Innsbruck Informiert

Jg.2017

/ Nr.1

- S.58

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Stadtgeschichte

Höher, weiter,
schneller:
die Anfänge
des Skispringens
in Innsbruck

Am Ende des Auslaufs ist das
1961 abgerissene Gasthaus
Buchhof zu sehen.

Durch seine Lage und seine Wahrzeichen ist die Tiroler Landes­
hauptstadt international bekannt. Besondere Popularität verdankt
sie ihrer Stellung als alpine Metropole des Sports. Die Bergisel­
schanze unterstreicht diesen Ruf eindrucksvoll.

D

Beim Eröffnungsspringen 1927 gewann Adolf Putz
vom Wintersportverein Igls in der Klasse II mit einer
Sprungweite von 46 Metern.

58

INNSBRUCK INFORMIERT

ie meisten alpinen Sportarten
nahmen ihren Anfang im Laufe des 19. Jahrhunderts. Das
selbstbewusste, wohlhabende Bürgertum entdeckte die Alpen als Reiseziel
und übermittelte neue Trends aus ganz
Europa. Gesehenes, Gelesenes und Gehörtes wurden kopiert und weiterentwickelt. Mit den TouristInnen kamen neue
Sportdisziplinen ins Land, die von der
einheimischen Bevölkerung übernommen wurden. Binnen weniger Jahrzehnte mutierten elitäre Betätigungen zu
Breitensportarten. Mit dem technischen
Fortschritt im Verkehrswesen begann
zeitgleich eine zunehmende Entwicklung des Tourismus, der wesentlich zur
Verbreitung und Popularität von Sportarten beitrug.

Integraler Teil
der Tiroler Identität
In den 1880er Jahren erkannte man in
Tirol die Bedeutung des Wintersports für
den Tourismus. Mit dem steigenden Interesse des Fremdenverkehrs an Innsbruck
und seiner Umgebung nahm neben der
Zahl der Sportanlagen auch jene der Hotels zu. Im Stadtbereich gab es 1914
schon 17 Hotels, 36 Gasthöfe und sieben
Pensionen.
Nach dem Ersten Weltkrieg versuchte
man, die Wirtschaft vor allem durch den
Tourismus wieder anzukurbeln. Fremdenverkehrsvereine regten aus diesem
Grund zum Bau von Rodelbahnen, Skiabfahrten und Eislaufplätzen an. Die
Errichtung der Bergiselschanze rückte
Innsbruck verstärkt in den sportlichen