Innsbruck Informiert

Jg.2010

/ Nr.10

- S.25

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p olitik & stadtv e r walt u ng

stand p u nkt e
F P Ö I nnsb r u ck

Fahrradpolizei und Radler

S

eit April 2010 gibt es in Innsbruck
eine speziell ausgebildete Fahrradpolizei. Wegen der Disziplinlosigkeit
einiger Radler, die sich über die Straßenverkehrsordnung hinwegsetzen und damit sich und andere gefährden, war diese
Maßnahme überfällig. Dies deshalb, da
besonders Kreuzungen bei Rotlicht rücksichtslos überquert werden, am Gehsteig
und gegen Einbahnen gefahren wird und
sie nachts ohne Licht unterwegs sind. Um
Passanten in Fußgängerzonen vor Unfällen mit „Rennfahrern“ zu bewahren,

hatten wir Freiheitliche den Antrag eingebracht, ein generelles Radfahrverbot zu
verhängen. Das wurde vom Gemeinderat
mehrheitlich abgelehnt. Dennoch ist das
in der Stadt gut ausgebaute Radwegenetz
lobenswert. Es dient der sicheren Fortbewegung und ermöglicht eine sinnvolle
und gesunde Freizeitgestaltung. Leider
kommt es auch im Bereich der Radwege
zu rüpelhaftem Verhalten, welches wiederum ein Einschreiten erfordert und bei
besonderer Rücksichtslosigkeit bestraft
werden soll.

Die Freiheitlichen

Gemeinderat Andreas Kunst

lib e r al e s fo r u m innsb r u ck

Fahrradstreifen müssen personell aufgestockt werden

E

ine gute Idee braucht zur erfolgreichen Umsetzung auch die entsprechenden personellen Ressourcen. Derzeit
sind die Fahrradstreifen der Polizei (aus
Personalmangel) im Schnitt nur vier bis
fünf Mal pro Monat im Einsatz – das ist
sicherlich viel zu wenig, um effektiv zu
sein. Daher fordern wir die Unterstützung
durch die mobile Überwachungsgruppe.
Die einst liebevoll als „Staudenpuz“ ins
Leben gerufene Truppe nimmt ihre ursprüngliche Aufgabe kaum noch wahr.

Aber genau dafür, sprich um das Gefühl
zu vermitteln, hier in den Parkanlagen
oder auch auf den Rad- und Laufwege
wird überwacht, hätte sie ihre Daseinsberechtigung. Besonders wichtig sind die
Streifen in der Dämmerung oder in den
Abendstunden. In Zeiten des E-Bikes
stellt die Fahrradpolizei für uns die ideale
Kombination zwischen direkter Präsenz
vor Ort und Mobilität in einer Stadt wie
Innsbruck dar. Ein klares Ja zu mehr Sicherheit auf Innsbrucks Straßen.

GRin Astrid Volderauer

ti r ol e r s e nio r e nb u nd

Radler-Polizei: Gebot der Stunde

P

olizisten, die mit dem Rad in der Stadt
unterwegs sind, sind flexibler und können zudem auch die Radfahrer in der Stadt
überwachen. Denn in den letzten Jahren
sind vor allem ältere Menschen von der zunehmenden Undiszipliniertheit der Radfahrer betroffen: Die Gehsteige wie auch
Zebrastreifen sind öfters von Radfahrern
bevölkert und auch die Missachtung der
Verkehrsampeln durch diese Gruppe von
Verkehrsteilnehmern ist ein Problem. Die
ausgefeilte Technik der Fahrräder ermög-

licht zudem Geschwindigkeiten, die weit
über das Schritttempo hinausgehen. Wenn
die Radler als lautlose Gefahr von allen Seiten unterwegs sind und die Gehsteige nicht
mehr sicher sind, dann bedarf es der verstärkten Überwachung. Auch im Interesse
der nächtlichen Sicherheit in Innsbruck,
die in einzelnen Stadtteilen nicht mehr
gegeben ist, sind die Rad-Streifenpolizisten notwendig. Das Gefühl von Sicherheit
zu allen Tageszeiten in Innsbruck gehört
nämlich zur Lebensqualität.

GR Helmut Kritzinger
Tiroler Seniorenbund

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