Stadtnachrichten

Jg.1993

/ Nr.8

- S.8

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Sozial- und Gesundheitssprengel:
Bürgernahe Hilfe in acht Stadtteilen
Für den Sozial- und Gesundheitssprengel Innsbruck-Stadt, dessen Statuten im Vorjahr
geändert wurden, liegt nun ein neues Konzept vor. Bei einer Pressekonferenz am 8. Juli
wurden die Richtlinien von den Stadträten Dipl.-Ing. Eugen Sprenger und Komm.-Rat
Peter Moser sowie vom Ersteller des Konzeptes, Dipl.-Ing. Manfred Zumtobel, in der
neuen Sozialstation in W i l t e n , Kaiser-Josef-Straße 5, vorgestellt. Anwesend war auch
der Geschäftsführer Mag. Thomas Reiner.

(Th) Der Sozial- und Gesundheitssprengel
wurde eingerichtet, um die sozialen Angebote der Stadtgemeinde und jene der Vereine gemeinsam - und dadurch für den
Bürger überschaubarer - anzubieten. Wegen der Größe der Stadt sahen die Verantwortlichen von einer zentralen Organisation ab, die einzelnen Sozialstationen in den

Sozialstationen
im Stadtgebiet
Sprechstunden:
Montag bis Freitag von 8 bis 10 Uhr
Hötting, Schulgasse 8, Tel. 29 51 09.
Hötting-West, Viktor-Franz-HessStr. 5, Tel. 28 56 70.
Saggen, Brucknerstr. 14,
Tel. 56 18 66.
Reichenau, Reichenauer Str. 147,
Tel. 45 4 21.
Pradl, Dürerstr. 12, Tel. 49 29 73.
Olympisches Dorf, Kajetan-SwethStr. 2, Tel. 26 34 62.
Wüten/Innere Stadt, Kaiser-JosefStr. 5, (dzt. noch nicht besetzt).
Dreiheiligen, Dreiheiligenstr. 9,
Tel. 58 93 43.
Stadtteilen arbeiten selbständig. Stadtrat
Sprenger, der Vorsitzende des Sozial- und
Gesundheitssprengeis: "Für die Bevölkerung bedeutet dies, daß sie, wenn sie Hilfe
braucht, diese in "ihrem" Stadtviertel findet."
Bei der Erstellung des Konzeptes, das insbesondere die Stadtteile Wilten und Olympisches Dorf berücksichtigt, wurde erhoben, wo die bisherigen Schwachstellen
lagen, was gut angenommen wurde und
wo weitere Bedürfnisse bestehen. Stadtrat
Sprenger: "Die Sozialstation sollte bei Sozial- oder Gesundheitsproblemen erste
Anlaufstation für den Bürger sein. Die
Fachleute dort helfen entweder direkt oder
wissen, wohin sich der Hilfesuchende
wenden kann." Neben der Gesundheitsvorsorge soll auch die Nachbarschaftshilfe
"angekurbelt" werden. Darüber hinaus

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wird, wie Stadtrat Moser betonte, auch ein
ärztlicher Fachbeirat mitarbeiten. Weiters
sind Unterausschüsse zum Thema Drogenproblematik und "Gesundheitsprobleme
im Alter" geplant.
Unerwartete Ergebnisse brachten die Erhebungen in den Stadtteilen Wilten und
Olympisches Dorf. So wurden z. B. in Wilten mehr junge Familien registriert als erwartet, und im Olympischen Dorf sind besonders die Vierzig- und Fünfzigjährigen
stark vertreten. Entsprechend unterschiedlich, so Stadtrat Moser, werden die Angebote in den Sprengein ausgerichtet sein.

"Leben in die Stadtteile bringen" möchte
mit dem neuen Konzept Dipl.-Ing. Zumtobel, der dabei sowohl an die betagte Bevölkerung als auch an die Alleinerzieher und
die Jugend denkt. Auch Freiwillige könnten Ideen einbringen, bei deren Umsetzung
sie dann durch die Mitarbeiter im Sprengel
unterstützt werden. Die Stadtgemeinde
wird ihre Dienste dort verstärken, wo
Lücken auftreten. Es ist auch geplant, die
städtische Mutterberatung dem Gesundheits- und Sozialsprengel anzugliedern.
Das "ehrgeizige Konzept", wie es Stadtrat
Sprenger bezeichnet, soll in vier bis fünf
Jahren umgesetzt werden. Finanzielle Mittel dazu werden auch vom Land Tirol erwartet. Die Landeshauptstadt betritt mit
diesem Konzept Neuland, da bisher Sozial- und Gesundheitssprengel nur in ländlichen bzw. kleineren Gemeinden verwirklicht wurden.


Lions-Club spendet medizinisches
Gerät für "Heim am Hofgarten"
Bereits zum wiederholten Male half der
sozial-caritativ tätige Lions-Club Innsbruck-Igls der Pflegeeinrichtung des Sozialfonds "Heim am Hofgarten" mit einer
Sachspende: Am 6. Juli übergab Präsident
Dr. Peter Lechner einen mobilen Invacare Sauerstoffkonzentrator, der anstelle der
Sauerstoffflaschen verwendet wird. Da
dieses elektrisch betriebene Gerät den
Sauerstoff aus der Raumluft entnimmt, ersetzt es die komplizierter zu bedienenden
Sauerstoffflaschen. Die Kosten für diese

wertvolle Einrichtung betrugen 28.000
Schilling. Im Namen des Sozialfonds
dankte Präsident Dipl.-Ing. Eugen Sprenger dem Lions-Club für die großzügige
Unterstützung, die er auch als Anerkennung für das Pflegeheim verstehe. In den
Dankesworten für die Stadtgemeinde ging
Bgm.-Stv. Dr. Bruno Wallnöfer auf das
Gemeinwohl ein, dem sich, wie das Beispiel zeige, Mitglieder des Lions-Clubs Innsbruck-Igls immer wieder verpflichtet
fühlen.

JD ei der Übergabe im Bild
von links: Wirtschaftsleiter
Manfred Coreth,
Sr. Berta Weiler,
Vizebgm. Dr.
Wallnöfer, Stadtrat Dipl.- Ing.
Sprenger, Dr. Peter Lechner, Lions-Sozialreferent Dr. Franz Meisinger, Pflegedienstleit
Fürrutter und Heimleiter Wilfried Steger.
(Foto: Muraue

STADTNACHRICHTEN - AUGUST 1993