Innsbruck Informiert

Jg.2011

/ Nr.5

- S.5

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lebens r a u m innsb r u ck

5

© IVB, Stadt Innsbruck

Verbesserung der
Lebensqualität:
Vom Ausbau
des öffentlichen
Verkehrs, über
Straßenbau bis
hin zum Hochwasserschutz
an Sill und Inn
reichen die Investitionen der Stadt
Innsbruck.

für jene, die Unterstützung benötigen.
Die freie Finanzspitze – Ausdruck der
sofort verfügbaren finanziellen Leistungskraft einer Gemeinwirtschaft –
liegt 2010 bei 17,7 Mio. Euro, was eine
deutliche Zunahme zum Jahr 2009 (5,4
Mio. Euro) bedeutet. Damit wurde wieder fast das Niveau von 2008 mit 18,1
Mio. Euro erreicht.

Mehr Einnahmen
und sinnvolle Ausgaben
Im Vergleich zum Voranschlag ergaben
sich in der Jahresrechnung 2010 Mehreinnahmen von 16,4 Mio. Euro und
Mehrausgaben von 9,9 Mio. Euro. Die
Mehreinnahmen resultieren vor allem
aus einer unerwarteten hohen Steigerung bei den Ertragsanteilen (plus 6,8
Mio. Euro), aus einer erhöhten Dividendenzahlung der IKB AG (plus 3,4 Mio.
Euro) und bedeutenden Mehreinnahmen
im Bereich der gemeindeeigenen Steuern und Abgaben mit plus 5,1 Mio. Euro.
Alleine die Kommunalsteuer stieg um
2,4 Mio. Euro, eine Folge der Beschäftigungszunahme und gestiegenen Löhne
im Stadtgebiet und positiver Ausdruck
der Wirtschaftskraft von Innsbruck.
Angesichts der Wirtschaftskrise
wurde das Budget 2010 vorsichtig budgetiert. „Die positive Entwicklung ist
Ausdruck der konjunkturellen Besse-

rung sowie des Sparwillens der Verwaltung“, erläuterte Finanzdirektor Dr. Josef Hörnler. So wurden rd. 2,3 Mio. Euro
bei der Verwaltung gespart. Die Mehreinnahmen werden auch für Rücklagen
für künftige Projekte – etwa das Haus
der Musik, die MCI-Erweiterung oder
die Errichtung von Trendsportanlagen
– verwendet. Positiv zu bewertende Erhöhungen der Ausgaben sind die erhöhten Zuführungen (plus 10,9 Mio. Euro)
in den außerordentlichen Haushalt, aus
dem die Investitionen getätigt werden.
Weiters wurde in Rücklagen investiert:
3,8 Mio. Euro in die Erneuerungsrücklage und 400.000 Euro in die neu geschaffene Universitätsrücklage, die künftig
jährlich gespeist wird und für große
universitäre Infrastrukturprojekte in
Innsbruck – etwa das Haus der Physik –
herangezogen werden soll.

Rückgang der
Pro-Kopf-Verschuldung
Nach den Maastricht-Konvergenz-Kriterien ergibt sich für den Gesamthaushalt
2010 zwar mit minus 6,4 Mio. Euro ein
negatives Ergebnis, weil die Auflösung
von Rücklagen oder der Verkauf von Beteiligungen in dieser Berechnung nachteilig sind. Der Schuldenstand konnte
aber in Innsbruck seit rd. 15 Jahren kontinuierlich abgebaut werden. Die Höhe der
Gesamtschulden beläuft sich derzeit auf
14,9 Mio. Euro, wobei lediglich 1,2 Mio.
Euro davon Bankschulden sind. Das entspricht einer Verschuldung pro Kopf der
Bevölkerung von 125,9 Euro (132,82 Euro
2009). Gleichzeitig konnte der Rücklagenstand im ordentlichen Haushalt um
2,4 Mio. Euro auf 20,6 Mio. Euro erhöht
werden, womit die Rücklagen die Gesamtschulden übertreffen. EH

Ergebnisse Jahresrechnung 2010
• Gesamteinnahmen ..............................294,33 Mio. Euro
• Gesamtausgaben .................................294,24 Mio. Euro
Vergleich 2010 (2009)
• Sollüberschuss ................................................. 91.712 Euro (50.764 Euro)
• Freie Finanzspitze ......................................17,7 Mio. Euro (5,4 Mio. Euro)
• Investitionen und Infrastruktur ............ 55,5 Mio. Euro (52,7 Mio. Euro)
• Gesamtschulden ........................................14,9 Mio. Euro (15,7 Mio. Euro)
• Pro-Kopf-Verschuldung ..................................125,9 Euro (132,8 Euro)