Stadtnachrichten

Jg.1992

/ Nr.11

- S.28

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Neuer Hauptbahnhof im Plan fertig

Repräsentativer
a
Empfangstrakt"
für Innsbruck
D e r Südtiroler Platz w i r d in wenigen Jahren kaum wiederzuerkennen sein: Die ÖBB
planen den U m - und Ausbau des Hauptbahnhofes; auch der Autobusbahnhof w i r d neu
gestaltet. Ein Hotel und Geschäfte werden errichtet. Eine Tiefgarage w i r d 450 Pkw Platz
bieten. Fußgänger und Radfahrer werden Pradl über einen Steg über das Bahnhofsgelände erreichen. Nun sind die Pläne fertig und vom Stadtsenat "abgesegnet".

(bp) Schon am 7. Juni 1989 beschloß der
Stadtsenat, gemeinsam mit den ÖBB einen
Ideenwettbewerb zur Neugestaltung des
Innsbrucker Hauptbahnhofes auszuschreiben. Die Kosten des Bewerbes teilten sich
Stadt und ÖBB. Die Jury kürte zum Siegerprojekt den Entwurf von Arch. Dipl.-Ing.
Hans Michl; er wurde im Stadtsenat am
10. Oktober 1990 beraten. Inzwischen war
jedoch das Verkehrskonzept in Arbeit, vor
dessen Fertigstellung die endgültige Planung
des Südtiroler Platzes nicht möglich war.
Das Innsbrucker Verkehrsberuhigungskonzept machte Änderungen in den verkehrs-

technischen Rahmenbedingungen des Projektes "Innsbrucker Hauptbahnhof" notwendig. Daher mußte der Sieger des
Ideenwettbewerbes nach einem Stadtsenatbeschluß vom 8. April 1992 seinen
Plan noch einmal überarbeiten. Nun ist das
Projekt auf dem Papier fertig und wurde
vom Stadtsenat am 15. Juli 1992
grundsätzlich "abgesegnet".
Am 24. September 1992 stellten Bgm.Stv. Rudolf Krebs als Baureferent und
Verkehrsstadtrat Dr. Harald Hummel die
Pläne der Presse vor. Bgm.-Stv. Krebs:
"Wir sind mit unserer Arbeit am Ende."

Die ÖBB als Bauherr ist nun am Zug, um
Investoren für die geplanten Hotels, Tiefgaragen und die unterirdische Fußgängerpassage zu finden bzw. auszuwählen.

Umbau des
Hauptbahnhofs
Am Bahnhofs-Hauptgebäude selbst wird
sich, zumindest äußerlich, nicht viel ändern. Allein die beiden Seitenflügel, rechts
und links vom Haupteingang, werden um
einen Stock erhöht.

Verkehrsorganisation
am Südtiroler Platz
Der motorisierte Individualverkehr, auf
sein unumgänglich notwendiges Maß reduziert, wird an die Westseite des Platzes
verlegt (siehe Grafik). Für den ruhenden
Verkehr sind nur unbedingt erforderliche
Flächen vorgesehen: An der westlichen
Seite (in der Grafik unten) ein Parkstreifen
für Ladetätigkeit; nördlich des Haupteinganges ein Taxistreifen und 13 Abstellplätze zum Halten und Laden, weiters vier
Lkw-Stellplätze im Bereich des Uhrturmes
für die Gepäck- und Expreßgutanlieferung
sowie ein Lkw-Abstellplatz vor dem Aufnahmegebäude zur Belieferung von
Geschäften. Parken und ein Großteil der
Ladetätigkeit sollen künftig in der geplanten Tiefgarage erfolgen.
Dem öffentlichen Verkehr wird mehr Platz
eingeräumt. So erhalten die IVB-Linien in
der Platzmitte eigene Fahrspuren. Nur in

Der Südtiroler Platz bleibt im wesentlichen ein Verkehrsplatz. Seine Funktion als wichtiger Umsteigeknoten im öffentlichen Verkehrsnetz
zusätzliche Einbauten erforderlich, die im Rahmen der Detailplanung konkretisiert werden. Die Bewegungs- und Aufenthaltsfläche vor dem
gebäude wird wesentlich verbreitert. Für Fahrräder sind insgesamt 1200 Abstellmöglichkeiten vorgesehen. Die erforderlichen Flächen für
unbedingt notwendige Maß reduziertenfließendenVerkehr wurden am westlichen (unteren) Rand des Platzes konzentriert.

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STADTNACHRICHTEN - NOVEMBER 1992