Innsbruck Informiert

Jg.2024

/ Nr.4

- S.12

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Kinderbetreuungskosten

Innsbr

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EU-Wahlen am 9. Juni
Die EU-Wahlen ermöglichen den BürgerInnen der Europäischen Union
(EU), ihre Abgeordneten direkt ins Europäische Parlament zu wählen. Das
Europäische Parlament ist gemeinsam mit dem Ministerrat europäischer
Gesetzgeber, übt die demokratische Kontrolle über die EU-Institutionen
aus und entscheidet über den EU-Haushalt. Das EU-Parlament mit Sitz in
Straßburg ist das einzige direkt demokratisch gewählte Organ der EU und
damit die einzige direkt gewählte internationale Versammlung. Die nächsten Wahlen der Mitglieder des Europäischen Parlaments finden heuer von
6. bis 9. Juni 2024 in allen 27 EU-Mitgliedsstaaten statt. In Österreich wird
am Sonntag, 9. Juni, gewählt.

Wer ist wahlberechtigt?
Wahlberechtigt sind alle österreichischen StaatsbürgerInnen sowie nichtösterreichische EU-BürgerInnen, die spätestens am Tag der Wahl das
16. Lebensjahr vollendet und ihren Hauptwohnsitz in Innsbruck haben.
ÖsterreicherInnen, die in Innsbruck ihren Hauptwohnsitz haben, sind automatisch in die Wählerevidenz eingetragen. Auch Personen mit österreichischer Staatsbürgerschaft, die im Ausland leben, haben die Möglichkeit mit
einer Wahlkarte an der Wahl teilzunehmen. Nichtösterreichische UnionsbürgerInnen können ihr aktives Wahlrecht in ihrem Herkunftsmitgliedsstaat ausüben und die EU-Abgeordneten ihres Heimatstaates wählen. Sie
können sich aber auch in die Europa-Wählerevidenz eintragen lassen und
in ihrer österreichischen Wohnsitzgemeinde die österreichischen Abgeordneten wählen. Ein Antrag auf Eintragung in die Europa-Wählerevidenz
war bis zum Stichtag am 26. März 2024 möglich.

Wählen mit Wahlkarte
Alle wahlberechtigten Personen erhalten eine „Amtliche Wahlinformation“ per Post zugesendet. Diese informiert alle wahlberechtigten Personen
über ihr zuständiges Wahllokal und beinhaltet einen Zahlencode für die allfällige Beantragung einer Online-Wahlkarte bzw. alternativ einen schriftlichen Wahlkartenantrag mit Rücksendekuvert. Bei der Europawahl ist die
Stimmabgabe auch mittels Wahlkarte – in jedem Wahllokal oder in Form
der Briefwahl – möglich. KR
Hinweis: Auf www.innsbruck.gv.at/eu-wahl sind alle Informationen laufend aktualisiert abrufbar. Zudem stehen allgemeine Informationen unter www.bmi.gv.at/412/Europawahlen
zur Verfügung. Darüber hinaus werden auch in den kommenden Ausgaben von
Innsbruck informiert weitere Informationen zur Verfügung stehen.

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INNSBRUCK INFORMIERT

In der Stadtsenatssitzung vom 9. August
2023 wurde die Einrichtung eines Kinderbetreuungszuschusses für Bedienstete des
Stadtmagistrats beschlossen. Der Zuschuss
wird bis höchstens 1.000 Euro pro Kalenderjahr und Kind bis zum 14. Lebensjahr
auf Antrag gewährt. Mit einstimmigem Beschluss des Stadtsenats vom 6. März 2024
wird der Kinderbetreuungszuschuss direkt an die Mitarbeitenden ausbezahlt. Die
Obergrenze des Zuschusses für einen ZweiPersonen-Haushalt beträgt 3.000 Euro, für
jede weitere Person im Haushalt erhöht sich
diese Grenze um 500 Euro. Der große Vorteil
dieses Zuschusses ist, dass er für tatsächliche Betreuungskosten ausbezahlt werden
kann, unabhängig davon, ob das jeweilige
Kind eine Krippe, einen Kindergarten, eine
Ganztagsschule oder einen Hort besucht
oder ob es sich um Kosten für den Mittagstisch oder die Ferienbetreuung handelt.

Erweiterung
Der Bestand an Kindermedien in der Stadtbibliothek ist in den letzten fünf Jahren kontinuierlich gewachsen, die Zahl der Entlehnungen stieg dazu überproportional. Diese
an sich sehr erfreuliche Entwicklung bringt
die Kinderbibliothek für die 0 bis 12-Jährigen, die derzeit in einem Raum im Obergeschoß der Stadtbibliothek untergebracht ist,
schon seit längerer Zeit an ihre räumlichen
Grenzen. Stadtsenat und Gemeinderat sprachen sich dafür aus, die Kinderbibliothek
mit Beginn des Jahres 2025 zu erweitern.

Container-Toilette
Im Vorjahr beschloss der Stadtsenat die
Errichtung einer öffentlichen WC-Anlage
im Waltherpark sowie die Durchführung
einer Marktsondierung in Hinblick auf
freistehende Modultoiletten mit Kanalanschluss. Darauf aufbauend sowie im Zuge
des Masterplans „Öffentliche Toiletten in
Innsbruck“ befürwortete der Stadtsenat
in seiner jüngsten Sitzung einstimmig die
Errichtung einer vandalismushemmenden

Im Zuge der Neugestaltung des Ursulinenparks im Stadtteil Höttinger Au werden
von Ende März bis Ende April 2024 die
Begrünungsarbeiten durchgeführt. Die
Bauarbeiten dafür wurden mit einstimmigem Beschluss des Stadtsenats vergeben. Die circa 9.000 Quadratmeter große
Anlage des Ursulinenparks erstreckt sich
vom Fischerhäuslweg im Westen bis zur
Scheuchenstuelgasse im Osten. Dort sind
ein Multifunktionsbereich, ein Ruheplatz
mit Trinkbrunnen und Bachlauf, eine großzügige Freifläche mit Rodelhügel sowie
eine kleine Fitnessmeile entstanden. Der
bestehende Kleinkinderspielplatz erhielt
neben einer großzügigen Sandspielfläche
ein Wasserspielelement und moderne,
altersgerechte Spielgeräte. Auch die Radund Fußwege und Überquerungen wurden
neugestaltet. MD

Projekt „Housing First“
Um das Problemfeld der wiederholten
Wohnungslosigkeit zu durchbrechen, bietet der Verein „lilawohnt“ (vormals DOWAS
für Frauen) das Projekt „Housing First“
für wohnungslose Frauen an. Den Frauen
werden dabei Single-Wohnungen zur Anmietung zur Verfügung gestellt. Bereits
2022 stellte die Stadt Innsbruck dafür fünf
Wohnungen zur Verfügung. Die Personalkosten wurden im Rahmen eines Pilotprojektes des Landes Tirol übernommen.
Weil das Pilotprojekt auch heuer vom Land
Tirol gefördert wird, können weitere fünf
wohnungslose Frauen unterstützt werden.
Im Zuge dessen werden dieses Jahr wieder fünf Single-Wohnungen von der Stadt
Innsbruck bereitgestellt.

Neues Betreuungs- und Beratungszentrum Domanigweg 3

D

ie Stadt Innsbruck setzt gemeinsam
mit der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) einen bedeutsamen Schritt
zur Unterstützung von Frauen und ihren Kindern sowie für junge Menschen in
schwierigen Lebenssituationen von häuslicher Gewalt über Wohnungslosigkeit bis zu
existenziellen Problemlagen. Am Domanigweg 3 wird ein neues Betreuungs- und Beratungszentrum errichtet.
Im Zuge dieser Maßnahmen wird auf die
Gebäudestruktur des Bestandsgebäudes
von 1965 rückgebaut. Um die Barrierefreiheit zu gewährleisten, ist geplant, einen zusätzlichen Lift im Bereich des bestehenden
nördlichen Treppenhauses einzubauen.
Das Ostgebäude wird abgerissen und durch
einen Neubau ersetzt. Ein Teil des Ostgebäudes bleibt vorerst erhalten. Die großzügige Außenanlage mit ihrem erhaltenswerten Baumbestand bleibt und wird im
Bereich zum Domanigweg ergänzt. Sämtliche Sanierungen wie auch die Aufstockung
werden in Passivhausqualität errichtet. Die
Fertigstellung ist mit Herbst 2025 geplant.
Die Baukosten für das Gesamtprojekt liegen bei rund 9,27 Millionen Euro.

Nutzungskonzept
Am Domanigweg entstehen im nördlichen
Teil des umgebauten Westgebäudes unter
anderem für die Jugendland GmbH neue
Besprechungseinheiten sowie Raum für
die Unterbringung von Kindern und Jugendlichen in Wohngruppen. Dort findet eine
umfassende Betreuung, Förderung und
Vorbereitung auf ein eigenverantwortliches
Leben statt. Ebenso hat „lilawohnt“ (vormals DOWAS für Frauen) als Anlaufstelle
und Unterstützungsangebot für in Not geratene Frauen am Domanigweg eine neue
Heimat. Beratungs- und Verwaltungseinheiten, Besprechungsräume sowie mehrere Wohngruppen für alleinstehende Frauen
oder Frauen mit Kindern entstehen. MF

Am Domanigweg 3 in Amras entsteht eine neue
Sozialeinrichtung. Gebaut wird sie von der IIG.

© M.FREINHOFER

vom 6. und 13. März

© M. FREINHOFER

Aus dem Stadtsenat

Ursulinenpark

Zwei-Raum-WC-Anlage. Die Kosten dafür
betragen rund 185.000 Euro.

Mitte März wurde die offizielle Eröffnung der Innsbrucker
Waldschule gefeiert, bei der Schulkinder der VS Mühlau
den neuen Lernort aus ihrer Perspektive präsentierten.

Erlebnis Wald

I

m Wald vom Wald lernen – diesem Motto
folgend erhalten Kinder und Jugendliche
in der neuen städtischen Waldschule auf
der Erlerwiese mitten im Mühlauer Stadtwald praxisnahen Schulunterricht der
ganz besonderen Form. Leicht erreichbar
von der Hungerburgbahn (Station Alpenzoo) können junge Menschen dort künftig
spielerisch und unter Einbezug aller Sinne
die Vielfalt und die Zusammenhänge des
heimischen Ökosystems erforschen und
selbst entdecken. Ziel ist es, ein Bewusstsein für die Umwelt zu schaffen und eine
Verbindung zur Natur herzustellen. Unter
fachkundiger Betreuung liegt ein besonderes Augenmerk darauf, den Naturraum
aktiv in den Schulunterricht einzubeziehen und das Wissen der Schulkinder über
die Flora und Fauna zu fördern.

Fachübergreifende Kompetenz
In der Waldschule als Angebot für Innsbrucker
Pflichtschulen können SchülerInnen die
Bedeutung des Waldes erlernen. Das
Waldklassenzimmer kann als außerschulischer Lernort sowohl im Rahmen pädagogischer Angebote als auch für selbstorganisierten Unterricht von Schulen gebucht
werden. Die Lehrenden der Waldschule
sind Personen, die sich um den Wald kümmern und mit ihm arbeiten: Sie kommen
aus den Fachbereichen Botanik, Forst,
Jagd oder Waldpädagogik. Gemeinsam
mit ihnen kann sich die Schülerschaft auf
eine spannende Reise in die Geheimnisse
der Natur begeben und dabei viel Neues
und Interessantes erfahren. Mehr Informationen zu der städtischen Waldschule findet sich unter www.ibkinfo.at und
www.innsbruck.gv.at/waldschule. MF
INNSBRUCK INFORMIERT

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