurzzeitpflegestation für
15 Personen errichtete.
Unterstützung erfuhr auch der Verein
"Insieme", der sich der Förderung von Sozial-, Ausbildungs- und Kulturprojekten
widmet. Ebenfalls einen Zuschuß für die
Weiterführung des Produktionsbetriebes
erhielt die Tiroler Loden AG.