Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1991

/ Nr.2

- S.7

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1991_Innsbrucker_Stadtnachrichten_02
Ausgaben dieses Jahres – 1991
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Computer-Arbeitsplätze in sämtlichen Hauptschulen
Zehn Geräte pro Bildungsanstalt — Kosten dafür betrugen im Vorjahr über zwei Millionen Schilling
(Th) Der rasant zunehmende Einsatz von EDV-Geräten erfordert,
daß Jugendliche schon frühzeitig
mit der neuen Arbeitsweise vertraut gemacht werden. Weil den
Pflichtschulen dabei eine besondere Rolle zukommt, schenkte die
Stadtgemeinde der Ausstattung
dieser Bildungsanstalten großes
Augenmerk: Seit Beginn des laufenden Schuljahres verfügen
sämtliche zehn Hauptschulen
einschließlich
Polytechnischer
Lehrgang über die entsprechenden Geräte. Der Ankauf der Software bzw. der Programme fällt
nicht in die Kompetenz der Stadt,
dafür ist das Bundesministerium
zuständig.
Jede überflüssig verbrauchte
Energiemenge belastet unnötig
unsere Umwelt. Umweltbewußt
handelt auch, wer mit dem
Brennstoffseiner Wahl sinnvoll,
d. h. wirtschaftlich, umgeht.
Nützen Sie die kostenlose Energieberatung der Stadtwerke Innsbruck: Tel 59 07-285 Durchwahl
Die meisten Anschaffungen erfolgten im Vorjahr — 1990 wurde
in sieben Bildungsanstalten jeweils ein Computersaal mit zehn
Geräten und Druckern eingerichtet. Die Kosten dafür betrugen,
wie Karl-Heinz Netzer vom
Stadtschulamt
berichtet,
1,380.000 Schilling. Dazu kommen weitere 200.000 Schilling für
die erforderlichen Elektroinstal-

Seit Beginn des Schuljahres wird in allen Innsbrucker Hauptschulen (3. und 4. Klassen) in den Fächern
Deutsch, Englisch, Mathematik und Geometrisch Zeichnen auch der Computer eingesetzt. (Foto: Murauer)
lationen bzw. Umbauten und
700.000 Schilling für das computergerechte Mobilar.
Der Computer wird, so Amtsrat
Edmund Mauracher vom Bezirksschulamt, seit dem Beginn
des laufenden Schuljahres lehrplangemäß in den 3. und 4. Klassen in den Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik und Geometrisches Zeichnen verwendet. In
Ergänzung zum normalen Unterricht soll der Schüler dadurch den
Umgang mit dem Gerät und seinen fachspezifischen Einsatz
kennenlernen.
Wer tiefer in die „Geheimnisse"
des Computers eindringen und

Berufsschul-Englischunterricht
ist derzeit wenig zielführend
Handelskammer übt Kritik und macht Vorschläge
(Th) Seit Beginn des laufenden
Schuljahres steht die Fremdsprache Englisch auch in der Berufsschule auf dem Stundenplan: In
insgesamt
180 zusätzlichen
Schulstunden soll den Jugendlichen vor allem ein berufsbezogener Sprachschatz vermittelt werden. Die Neueinführung wird
nach den bisher gewonnenen Erfahrungen, z. B. in Schlosser- und
Mechanikerlehrberufen, in dieser Form negativ beurteilt.
Vertreter der Handelskammer
und der Innungen wiesen kürzlich daraufhin, daß die verlängerte Unterrichtszeit dem Lehrling
bei der immer höhere Ansprüche
Seite 8

stellenden praktischen Arbeit im
Betrieb abgehe, die Stundenanzahl für eine brauchbare Fremdsprachenausbildung zugleich jedoch zu gering sei. Weiters sollten
die in erster Linie auf praktische
Tätigkeit eingestellten Lehrlinge
nicht generell mit einer Fremdsprache „zwangsbeglückt" werden, deren Erlernen sie oftmals
überfordere und die in manchen
Branchen zudem nicht vonnöten
sei.
Als Alternative zur derzeitigen
Praxis
wären
IntensivkursBlockveranstaltungen oder ein
Kursangebot auf freiwilliger Basis denkbar.

das Betriebssystem kennenlernen
und begreifen möchte, hat dazu in
dem als unverbindliche Übung
geführten Fach Informatik Gelegenheit. Neben der Textverarbei- (Th) Die Tyrolean Airways wertung und z. B. dem Erstellen von den sich, wie Geschäftsführer
TabellenkalkulationsprogramFritz Feitl erklärte, der Herausmen wird im theoretischen Teil forderung im Chartergeschäft
des Unterrichts auch auf gesell- durch den Konkurrenten Laudaschaftspolitische Fragen, so etwa Air stellen und den eher kleinen
wie sich der Einsatz der EDV auf Tiroler Markt, den sie sich in acht
das Leben auswirkt, eingegan- Jahren aufgebaut haben, nicht
gen.
kampflos preisgeben. Im SomWie die Erfahrung zeigt, machen mer 1991 bieten die Tyrolean Airrund die Hälfte der Schüler der 3. ways 14 Urlaubsflüge an, darunKlassen von diesem Angebot Ge- ter zehn nach Griechenland; vier
dieser Destinationen wird ab
Ich werfe Medikamente, Farb- April auch die Lauda-Air anfliereste, Batterien und ähnliches gen. Für den Konsumenten dürfnicht in den Hausmüll. Und Sie ? te sich dieser Wettbewerb in günNützen Sie die von der Stadt stigeren Preisen bei den Charterdurchgeführten Giftmüllsamm- flügen auswirken.
lungen. Helfen Sie mit, Boden Mit einer Umsatzsteigerung von
35 Prozent konnten die Tyroleanund Grundwasser zu schützen.
Es kommt auf jeden einzelnen an. Airways das Jahr 1990 beenden.
Erzielt wurde dieses Ergebnis
brauch, in der 4. Klasse läßt dann durch ein um 22 Prozent gestiegedie Begeisterung nach. Im Poly- nes Passagieraufkommen im Litechnischen Lehrgang ist das nienverkehr und durch eine ZuFach Informatik ein Pflichtge- nahme der Charterflüge um 30
Prozent. Besonders erfolgreich
genstand.
Die Entwicklung auf dem Sektor waren die Destinationen Wien
Computer bringt nicht nur den (+9 Prozent) sowie Zürich und
Schülern Zeitgemäßes, sondern Frankfurt.
stellt auch neue Anforderungen Auf Interesse stießen auch die
an die Lehrpersonen. Von ent- neuen Strecken Linz-Düsseldorf
scheidender Bedeutung sind hier und Salzburg-Amsterdam. Erstschon seit Jahren die Fortbil- mals eingesetzt wird im kommendungsmöglichkeiten am Pädago- den Sommer ein 96sitziger „Flügischen Institut. Heute ist in jeder sterjet" der Type BAe 146/200,
Hauptschule ein geprüfter Infor- der Rhodos und Kreta anfliegen
matiklehrer tätig.
wird.

Konkurrenz für
Tyrolean Airways

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1991, Nr. 2