Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1935

/ Nr.2

- S.28

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Amtsblatt Nr. 2

sein, weil nach diesen die Teilung einer Klasse erst dann vorgenommen werden mutz, wenn die Schülerzahl an der Volksschule 65, an der Hauptschule 55 beträgt.
So aber hat die Stadtverwaltung in ihrer bekannten
Schulfreundlichkeit schon seit Jahren eine erhebliche Zahl von
Klassen freiwillig auf eigene Kosten übernommen und dadurch ermöglicht, daß eine pädagogisch höchst nachteilige Überlastung der Klassen vermieden werden konnte.
Kauptfchulen

1932/1933
9 Klassen
1933/1934
10 Klassen
1934/1935
9 Klassen
Die Stadt hat also auch

Volksschulen

Hilfsschule

Summe

18 Klassen 1 Klasse 28 Klassen
14 Klassen 1 Klasse 25 Klassen
8 Klassen

17 Klassen
im laufenden Schuljahre trotz der

schweren Wirtschaftskrise noch 17 Klassen auf eigene Kosten
errichtet.
Die Stadtgemeinde zeigt aber auch ein großes Entgegenkommen für die sprengelfremden Kinder. Die Gewerbetreibenden und die verschiedenen Beamten, die in den umliegenden Gemeinden ansässig sind, legen großen Wert darauf, ihre
Kinder in die höher organisierte Stadtschule schicken zu
können.
Die nachfolgende Aufstellung zeigt, wie weit dieses Interesse der Eltern für eine gediegene Schulbildung verbreitet ist.
Aus all diesen Ortschaften kommen die Kinder trotz der teilweife großen Entfernungen täglich nach Innsbruck zur
Schule.

Verzeichnis
der sprengelftemden Kinder an den städtischen Volks-, Haupt- und Hilfsschulen, Schuljahr 1934/35
Ort

Volksschule Kauptfch. Hilfsschule Mädchen Volksschule Kauptsch. Hilfsschule Summe
, 2 3 4 5

Knaben

l

MUHlau .
Amras . .
Arzl . . .
Körting. .
Völs . . .
Num . . .
Matrei . .
Mutters .
Igls . . .

Patsch . .
Iirl . . .
Inzing
Kematen .
Lans . . .
Vill . . .
Wattens .
Scharnitz .
Steinach .
Gries a. Vr.
Seefeld. .
Schönberg
Natters .
Aldrans .
Siftrans .
Kolsaß . .
Fritzens .
Hall . . .
Weer . .
Absam . .
Brenner .
Flaurling .
Pettneu .
Rinn. . .

47
25
25
17
10
II
10
5
5
5
7
4
3
4
4
5
5
1
1
3
2
2
2
2
1
1

212

2> 3 ^ 4

2 3 4

l l 10

3 4

1 2 3

I ! 2 34

73
47
31
29
19
16
13
11
10
10
9
8
7
5
5
5
5
5
4
4
4
3
3
2
2
2
2
2
1
1
1
1
1

26
22

6
12
9
5
3
6
5
5
2
4
4
I
I

3 9 12 15

3632 4143

Gesamtzahl der sprengelfremden Kinder:
Knaben

Volksschulen
Hilfsschule
Hauptschulen

12

Mädchen

47
13
152
212

Summe: 341 sprengelfremde Kinder.
Diese 341 Kinder werden freiwillig an den städtischen Schu-

129

71631 26 21

341

len aufgenommen und der hiefür notwendige Personal- und
Sllchaufwand wird vorläufig noch von der Stadt zur Gänze
allein bestritten, weil sie dermalen weder vom Land noch von
den entsprechenden Gemeinden dafür entschädigt wird.
Der Gesamtaufwand für die städtischen Volks- und Hauptschulen und für die Hilfsschule beträgt im laufenden Schuljahre etwas über 600.000 Schilling: für das einzelne Kind
ergibt sich daher ein Aufwand von rund 125 Schilling im
Jahr.