Innsbruck Informiert
Jg.2025
/ Nr.4
- S.10
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Gesamter Text dieser Seite:
© I. ULLMANN
Gemeinsam leben
© A. STEINACKER
Beliebte Aktionen wie der Ferienzug –
hier für die Osterferien mit Bürgermeister Johannes Anzengruber,
Vizebürgermeisterin Elisabeth Mayr
und Eva Pichler (M.) – werden von
städtischen MitarbeiterInnen geplant
Treffpunkt, Informationsdrehscheibe und Ansprechpartner in einem –
die Stadtteiltreffs freuen sich über
regen Zulauf.
Gemeinsam Nachbarschaft
gestalten
Miteinander für alle
Die Stadt Innsbruck bietet spannende Karrierechancen für die Vielfalt der Bevölkerung.
D
as abwechslungsreiche Programm
des Innsbrucker Oster-Ferienzugs
im April reicht von Unterhaltung
über Sport und Kultur bis zu Themen wie
Forschung, Technik und Ernährung – das
Angebot umfasst zahlreiche Veranstaltungen, die für Innsbrucks Kinder von vier bis
14 Jahren organisiert werden. Doch wer
stellt das Ganze auf die Beine?
„Der gesamte Ferienzug wird von unserer
Seite geplant und vorbereitet“, erzählt Eva
Pichler vom Amt Kinder, Jugend und Generationen: „Das Programm wird laufend
betreut, es wird an der Weiterentwicklung
gearbeitet und neue Veranstaltende werden geworben.“ Gemeinsam mit ihren Kol-
legInnen kümmert sie sich um die Organisation einer Vielzahl von Projekten und
Veranstaltungen, die über das gesamte
Jahr verteilt stattfinden – und Information, Unterhaltung und wichtige Arbeit für
das Miteinander in sich vereinen. „Zusätzlich kümmern wir uns auch um die Subventionsabwicklungen für die Bereiche
Kinder und Jugend, Familien, Frauen und
SeniorInnen sowie SeniorInnen-Treffs“,
führt Sarah Mair aus.
Jede Generation hat ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse: Vom Kindergartenkind bis zur Pensionistin erstreckt sich die
Vielfalt der Innsbrucker Bevölkerung über
das volle Altersspektrum, in verschiede-
www.schuelerhilfe.at
Die Nachhilfe / 7x in Tirol
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INNSBRUCK INFORMIERT
nen Geschlechtern und Lebensrealitäten.
Entsprechend vielfältig ist auch das Programm, das von städtischer Seite angeboten wird: Von Veranstaltungen, die sich
an Kinder und Familien richten, über Aktionen zum Equal Pay Day oder gegen Gewalt an Frauen*, bis hin zu Workshops,
gemeinsamen Ausflügen und Gesundheitsveranstaltungen für SeniorInnen.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der
Jugendarbeit in Innsbruck, von Vernetzungsarbeit bis hin zur Begleitung des Jugendbeirats der Stadt Innsbruck, bei dem
sich 14- bis 19-jährige InnsbruckerInnen
einbringen können – nähere Infos unter:
www.innsbruck.gv.at/jugendbeirat
Für die Vielfalt dieser Tätigkeiten werden
MitarbeiterInnen gesucht, die Interesse
an der Weiterentwicklung von Angeboten
für Jugendliche, Kinder, Familien, SeniorInnen, Frauen, Gleichstellung und Queer in
der Stadt Innsbruck haben und diese aktiv mitgestalten wollen – und idealerweise
auch schon Erfahrung in diesen Bereichen
mitbringen.
Nähere Infos und alle aktuellen städtischen
Stellenangebote samt Bewerbungsmöglichkeiten unter: karriere.innsbruck.gv.at. FB
Die ISD-Stadtteilkoordination, einer von vier Teilbereichen der Stadtteilarbeit
der Innsbrucker Sozialen Dienste GmbH (ISD), vernetzt und unterstützt vor Ort.
D
ie Stadtteiltreffs Wilten, Reichenau,
Höttinger Au, Dreiheiligen/Saggen,
Olympisches Dorf und Pradl vernetzen im Rahmen der Stadtteilkoordination
Vereine, Gewerbetreibende, private Initiativen, kulturelle und soziale Einrichtungen,
Kirchen und Politik sowie Stadtverwaltung. Dort werden Ideen und Lösungsansätze vor Ort entwickelt – gemeinsam mit
Menschen, die in der Nachbarschaft leben
oder arbeiten.
„Wir kennen die Nachbarschaft und die
beteiligten Stakeholder, wir wissen auch
über die relevanten Themen Bescheid“,
erklärt Stadtteilkoordinatorin Mag.a Maria
Habernig-Fecht. Sie ist stellvertretende
Bereichsleiterin der ISD-Stadtteilarbeit
und Stadtteilkoordinatorin in Wilten.
Netzwerken
Stadtteilkoordination passiert in erster Linie im Stadtteil, ist aber nicht auf einen
Stadtteil begrenzt. Die ISD-StadtteilkoordinatorInnen sind in zweiwöchentlichen Treffen miteinander im Austausch.
Dazu kommen regelmäßige vom Amt für
Stadtplanung, Mobilität und Integration
organisierte Vernetzungstreffen mit der
Stadtverwaltung. Dabei geht es um Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer immer „mit Blick auf die Menschen, die hier
leben, wohnen, arbeiten, studieren oder
zur Schule gehen“.
Vielfalt ist ausdrücklich erwünscht – sei
es in Interessen, Meinungen, Bedürfnissen
oder Generationen. Denn nur so lässt sich
ein lebendiger und lebenswerter Stadtteil
für alle gestalten.
Türen öffnen
Die Stadtteilkoordination sieht sich als
Vermittlerin und Ermöglicherin. Indem
sie Menschen zusammenbringt, Stadtteilthemen kommuniziert und zuständige
Stellen nennt. Sie berät und unterstützt:
„Wir bringen zusammen, was zusammenpasst“, verrät Habernig-Fecht.
Zu den Aufgaben der Stadtteilkoordination gehört die Pflege von Kontakten zur
Nachbarschaft, zum Beispiel über Veranstaltungen wie Stadtteilfeste, Stadtteilspaziergänge oder Pop-up-Cafés. „Wir
müssen uns ein ganzheitliches Bild von
unserem Stadtteil machen können. Das
bedeutet, wir dürfen nicht nur darauf
warten, dass Menschen, die uns brauchen, zu uns kommen. Wir müssen auch
aktiv auf sie zugehen. Ihnen die Möglichkeit geben, uns kennenzulernen und Vertrauen aufzubauen“, führt die Stadtteilkoordinatorin aus.
Vertrauen ist grundlegend für nachbarschaftliche Beziehungen. Wer sich vertraut, ist eher bereit, sich füreinander und
damit auch für den Stadtteil zu engagieren. Jeder Stadtteil, jede Nachbarschaft
hat ihre Eigenheiten. In manchen geht es
um nachhaltige Mobilität, in anderen um
Park- und Platzgestaltung, um Kindermitsprache oder um sichere Schulwege.
In allen aber gilt: „Nur wenn wir an einem
Strang ziehen, finden wir gemeinsame Lösungen.“ UI
Gemeinsam Nachbarschaft
gestalten – alle sind
eingeladen.
Bringen Sie sich ein, für ein
gutes Miteinander!