Innsbruck Informiert

Jg.2017

/ Nr.1

- S.25

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Die Fraktionen im Gemeinderat

D

© V. LERCHER

ie Themenvorgabe erfolgt durch die Gemeinderatsfraktionen nach dem Muster der „Aktuellen Stunde“.
Dabei wird ein vorgeschlagenes Thema von stadtpolitischer Bedeutung debattiert. Lesen Sie in dieser Ausgabe
die Meinung der Fraktionen zum Thema „‚16 Tage gegen
Gewalt an Frauen.’ Das eigene Heim – der sicherste Ort
für Frauen und Kinder? Für das Recht auf ein gewaltfreies Leben!“. Die Themenwahl erfolgte durch die SPÖ für
die Gemeinderatssitzung am 01. Dezember.
Seien Sie beim nächsten Gemeinderat am Donnerstag, 19. Jänner, ab 15:00 Uhr, im Plenarsaal (Rathaus, 6.
Stock) dabei. Die „Aktuelle Stunde“ wird ab ca. 16:00 Uhr
live auf FREIRAD (105,9 MHz im Großraum Innsbruck)
übertragen.
ÖVP INNSBRUCK

„Häusliche Gewalt“ – Jeder und jede kann Opfer und Täter sein

B

eziehungen und Gewalt ist überall ein
Thema. Es wird zwischen körperlicher,
seelischer, sexueller und struktureller Gewalt (Zugang zu Arbeit, Finanzen, Wohnung wird verwehrt) unterschieden. Im
Jahr 2015 waren 85,5 % der von Interventionsstellen und Gewaltschutzzentren in
Österreich unterstützten KlientInnen Frauen und Mädchen, 92,4 % der Täter waren
männlich.Im Jahr 2016 (Stand: 29.11.2016)
wurden 1065 Personen (904 Frauen und
161 Männer) vom Gewaltschutzzentrum
Innsbruck aufgenommen. Es wurden 430

Betretungsverbote erteilt (Innsbruck-Land
29,07 %, Innsbruck 17,44 %, Kufstein 17,91
%, Kitzbühel 9,77 %, Schwaz 11,63 %). Die
Zahlen zeigen deutlich die Notwendigkeit
an Schutzmöglichkeiten in ganz Tirol. Tirol ist das Bundesland mit den wenigsten
Plätzen im Frauenhaus. Wir fordern daher
Landesrätin Baur auf, Schutzmöglichkeiten in allen Bezirken zu schaffen. Hilfestellung muss auch vor Ort geboten werden.
Das Problem ist seit langem bekannt, es
gibt aber zu wenig Projekte oder Maßnahmen.

Ihre Gemeinderätin
Daria Sprenger
www.innsbrucker-vp.at

CHRISTINE OPPITZ-PLÖRER – FÜR INNSBRUCK

Alle haben ein Recht auf ein gewaltfreies Leben!

A

uch wenn es nicht immer sichtbar ist es gibt in vielen Familien häusliche Gewalt. Meist sind Frauen und sehr oft auch
Kinder Opfer und das macht sehr betroffen.
Gewalt ist - egal welche Motive dahinter stehen mögen - immer abzulehnen.
Es steht leider außer Frage, dass es Frauenhäuser und KInderzentren braucht, um die
Betroffenen vor gewalttätigen Übergriffen
zu schützen und in sicherem Rahmen einen
Start in einen neuen Lebensabschnitt zu ermöglichen. Derzeit wird eine weitere Schutzeinrichtung für Frauen in Innsbruck errich-

tet. Nun ist die Landeshauptstadt sicherlich
nicht der einzige Ort an dem es Gewalt gibt,
dennoch scheinen sich alle Einrichtungen
bei uns zu konzentrieren, Hier ist das Land
Tirol vermehrt gefordert, endlich auch dezentrale Schutzeinrichtungen zu schaffen
und dieser Aufgabe eine deutlich größere
Priorität zukommen zu lassen, denn:
Alle haben ein Recht auf gewaltfreies Leben.
Alle!

Mag. Lucas Krackl
Klubobmann
Für Innsbruck
www.fuer-innsbruck.at

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