Innsbruck Informiert
Jg.2025
/ Nr.1
- S.8
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Innsbruck setzt 2025 auf nachhaltige Stadtentwicklung, Mobilität
und Klimaschutz. Mit zukunftsweisenden Projekten und innovativen
Maßnahmen werden die Grundlagen für eine lebenswerte und moderne
Landeshauptstadt geschaffen.
W
ie können städtische Räume so
gestaltet werden, dass sie den
Bedürfnissen der Menschen
und der Umwelt gerecht werden? Mit dieser Frage im Fokus treibt Innsbruck 2025
die Stadtentwicklung voran. Visionäre
Konzepte und ein strategischer Blick nach
vorne prägen die geplanten Maßnahmen.
Ein zentrales Projekt ist die Neugestaltung des Hauptbahnhof-Areals. In enger Zusammenarbeit mit dem Land Tirol
und den ÖBB wird Anfang 2025 eine Planungsvereinbarung unterzeichnet, die darauf abzielt, den Fuß- und Radverkehr so-
wie den öffentlichen Verkehr deutlich zu
stärken. Ziel ist es, den Bahnhof als urbane, multi-modale Verkehrsdrehscheibe und lebendigen Treffpunkt der Stadt
weiterzuentwickeln. Das Marktviertel zwischen Marktplatz und Universitätsbrücke
wird in einem Planungsprozess weiterentwickelt, der im Bereich der Gestaltung des
öffentlichen Raumes durch eine gelebte
Beteiligungskultur geprägt ist. Im Mittelpunkt steht zunächst die Einbindung der
Bevölkerung, um ein urbanes Zentrum zu
schaffen, das langfristig die Bedürfnisse
der Menschen vor Ort widerspiegelt.
Auch in der Rossau – dem größten Gewerbegebiet Westösterreichs – wird 2025
viel bewegt: Die Standortoffensive Rossau
setzt auf fortschrittliche Ansätze für nachhaltiges betriebliches Mobilitätsmanagement, Energiemanagement und Kreislaufwirtschaft. Diese Maßnahmen verbinden
wirtschaftliche Effizienz mit ökologischer
Verantwortung und schaffen zukunftsfähige Rahmenbedingungen für den Wirtschaftsstandort Innsbruck. Mehr unter
www.innsbruck.gv.at/standortoffensiverossau.
Klimaschutz:
Nachhaltige Projekte für morgen
Auch im Bereich Klimaschutz setzt Innsbruck auf langfristige und strategische
Maßnahmen. Mit der Eröffnung von
COOLYMP am DDr.-Alois-Lugger-Platz wird
2025 ein Vorzeigeprojekt für klimafitte Stadtgestaltung realisiert. Das Projekt
verbindet Begrünung, innovative Wasserkühlung und Aufenthaltsqualität zu einem
Modell für umweltfreundliche urbane Räume. Es wird erwartet, dass das Projekt eine
Kühlung des Areals um drei bis vier Grad
bewirkt. Um den genauen Effekt zu analysieren, wird das Projekt wissenschaftlich
begleitet, die Ergebnisse sollen Ende 2025
vorliegen.
© C. FORC
HER
© M. FREINHOFER (2)
Innsbrucks Plan
für morgen
Neue Perspektiven für das
Marktviertel: Zwischen Marktplatz und
Universitätsbrücke entsteht in Zukunft
ein urbaner Raum für Begegnungen und
gemeinsames Leben.
in den Testbetrieb gehen soll. Sie ermöglicht eine effizientere Parkraumbewirtschaftung und erleichtert den Alltag der
BewohnerInnen.
Ein weiteres Beispiel für Kreislaufwirtschaft und umweltbewusstes Handeln ist
das Pilotprojekt „Pfandringe“, das 2025
erstmals in Innsbruck getestet wird. Diese
speziellen Vorrichtungen an öffentlichen
Abfallbehältern ermöglichen es, Pfandflaschen und Dosen sauber und unkompliziert zu sammeln, damit sie nicht im
Restmüll landen. Dadurch wird die Rückführung von Wertstoffen in den Kreislauf
gefördert und eine nachhaltige Abfallwirtschaft gestärkt. Gleichzeitig bieten
die Pfandringe eine hygienische und praktische Lösung, die ökologische, soziale
und wirtschaftliche Aspekte miteinander
verbindet. „Das Projekt leistet zudem einen wichtigen Beitrag zur Bewusstseinsbildung für mehr Nachhaltigkeit“, erklärt
Stadträtin Bex.
„Ressourcenschonung, Gerechtigkeit
und Mitbestimmung sind die Eckpfeiler
unserer Stadtentwicklung. Unsere Vision
ist eine lebendige Stadt der kurzen Wege,
die heutigen wie zukünftigen Generationen
gerecht wird.“
Stadträtin Janine Bex, BSc
Ein wesentlicher Bestandteil des Projekts
ist die deutliche Entsiegelung der Fläche:
Mehr als die Hälfte des Areals wurde entsiegelt, und statt vormals nur 14 Quadratmetern Grünfläche wird nun eine grüne
Oase von über 900 Quadratmetern auf einer Gesamtfläche von rund 4.100 Quadratmetern geschaffen. Damit trägt COOLYMP
nicht nur zur Klimafitness der Stadt bei,
sondern bietet auch den Menschen vor
Ort einen hochwertigen Aufenthaltsraum, der ökologische und soziale Aspekte vereint. Mehr zum Projekt unter
www.ibkinfo.at/coolymp.
Hinzu kommen der Hitzeaktionsplan und
der kommunale Wärmeplan, die als strategische Grundlagen dienen, um die Stadt
widerstandsfähig gegen die Folgen des
Klimawandels zu machen. Ein weiteres
zentrales Element ist die Einführung einer
Energieberatungsstelle, die BürgerInnen
dabei unterstützt, auf erneuerbare Energiequellen umzusteigen und Energie effizienter zu nutzen.
Gestaltungskraft
durch Zusammenarbeit
Die Umsetzung der Projekte für 2025 basiert auf vorausschauender Planung und
der engen Zusammenarbeit zahlreicher
städtischer Ämter. Stadtplanung, Tiefbau,
Grünanlagen und viele weitere Bereiche
tragen gemeinsam dazu bei, Innsbruck
nachhaltig und lebenswert zu gestalten.
Projekte wie der klimafitte DDr.-AloisLugger-Platz, die Planungsvereinbarung
zur Neugestaltung des HauptbahnhofAreals und der Hitzeaktionsplan stehen
beispielhaft für diese koordinierte Anstrengung. Sie setzen wichtige Akzente
für eine Stadt, die sich nicht nur den Herausforderungen der Gegenwart stellt, sondern auch langfristig zukunftsorientierte
Lösungen schafft. MF
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Mit COOLYMP schafft die Stadt einen
grünen und klimafitten Treffpunkt
für alle Generationen.
UP/M
ACHN
Im Bereich Mobilität setzt Innsbruck auf
vorausschauende Konzepte, die den öffentlichen Raum effizient nutzen. Der
Masterplan „Ruhender Verkehr“ bietet dabei die Grundlage für neuartige Lösungen
im städtischen Parkraummanagement.
Ein Beispiel ist die Einführung einer digitalen AnwohnerInnenparkkarte, die 2025
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INNSBRUCK INFORMIERT
© AR
GE LA
Nachhaltige Arbeitswege: Die
Standortoffensive Rossau fördert
öffentliche Verkehrsmittel und
innovative Mobilitätskonzepte
für eine effiziente und
umweltfreundliche Erreichbarkeit
des Wirtschaftsstandorts.
INNSBRUCK INFORMIERT
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