Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1967

/ Nr.5

- S.7

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Amtsblatt der Landcshallptstadt

ziehungen zu gestalteu.
..Die Wacht aiu Sein"
niiuinl allerdings in der langeir Reihe der Theaterstücke von Gabriel Marcel ein» Soiiderstellling ein!
es handelt sich dabei um eine schr geistreiche Salire
über Heidegger (dabei gesteht Gabriel Ätarcel ganz
offen seine Bewunderung für Heideggers Philosophie!
und den philosophischen Jargon im allgemeinen.
Diese Ansmerlsamteit für das Meilschliche lind alle
menschlichen Beziehungen ist aber auch im ^eben von
l^ialniel Marcel verwurzelt, der ja selbst so recht ein
„Homo V i a t o r " ist (um eines seiner Werte zu zitieren)! erfüllt wie wenige von einer weltweiten Erfahrung, voll des Mitgefühls mit allen Schmerzen und
.^ümmernissen der anderen, m i t dem Tod geliebter
Menschen. Von einer solchen Haltung ist es nur ein
Schritt bis zum Thema von der „Verantwortung des
Philosophen", das er in seinem Vortrag im Institut
Hran^ais behandelte. Und schließlich erhielt Gabriel
Marcel IM!.") den Friedenspreis des deutschen Buchhandels.
Auster der Aufführung seines Stückes im Theater
107, der ein voller Erfolg beschieden war, und soinem

Innsbruck

Teile?

im Institut ^ran^ais hielt (Gabriel Marcel
auch noch im Nahmen der Theologischen Fakultät der
Nili versi tat eine Vorlesung über Ferdinand Ebner. Er
stattete Univ. Professor Dr. Windischer in ^aus einen
Besuch ab und unterhielt sich »lit ihm in einem Interview für Nadio T i r o l . Nach der Ausführung im Theater !<»? fand in den Räumen des Zentrums U17 ein
Empsaiig statt, der von der Stadt und von der Thealergruppe geineinsam veranstaltet wlirde und an dem
Landeshauptmann-Stellvertreter Professor D r . Fritz
P r i o r und der Kulturreferent der Stadt. Stadtrat
Direktor Arthur Haidl, teilgenommen haben. Ebenso
fand nach dem Vortrag im Institut Francalo ein
Empfang statt, dem Persönlichkeiten des kulturellen
Gebens und Studenten beiwohnten.
Wenn man bedenkt, daß Gabriel Marcel 78 Jahre
zählt, fo kann man seine V i t a l i t ä t nur bewundern
uud ihm für diesen Besuch — den das Institut Fran^ais ermöglicht hatte — von ganzem Herzen dankbar
sein! er war ein Höhepunkt im Kulturleben der Stadt
Innsbruck.
Pierre Wurms

Natürliche Bevölkerungsbewegung
Das Statistische Amt der Stadt Innsbruck gibt für den Monat

April 1W7 folgende Bevölkerungsbewegung
davon

I n s g e s a in t

o r t s a n s ässia.
April

April

Standesfälle

bekannt:

I9<)7

1966

1965

IW?

272
11?
155
231
41

268
152
116
238
30

250
134
116
219
3l

122
65
57
105
17

124
65
59
109
15

124
66
58
109
15

7

3

7

3

3

6

(Hcstorbcnc
davon männlich
weiblich

133

57

145
76
69

141
74
67

Adeschi ießungen

114

94

98

89
51
:^8
U: 87
I
9?
46
51
75
71

99
49
50
70
84

Lcbeudgeborene
davon Knaben

Mädchen
ehelich
unehelich
Totgeborene

1966

1965

von Di". Karl

Innsbruck uor tjundert Jahren
Mai
2. stirbt der Ehrenbürger ^eldzeiiszineisler Frh, v. Noßbach
im 78. Lebensjahr. Der Leichenzug znm Mililärsriedhof
am 5. M a i sei einer der groszartWen gewesen, der bis
dahin jemals in Innsbruck stattfand,
7. macht der „Bote" folgenden Vorschlag: „Das Hosp-Hans
in der Neustadt soll umgebaut werden. Es ist das Oeburlshaus unseres noch lange nicht genug gepriesenen
Dichters Hermann voll ( M m , der hier I 8 l ^ das Licht der
Well erblickte. Wie löblich wäre es nnn, wenn der neue
Besitzer obigen Hauses, Herr Obczcr, dell w i r als einen

gebildeten Mann kennen, den Neubau mit der Büste
(^iliils, oder doch wenigstens einer Marniortafel, welche
anf (hilms l^ebnrt Be^ug nimmt, schmücken würde! Herr
Obrr,er würde dafür gewiß den Beifall nnd den Dank
aller l^ebildelrn Tirols ernten, nnd den ^remden beweisen, daß man endlich auch in Tirol beginnt, vaterländische
Talente zu ehren."
2./1!l. übernachtet König Ludwig I. voll Bayern im „Österreichischen Hos".
Nl. begehen Professoren des Polytechnikums i» Wieu mit
ihren Itudrnten die Baustrecken der Brennerbahn.