Innsbruck Informiert

Jg.2017

/ Nr.1

- S.59

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Was wurde aus ...
... der Neujahrsentschuldigungskarte?
Sie wurde erstmals 1820 eingeführt und erfreute
sich mit 2.000 verkauften Karten großer Beliebtheit. Im Jahr 1936 wurde die bislang letzte
bekannte Neujahrsentschuldigungskarte in
Innsbruck aufgelegt. 2016 wurde diese Tradition
von den Innenstadtkaufleuten wiederbelebt.
Heute hat die Karte mehr einen Sammlerwert,
als dass man sich, wie früher, von „lästigen“
Neujahrswünschen der Nachbarschaft freikaufte. Der Verkaufserlös kommt nach wie vor
einem sozialen Zweck zugute. Bilder und Info
unter www.ibkinfo.at/neujahr1820 VL

Fokus. Bedingt durch dieses große Interesse am Wintersport wurde dieser integraler Teil der Tiroler Identität.

Eröffnung der Bergiselschanze
Am 31. Jänner 1926 sollte die neue
Sprunganlage am Bergisel mit einem
Wettkampf eröffnet werden. Wegen
Schneemangels musste dies aber auf unbestimmte Zeit verschoben werden.
Am 23. Jänner 1927, anlässlich der Tiroler
Skimeisterschaft, konnte das Eröffnungsspringen schließlich abgehalten werden.
Um 12:30 Uhr erfolgte der Abmarsch vom
Goldenen Dachl. Mit Musik zogen Sportler
und ZuschauerInnen zum Bergisel. Dort

fanden sich 73 Skispringer ein. Dieses
erste Skispringen am Bergisel fand noch
ohne Sprungturm statt. Anlauf wurde auf
einer Naturbahn genommen. Um zwei
Uhr eröffnete der jüngste Skispringer des
Skiklub Innsbruck, der 15-jährige Hauswitzka, die neue Schanze. Über 5.000
ZuschauerInnen wohnten dem Ereignis
trotz starken Schneetreibens bei.
Schon im Sommer 1927, also kurz nach
der Eröffnung der Schanze, wurde ein
hölzerner Anlaufturm erbaut, der eine
Rekordweite von damals 53 Metern zuließ. Auf der zuvor bestehenden Naturbahn erreichten die Sportler Weiten um
die 40 Meter.

Begeisterung und Faszination
Die FIS-Wettkämpfe im Jahr 1933 waren Anlass, die Bergiselschanze auf den
modernsten Stand zu bringen. Einerseits
wurde der Anlaufturm modifiziert, der
die Skispringer zu neuen Höchstleistungen führte, und andererseits wurde der
Zuschauerraum für tausende Begeisterte adaptiert. Dies war auch notwendig,
denn das Interesse war enorm. 5.000
BesucherInnen bei einer Sportveranstaltung waren keine Seltenheit. Teilweise fanden sich diese auch im Gasthaus
Buchhof ein, gegenüber der Sprungschanze. Dessen geräumige Veranda bot
einen perfekten Ausblick. Das Haus wurde 1961 abgerissen.
Skispringen konnte man in den 1930er
Jahren allerdings nicht nur am Bergisel,
auch auf der Seegrube wurde die Sportart betrieben. Eine Schanze befand sich
im unteren Teil der Karrinne. AA

Pflegefallwas nun?
( 0800 802 656

(kostenlos aus ganz Österreich)
Der Blick auf die Seegrube mit SkifahrerInnen und Gästen sowie der Blick ins Inntal waren ebenso beeindruckend wie die Leistungen der Springer.

www.elsner-pflege.at
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