Innsbruck Informiert

Jg.2025

/ Nr.1

- S.6

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© MARTIN PERKTOLD

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it rund 65 Millionen Euro fließt der
Großteil des Ressortbudgets in
den sozialen Bereich. Neben der
Sicherung bewährter Leistungen sind zwei
neue Maßnahmen besonders hervorzuheben: Das Sozialkontaktbüro der Innsbrucker Soziale Dienste GmbH (ISD) im Haus
an der Sill dient den BewohnerInnen als
neue Anlaufstelle mit vielfältigen Unterstützungsangeboten. Darüber hinaus wurde die Herberge in der Hunoldstraße 22,
die Platz für 88 wohnungslose Frauen und
Männer bietet, um zwei sogenannte „Außenzimmer“ erweitert. Diese separaten
Zimmer sind von außen zugänglich und
bieten wohnungslosen Menschen eine
Rückzugsmöglichkeit, wenn ein Zusammenleben mit anderen nicht möglich ist.

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Gezielte Förderungen
Ein weiteres Zeichen der Solidarität ist die
Brennholzaktion des Innsbrucker Hilfswerks (IHW), die auch 2025 fortgeführt
wird. Die Brennholzaktion kommt einkommensschwachen InnsbruckerInnen und
deren Familien zugute. Insgesamt ist eine
Kostenübernahme von 150 Euro möglich,
das entspricht zirka zehn Kartons Brennholz. Regionaler Kooperationspartner ist
der Verein Tiroler Ofenholz der Landwirtschaftskammer Tirol, der das Brennholz
nach Freigabe durch die Stadt zustellt.
Darüber hinaus hat der Gemeinderat die
Drei-Jahres-Subventionsverträge
(vorbehaltlich der Beschlussfassung im Dezember GR) für die Jahre 2025 bis 2027
für soziale Organisationen verabschiedet.

„Unser Ziel ist es, im Zusammenwirken mit
den staatlichen Sozialleistungen ein engmaschiges Auffangnetz in Innsbruck zu
schaffen, damit wir den Menschen soziale
Sicherheit bieten können“, betont Vizebürgermeister Georg Willi.

Wohnungsservice modernisieren
Das Wohnungsservice erhält 7,4 Millionen
Euro, einschließlich der Mittel für Mietzinsbeihilfe. Ein Meilenstein ist die Einführung der neuen Wohnungsvergabeplattform, die ab Juni 2025 den Prozess der
Wohnungsvergabe schneller und transparenter gestalten wird. Bereits im März wird
die neue Anlaufstelle der Wohnungsvergabe in der Bürgerstraße eröffnet, wo Information und Beratung sowie Anmeldung

Rund acht Millionen Euro sind für den
Kulturbereich vorgesehen. Ein Leuchtturmprojekt ist dabei die Gedenkstätte
Reichenau. Zum 80. Jahrestag des Kriegsendes am 8. Mai 2025 soll der Spatenstich
für die Umsetzung des prämierten Siegerprojekts erfolgen. Der neue Gedenkort wird nicht nur ein Platz des Erinnerns,
sondern auch der Bildung sein, indem er
auf die Geschichte des ehemaligen NS-La-

HER

Die Herausforderungen der Gegenwart erfordern klare Prioritäten und innovative
Ansätze. Im Budget 2025 setzt Vizebürgermeister Georg Willi mit rund 80 Millionen
Euro auf Stabilität und gezielte Investitionen, um sozialen Zusammenhalt,
leistbares Wohnen und kulturelle Vielfalt zu stärken.

Kultur und Erinnerungsarbeit

gers aufmerksam macht. Ergänzt wird die
Gedenkarbeit durch eine Ausstellung, die
tiefergehende Einblicke in die Geschichten der Opfer und die historische Bedeutung des Ortes bietet. Die Stadt stellt hierfür 840.000 Euro zur Verfügung, wichtige
Förderpartner sind das Land Tirol und private Sponsoren.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Plattform WeLocally, die sich der nachhaltigen
Nutzung von Kultur- und Gemeinschaftsräumen widmet. Diese Plattform schafft
Transparenz über verfügbare Räume und

© C. FORC

Soziales Fundament
für die Zukunft

für eine Stadtwohnung in zeitgemäßer
Form abgewickelt werden können.
Ein weiteres Augenmerk liegt auf der Förderung innovativer Wohnformen: Am
Campagne-Areal in der Reichenau entsteht ein Pilotprojekt für Gemeinschaftswohnformen. Dabei soll eine breite Bevölkerungsdurchmischung gewährleistet und
das soziale Miteinander in den Wohnquartieren gestärkt werden.

80 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkriegs, am
8. Mai 2025, soll der Spatenstich zur neuen
Gedenkstätte Reichenau erfolgen.

ermöglicht eine effektivere Nutzung durch
Kulturschaffende und Organisationen.
„In Zeiten knapper Budgets bei Bund, Land
und Stadt ist es gelungen, wichtige Investitionsakzente zu setzen und gleichzeitig
ein engmaschiges Auffangnetz zu schaffen, das niemanden zurücklässt“, betont
Vizebürgermeister Georg Willi abschließend. „Die klaren Prioritäten und gezielten
Investitionen in soziale Sicherheit, Wohnen und Kultur stärken die Lebensqualität
in der Stadt und fördern den Zusammenhalt der Gemeinschaft.“ DJ

„Mit dem Budget 2025 setzen wir klare Prioritäten:
soziale Sicherheit stärken, leistbares Wohnen
fördern und kulturelle Vielfalt bewahren. Unser
Ziel ist ein Innsbruck, das niemanden zurücklässt
und zukunftsfähige Lösungen schafft – für ein
solidarisches Miteinander.“
Vizebürgermeister Georg Willi

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