Innsbruck Informiert
Jg.2025
/ Nr.2
- S.6
Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
© A . STEINACKER (5), STADT INNSBRUCK (1)
Breites Spektrum der Kultur: Die Studie
„Raum für Kultur“ mit den Steckbriefen der
„101 Kulturräume“ macht die vorhandenen
Möglichkeiten sichtbarer.
Räume für Kultur schaffen
10
INNSBRUCK INFORMIERT
reiteten Daten eine langfristige Strategie
zur Verbesserung der Raumsituation für
den Kunst- und Kulturbereich in Innsbruck .
Ein wichtiger Schritt, wie Kulturamtsleiterin Dr .in Isabelle Brandauer erklärt: „Eine
der drängendsten Fragen der ‚Kulturstrategie Innsbruck 2030‘ war jene nach mehr
Raum und Räumen für Kultur . Die Raumstudie zeigt nun sowohl den Bedarf als
auch die Defizite der in Innsbruck zur Verfügung stehenden Kulturräume auf .“
Bedarf besteht
Innsbruck bietet unter anderem aufgrund
von – im Vergleich zu anderen Städten –
fehlenden industriellen Leerständen vergleichsweise wenige Flächen und Räume
für künstlerische und kulturelle Aktivitäten . Die Kulturschaffenden wünschen
sich die Belebung und Nutzung von
Quartieren mit Potenzial, die Erschließung ganzer Areale für die Kunst sowie
Klärung der Zuständigkeiten . Sie legen
Wert auf eine Unterscheidung zwischen
kommerzieller und nicht kommerzieller
Kunst sowie eine größere programmatische Offenheit und einen intensiveren
Austausch untereinander . Räume sollen
kostengünstig und unkompliziert zu buchen und mit einer gewissen Infrastruktur ausgestattet sein und besonders auch
für junge Innsbruckerinnen und Innsbrucker zu wichtigen Anziehungspunkten
werden .
Gemeinsame Arbeit
Um Innsbrucks Raumangebot sichtbarer zu machen, wird künftig die Online-
HER
I
nnsbrucks Kultur ist lebendig und pulsiert – und Räume für Kultur sind in
Innsbruck sehr begehrt . Viele kleinere
Kulturinitiativen, Theatervereine, Chöre
und Ensembles, bildende KünstlerInnen,
aber auch Privatpersonen sind rege auf
der Suche nach leistbaren Probe-, Aufführungs-, Ausstellungs- oder Werkräumen .
„All diese Kulturschaffenden, die aktiven
Vereine sind uns wichtig . Sie beleben unsere Stadt und sind ein wertvoller Teil unseres breiten kulturellen Angebots, gerade
abseits des Mainstreams und der Hochkultur“, betont Vizebürgermeister Georg Willi .
Die Stadt Innsbruck entwickelt auf Grundlage der im vergangenen Jahr in der Studie
„Raum für Kultur“ erhobenen und aufbe-
© C . FORC
Die Studie „Raum für Kultur“ ist eine Bestandsaufnahme und eine
Bedarfserhebung für den Kunst- und Kulturbereich. Im Fokus stehen
langfristige Lösungen zur Verbesserung der Raumsituation.
Als wichtige Kriterien, die für oder gegen einen Raum sprechen, wurden seitens der
VertreterInnen der Kulturszene unter anderem die technische Ausstattung, Gastronomie, Finanzierung oder Nachbarschaften
genannt . Dringend gesucht sind Räume für
abends und nachts ohne vorgeschriebene
Lärmgrenze oder auch nutzungsoffene Areale, um interdisziplinär und divers wachsen
zu können . Besonders Orte sind gewünscht,
die als Produktions-, Veranstaltungs- und
Vermittlungsorte genutzt werden können .
Plattform „WeLocally“ für die Stadt Innsbruck adaptiert . Die Implementierung
dieser Plattform für die Landeshauptstadt Innsbruck erfolgt dienststellenübergreifend durch die Ämter „Kultur“ (federführend), „Stadtplanung, Mobilität und
Integration“, „Immobilien, Wirtschaft und
Tourismus“, „Klimaneutrale Stadt“ sowie
die Geschäftsstelle „Bürgerinnen- und
Bürgerbeteiligung“ .
Die Raumstudie und die „Steckbriefe von 101 Kulturräumen" sind unter
www .innsbruck .gv .at/raum-fuer-kultur bzw .
alle Informationen zur „Kulturstrategie Innsbruck 2030“ unter www .innsbruck .g v .at/
kulturstrategie abrufbar . AS
„Wir möchten der pulsierenden Kunst- und
Kulturszene, den sehr aktiven Vereinen,
möglichst passende Flächen und
Veranstaltungsorte zur Verfügung stellen.
In Innsbruck werden Kulturentwicklung und
Stadtentwicklung gemeinsam gedacht.“
Vizebürgermeister Georg Willi
INNSBRUCK INFORMIERT
11