Stadtnachrichten
Jg.1993
/ Nr.2
- S.29
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Verwaltung: "Selbstbewußt durch Leistung
Service-Aufgaben überwiegen bei der Stadt
Die Innsbrucker Stadtverwaltung ist ein großer Service-Betrieb: An die 75 Prozent
aller Aufgaben fallen unter Daseinsvorsorge für die Bürger - etwa sieben von zehn Stadtbediensteten arbeiten im Dienstleistungsbereich, von den sozialen Diensten über die
Gesundheitsvorsorge bis zur Grün raumpflege, von der Müllabfuhr über den
Straßendienst bis zur Abwasserentsorgung. Dazu kommen die Leistungen der Stadtwerke bei Gas, Wasser und Strom. Selbst bei den Mitarbeitern in der Verwaltung
überwiegt die Dienstleistung.
(Eiz) Für 1993 hat Magistratsdirektor OSR
Dr. August Wammes den städtischen Bediensteten ein Jahresmotto vorgegeben:
Selbstbewußtsein durch Leistung. "Ein
gesundes Selbstbewußtsein wird für uns
Stadtbedienstete in Zeiten zunehmender
Kritik und Verdächtigung eines mangelnden Leistungswillens und Problemlösungsfähigkeiten durch die Medien immer
wichtiger", sagte der Magistratsdirektor
beim Treffen der leitenden Mitarbeiter der
Stadt, der Personalvertretung und der Gewerkschaft mit den Mitgliedern der Stadtregierung anläßlich des Jahreswechsels.
Das abgelaufene Jahr hat für die Stadtverwaltung wieder wachsende Anforderungen
gebracht. Das "betriebliche Vorschlagswesen" wurde eingeführt; problemlösungsorientierte Projektgruppen wurden und
werden weiter ausgebaut; 461 Bedienstete
(einschließlich der Abteilungsleiter) haben
an Fortbildungsveranstaltungen teilgenommen und damit ihre Bereitschaft unter
Beweis gestellt, ihr Wissen auf dem jüngsten Stand zu halten (Wammes: "Wer nicht
besser werden will, hört auf, gut zu sein").
Das Sozial- und Jugendamt, die Kurzparkzonen-Administration, das Steuerprüfungsamt, das Rechnungswesen, Zentralhof und andere Stellen wurden auf EDV
umgestellt.
Erfreulich dabei: An den von den diversen
Dienststellen gemeinsam mit dem EDVAmt erarbeiteten Lösungen - d. h. an der
für Probleme der Stadtverwaltung maßgeschneiderten "Software" - zeigen nun auch
andere Städte und Gemeinden Interesse,
sodaß sich ein "Software-Markt" zugunsten der Stadt zu entwickeln beginnt.
Bedeutsam im vergangenen Jahr war auch
der Start des Organisationsprojektes "Baubescheid", das eine weitere Beschleunigung des Bauverfahrens zum Ziele hat.
Auch die Stadt werke blicken auf ein ereignisreiches Jahr zurück, wie Gen.-Dir.
Dkfm. Heinrich Lackner berichtete: Das
"Schärdinger-Areal" am Langen Weg
konnte für ein Zentrallager gesichert werden; für den Neubau des Umspannwerkes
"Mitte" wurden die Weichen gestellt "ein Markstein". Bei der Gasleitungsnetz-Verbesserung "mußten wir der
Bevölkerung einiges zumuten". Die steigenden Qualitätsanforderungen an das
Trinkwasser sind kosten- und personalintensiv.
1993 wird der Ausbau des Gasnetzes weitergeführt. Wichtigste Aufgabe heuer wird
aber die Gründung einer Kommunalbetriebe-AG sein, in der alle bisherigen Stadtwerke-Betriebe (E-Werk, Gas, Wasser,
Bäder), aber auch die IVB, dazu das Klärwerk und die Müllentsorgung zusammengeschlossen werden sollen.
Mit rund 2600 Mitarbeitern (einschließlich
der Stadtwerke) gehört die Stadt zu den
größten Arbeitgebern Tirols, hob Bürgermeister Romuald Niescher hervor. Die
Förderung der Leistung sei eine wichtige
Aufgabe der leitenden Bediensteten.
"Aber auch das Durchgreifen, wo es an
Leistung fehlt." Nach drei Jahren, in denen
die Netto-Verschuldung der Stadt gesenkt
werden konnte, sieht die finanzielle Zukunft weniger rosig aus. Dies wird für Verwaltung wie Stadtregierung eine gewaltige
Herausforderung.
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Bestellungen und Beförderungen
bei der Stadt Innsbruck
Im Bereich der Stadtverwaltung Innsbruck erfolgten folgende Personalmaßnahmen:
Bestellungen: Oberamtsrat Bruno Habicher wurde zum Vorstand der städt.
Friedhofsverwaltung bei der Mag.-Abteilung IV (mit 1. April 1993) und Amtsrat
Franz Gebauer zum Vorstand der
Schlichtungsstelle bei der Mag.-Abteilung IV (mit I.Juni 1993) bestellt.
Beförderungen (mit Wirkung vom 1.
Jänner 1993 bzw. laut Angabe in Klammer):
Zum städt. Senatsrat: Dipl.-Ing. HansJürgen Fischler.
Zum städt. Oberrat: Dr. Peter Brühwasser und Dr. Werner Vi 11 otti.
In die VII. Dienstklasse, Verwendungsgruppe a: Dr. Reinold Fussenegger.
Zum städt. Oberamtsrat: Ing. Helmut
Rofner, Ing. Heinrich Triendl (1. Mai
1993).
In die VI. Dienstklasse, Verwendungsgruppe a: Dipl.-Ing. Dr. Bernhard
Hupfauf.
Zum städt. Amtsrat: Hans-Peter Augustin, Ing. Ronald Depaoli, Ing. Alwin
Furtner, Peter Kern (1. Mai 1993), Gertraud Nielsen (mit 1. April 1993).
Zum städt. Brandrat: Ing. Josef Hundsbichler.
In die VI. Dienstklasse, Verwendungsgruppe b: Sonja Fritz und Ing. Heidrun
Stahl.
Zum städt. Oberkommissär: Mag. Ulrich Mayerhofer.
Zum städt. Amtssekretär: Stefan Rotter
und Ing. Herbert Schwarz.
STADTNACHRICHTEN - FEBRUAR 1993
In die V. Dienstklasse, Verwendungsgruppe b: Beate Troyer.
Zum städt. Oberrevident: Gernot Pfalzer.
In die IV. Dienstklasse, Verwendungsgruppe b: Peter Bugeinig, Iris Oberhofer, Johann Sillaber und Ing. Günter
Zucchelli.
Zum Oberlöschmeister der IV. Dienstklasse: Karl Kainz.
In die IV. Dienstklasse, Verwendungsgruppe c: Josefine Tschabuschnig.
In die IV. Dienstklasse, Verwendungsgruppe d: Albert Wilhelmer.
In die Verwendungsgruppe PI: Albin
Forcher, Raimund Hörtnagl und Engelbert Steuxner.
In die Verwendungsgruppe p l : Walter
Herburger und Thomas Thaler.
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