Innsbruck Informiert

Jg.2024

/ Nr.3

- S.8

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HER

Lebensraum Innsbruck

Schwerpunkt Kultur: Der vorliegende Bericht legt die
Ausgaben für Innsbruck in diesem Bereich offen.

Frauen und Kultur
Wohin fließen die städtischen Gelder im Kulturbereich und wo liegen die kulturellen
Schwerpunkte in Innsbruck? Der Kulturausgabenbericht, der nun für das Jahr 2022
vorliegt, gibt darüber Auskunft. Erfasst werden darin auch die personenbezogenen
Förderungen, die Frauen im Kulturbereich erhalten haben.

K

unst und Kultur genießen in Innsbruck einen großen Stellenwert: Im
Jahr 2022 gab die Stadt Innsbruck
36.220.731 Euro für Kultur aus, das sind
7,4 Prozent der gesamten Ausgaben der
Stadt. Im Landeshauptstädte-Vergleich
wird mit 8,1 Prozent nur in Salzburg mehr
für Kunst und Kultur ausgegeben als in
Innsbruck. Bei den Pro-Kopf-Ausgaben
liegt Innsbruck mit 276 Euro hinter Salzburg (315 Euro) und Linz (299 Euro) an
dritter Stelle.
Diese Vergleiche ermöglicht der Kulturausgabenbericht, der heuer zum zweiten
Mal erschienen ist. Er umfasst alle Ausgaben für Kunst und Kultur auf der Basis
des Rechnungsabschlusses 2022 der Stadt
Innsbruck und legt Finanzierungsstruktu-

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INNSBRUCK INFORMIERT

ren offen. „Die Rückmeldungen seitens
der Kulturpolitik, aber auch der Kulturarbeitenden und Kulturinteressierten sind
äußerst positiv“, betont Kulturstadträtin
Mag.a Uschi Schwarzl: „Erfreulich ist auch,
dass das Gender Budgeting erhoben wird –
das ermutigt und unterstützt Frauen in
der Kultur- und Kunstszene, noch aktiver
und sichtbarer zu werden.“

Ausgaben im Detail
„Wir setzen damit eine wichtige Maßnahme der ‚Kulturstrategie 2030‘ um,“ informieren Kulturamtsleiterin Dr.in Isabelle
Brandauer und Mag.a Christina Alexandridis
(Kulturentwicklung und Förderung): „Interessant ist, dass einige Ausgaben nicht
durch die Kulturverwaltung selbst, son-

dern durch andere Dienststellen der Stadt
erfolgen, die einzelne Projekte oder Institutionen an der Schnittstelle von Kultur
und dem jeweiligen eigenen Tätigkeitsfeld
finanzieren.“
Die Innsbrucker Kulturausgaben setzen
sich zum Großteil aus der Finanzierung der
vielfältigen städtischen und stadtnahen
Kulturbetriebe wie Landestheater, Musikschule, den städtischen Museen, Galerie
Plattform 6020, Stadtarchiv und Stadtbibliothek mit Personal und Betriebskosten
sowie Stipendien und Preisen zusammen.
Ein weiterer großer Teil besteht aus Förderungen an Vereine und Initiativen – die
„freien Szenen“. Erfasst werden auch Ankäufe und Instandhaltungen von Kulturgütern und eigene bzw. stadtnahe Kultur-

„Mit 7,4 Prozent Anteil der Kultur am
Gesamtbudget liegt Innsbruck österreichweit
an zweiter Stelle. Der Kulturausgabenbericht
2022 ermöglicht diese Vergleichbarkeit und
Transparenz aller Kulturausgaben unserer Stadt.
Durch das Gender Budgeting werden mehr Frauen
ermutigt, um Förderungen anzusuchen.“
Stadträtin Mag.a Uschi Schwarzl

veranstaltungen wie die Festwochen der
Alten Musik, das Bergsilvester oder das
New Orleans Festival.

Gender Budgeting
Im Bericht werden auch personenbezogene Förderungen nach Sparten und FördernehmerInnen erhoben. Im Vergleich zum
Vorjahr haben sich hier die Verhältnisse zwischen weiblichen und männlichen
FördernehmerInnen und Förderungen an

Frauen und Männer insgesamt umgekehrt:
Die weiblichen Anteile stiegen in allen Kategorien. Einen Teil bilden auch die im Jahr
2022 vergebenen Corona-Arbeitsstipendien, die die Hälfte dieses (erhöhten) Budgets ausmachten.

Transparent und vergleichbar
Dargestellt werden die Ausgaben nach
dem sogenannten LIKUS-System (Länderinitiative Kulturstatistik), das nach

der internationalen Definition von
Kulturstatistik der UNESCO elf spartenbezogene und fünf spartenübergreifende Kategorien umfasst. Durch die konsequente Anwendung dieses Schemas
können die Kulturausgaben der Gemeinden, Bundesländer und des Bundes verglichen werden.
Die Kulturausgabenberichte 2021 und
2022 gibt es zum Download unter www.
innsbruck.gv.at/kulturausgaben AS

Kontakt und Informationen
Kulturamt der Stadt Innsbruck
Herzog-Friedrich-Straße 21 / 2. Stock
Telefon: +43 512 5360 1654
E-Mail: post.kulturamt@innsbruck.gv.at

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