Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1968

/ Nr.4

- S.5

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Seite 5

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Frauen, isl aus den ^eburleiialivsall, während der
^l. Die starte Einkerbung bei den 1 ^ - bis 52jährigen
wurde durch den (heburleuaussall i m 1. Weltkrieg
oerlirsachl. Auf der Teile der Männer ist darüber hinaus die oerhällnismäßig starte Deziniierung der heule
Mischen 12 und li<) Jahre allen Innsbrucker deutlich
zu erkennen. Es fehlen dio Gefalleneil des 2. Weltkrieges. Dio Gefallenen des 1. Weltkrieges zeichnen
sich noch durch eine leichte Einbuchtung bei den über
7!)jährigeu ab. Eine Pliramidengestall ist eigentlich
nur mehr im oberen Teil der Zeichnung zu beobachten.
Die Verlängerung der durchschnittlichen Lebenserwartung (eine Erscheinung in allen zivilisierten
Staaten der Welt) führt naturgemäß zu einer Überalterung oer Bevölkerung. I n Innsbruck betrug im
7^ahre 1910 der Anteil der über 65jährigen 4 Prozent.
Dieser Anteil ist vor dem 2. Weltkrieg aus 8 Prozent
gestiegen und hat heute bereits 12,3 Prozent erreicht.
Es leben demnach in Innsbruck 13.7W Personen, die
das (>7). Lebensjahr bereits überschritten haben, das
ist zirla ein Achtel der gesainten Bevölkerung. Dieser
Tatsache kommt insofern eine besondere Bedeutung
zu, als diese sogenannte „Überalterung" sich in ihren
Auswirkungen nicht nur auf demographische Tatsachen beschränkt, sondern das gesamte sozialökonomische
und kulturelle Leben der Stadt beeinflußt.
I n den Lebensbaum 19U8 wurde auch der Familienstand eingezeichnet. Naturgemäß sind die Angehörigen der untersten Altersstufen lsdig, von ganz
wenigen Ausnahmen abgesehen, a,u!f der weiblichen
Seite bis zum 17. Lebensjahr, auf der männlichen
bis zum 19. Lebensjahr. Dann sieht man in den
nächsthöheren Altersjahrgä"ngen, wie durch Verheiratung die Ledigen immer weniger werden, bis der Anteil der Ledigen annähernd gleichbleibt. Dagegen sieht
man im steigenden Alter die Zahl der Verwitweten anwachsen, und zwar wesentlich stärker beim weiblichen
als beim männlichen Geschlecht. Die Ursachen sind die
beiden Weltkriege, weiters die geringere Sterblichkeit
der Frauen in höheren Lebensjahren und der übliche
Altersunterschied der Ehepaare. I m Jahre 1968 waren 17,9 Prozent der Innsbrucker ledig, 41,3 Prozent
verheiratet, 7,7 Prozent verwitwet und 3,1 Progent
geschieden. I m Jahre 1910 waren 67,0 Prozent ledig,
29,3 Prozent verheiratet, 5,0 Prozent verwitwet und
0.7 Prozent geschieden. Der Prozentsatz der Ledigen
ist auch wegen des Fehlens des breiten Pyramidensußes bedeutend kleiner geworden. Dcr Anteil der
Verheirateten und Geschiedenen hat eine starte Zunahme erfahren. Der Anteil der verwitweten Männer
hat sich nicht wesentlich verändert, wahrend der der

1.1.1966

16 15 1 4 1 2 12 1 1 K D 9 S 7 6 5 4 2 2

1 0

Q 1 2 2 4 5 6 ? 8 9 10 11 12 13 14

Witwen nahezu aus das Doppelte gestiegen ist. Es
gibt in Innsbruck derzeit fast siebenmal so viele Witwen als Witwer.
Auch der Männer- bzw. Frauenüberschuß kann aus
dieser graphischen Darstellung entnommen werden.
I m Jahre 1910 hatte Innsbruck einen sehr kleinen
Frauenüberschuß — aus 1000 Männer kamen 1011
Frauen —-, heute im Jahre 1968 beträgt das Verhältnis 1000 zu 1105, wobei aber der Frauenüberschuß
zur Gänze in den höheren Altersgruppen, ab den
10jährigen, zu finden ist, wiederum eine Folge der
Nriegssterbesälle und der höheren Lebenserwartung
der Frauen. Ein Männerüberschuß ist derzeit in
Innsbruck bei den 1- bis INjährigen zu verzeichnen.

Die 19. österreichische Iugenokulturwoche findet in Innsbruck uum 7. bis 1 l. Juni lull« statt.
Die Veranstaltunss vereinigt Heuer erstmals eine Reihe von bedeutenden Referenten und Interpreten aus
verschiedenen europäischen Ländern in Innsbruck. Die Prossrnmmfolge stellt den Versuch dar, die Situation
dcr zeitgenössischen Musit für den österreichischen Komponistcnuachwuchs deutlich zu »lachen. Aufragen beantwortet der K u l t u r r i n g T i r o l , V ü r g e r s l r a h e 12, 6020 I n n s b r u c k und I u g e n d r e f e r a t , I n n s b r u c k ,
H o f b u r g , Zimmer 38.