Innsbruck Informiert

Jg.2025

/ Nr.2

- S.13

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2025_Innsbruck_informiert_02
Ausgaben dieses Jahres – 2025
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Politik & Stadtverwaltung

Die Fraktionen im Gemeinderat

H

© M. DARMANN

das Fundament, gezielt an umfangreichen
Initiativen zu arbeiten, um die pflegerische Versorgung der InnsbruckerInnen
langfristig weiterzuentwickeln. Daneben
bietet der Wandel im Gesundheits- und
Pflegebereich auch Chancen. Die Effizienz im System kann z. B. durch eine verbesserte Koordination von Abläufen, die
Reduktion von Schnittstellen, einen nachhaltigen Personaleinsatz und nicht zuletzt
durch die Möglichkeiten der Digitalisierung
erhöht werden. Zudem sollen die Attraktivität des Pflegeberufs gesteigert sowie
neue Strategien zu Rekrutierung und Bindung von Personal entwickelt werden. MD

Vizebürgermeister Georg Willi, Silvia Angerer (UMIT Tirol), Margit Führer (Leiterin Abt. Pflege Land Tirol), Bürgermeister
Johannes Anzengruber, Michael Urschitz (städt. Pflegekoordinator), die Projektleiter von der UMIT Tirol, Gerhard Müller
und Harald Stummer, bei der Vorstellung der Innsbrucker Pflegestrategie 2033.

N

se und zeitgenössische Ansprüche an die
Erinnerungskultur in sich vereint, schafft
die Stadt Innsbruck einen neuen Ort des
Gedenkens in der Reichenau. Die Finanzierung ist nun dank zahlreicher öffentlicher und privater Fördergeber gesichert.
Punktgenau 80 Jahre nach dem Ende

Nächste Gemeinderatssitzung
Seien Sie bei den nächsten öffentlichen
Sitzung des Innsbrucker Gemeinderates
am Donnerstag, 27. Februar, ab 9.00 Uhr
live dabei. Der Link zum barrierefreien
Livestream der gesamten Sitzung wird
wie gewohnt auf www.innsbruck.gv.at
und www.ibkinfo.at veröffentlicht. Zusätzlich wird die „Aktuelle Stunde“ ab
ca. 9.00 Uhr live auf FREIRAD (105,9 MHz im
Großraum Innsbruck) und über den LiveStream unter www.freirad.at übertragen.
Die Sendung gibt es auch zum Nachhören:
cba.fro.at/series/die-aktuelle-stundegemeinderat-innsbruck.

Hinweis
Bei den Fraktionsbeiträgen gilt das
freie Wort der MandatarInnen. Die
Redaktion von Innsbruck informiert ist für die Inhalte der Fraktionsbeiträge nicht verantwortlich.
Die Standpunkte der Parteien werden
von der Redaktion weder lektoriert,
umgeschrieben, zensiert noch in
sonst einer Art und Weise bearbeitet. Die Anordnung der Beiträge
entspricht dem Wahlergebnis
und damit der Stimmenstärke der
Fraktionen im Gemeinderat.

DIE GRÜNEN

Würdiges Gedenken in der Reichenau
ach einem umfangreichen Aufarbeitungsprozess durch eine ExpertInnenkommission, einem internationalen
Gestaltungswettbewerb und einem Siegerprojekt, welches das würdige Andenken an die Opfer des „Lagerkomplexes
Reichenau“, neue historische Erkenntnis-

ier lesen Sie die Standpunkte der Innsbrucker Gemeinderatsfraktionen. Die
Beiträge orientieren sich an der „Aktuellen Stunde“ der jeweils vergangenen Gemeinderatssitzung. Unter diesem Tagesordnungspunkt wird in der Sitzungszeit
monatlich ein vorgeschlagenes Thema
von stadtpolitischer Bedeutung debattiert. In der Jänner-Sitzung des Innsbrucker Gemeinderates wurde zu „Sozialleistungen – bloß für wen?" (Themenauswahl
FPÖ) gesprochen. Im Folgenden finden
Sie jeweils eine schriftliche Kurzzusammenfassung der einzelnen Fraktionen
zum Thema.

Sozialsystem stärken, nicht kürzen

I

nnsbruck ist eine Stadt der Vielfalt und
Solidarität. Doch für viele Menschen sind
Sorgen um Miete, Essen oder Heizung bittere Realität – Sozialleistungen werden
unverzichtbar. Sie sichern Existenzen und
stärken den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Als Grundrecht stehen sie allen Menschen zu, unabhängig von Herkunft oder
Geschlecht. Gerade jetzt, in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit, braucht es ein
Sozialsystem, das niemanden ausschließt.
Doch dieses soziale Netz ist bedroht. Ge-

des Zweiten Weltkrieges in Europa – am
8. Mai 2025 – soll der Spatenstich zum
neuen „Gedenkort Reichenau“ stattfinden.
Bürgermeister Johannes Anzengruber (M.),
Vizebürgermeister Georg Willi und Stadtarchivar Lukas Morscher (l.) präsentierten
Ende Jänner den weiteren Fahrplan. FB

plante Einsparungen der FPÖ, wie die Abschaffung des Klimabonus für alle, auch
Schwächere oder Kürzungen bei Sozialleistungen, treffen vor allem jene, die darauf
angewiesen sind, während Reiche und Konzerne geschont werden. Diese Ungerechtigkeit gefährdet Einzelne und den sozialen
Frieden. Sozialleistungen sind kein Luxus,
sondern stehen für Chancengleichheit und
Menschlichkeit – lassen wir Spaltung und
Hetze hinter uns und stärken ein System,
das niemanden zurücklässt!

Für den Klub der
Innsbrucker Grünen
Stv. Klubobfrau
Lisa Heinrich

JA – JETZT INNSBRUCK - JOHANNES ANZENGRUBER

„Sozialleistungen als Investition in ein gerechtes und starkes Innsbruck“

© F. BÄR

I

24

INNSBRUCK INFORMIERT

nnsbruck steht vor einer zentralen Herausforderung: Sozialleistungen gerecht,
zielgerichtet und transparent zu gestalten.
Diese Leistungen bilden das Fundament einer solidarischen Gesellschaft, indem sie
Chancengleichheit und Sicherheit schaffen.
Doch es muss klar sein: Sie sollen jenen zugutekommen, die wirklich darauf angewiesen sind – sei es durch Krankheit, Arbeitslosigkeit oder andere soziale Notlagen.
Besonders in einer Stadt mit wachsender Zuwanderung ist es essenziell, dass die Vergabe nach tatsächlichem Bedarf erfolgt, unab-

hängig von Herkunft oder Status. Gleichzeitig
müssen wir Missbrauch verhindern, ohne
Anreize zur Eigenverantwortung zu verringern. Sozialleistungen sollen Teil einer Gesamtstrategie sein, die Bildung, Qualifikation und Arbeitsmarktintegration fördert, um
langfristige Selbsterhaltung zu ermöglichen.
Zugangshürden abzubauen und Verfahren
zu vereinfachen ist dabei ebenso entscheidend, wie die faire Prüfung der Ansprüche.
Sozialleistungen sind keine Last, sondern
eine Investition in Menschen und Zukunft –
für ein solidarisches, starkes Innsbruck.

Gemeinderat
Martin Hörhager

INNSBRUCK INFORMIERT

25