Innsbruck Informiert

Jg.2010

/ Nr.2

- S.10

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REssORTS
Keine Pause beim Wohnungsneubau und zahlreiche Verbesserungen
Stadträtin Dr. Marie-Luise PokornyReitter ist die verantwortliche Ressortpolitikerin für alle Zuständigkeiten und Fragen rund ums Wohnen sowie für den Tiefbau (Neubau und Planung sowie Straßenbetrieb).
Innsbruck informiert: „Die Nachfrage nach neuen Wohnungen ist weiter ungebremst Kann die vor einigen Jahren begonnene Wohnbauoffensive fortgesetzt werden?“
„Wir sind mitten drinnen und sie muss weitergehen. Wenn auch aufgrund der zahlreichen Wohnungsübergaben in den lerzten jahren und Monaten die Zahl der Mietwohnungswerber derzeit erstmals auf knapp unter 2000 gesunken ist, zählt der Wohnungsneubau weiterhin zu den dringendsten Anliegen.“
Stadträtin Dr. Monie-Luise Pokorny-Reitter
„Welche weiteren Wohnbauprojekte können realisiert werden?“
„Am Areal der Eugenkaserne wird bereits auf Hochtouren gebaut. Die Aussicht auf die Abhaltung der Olympischen Jugendwinterspiele und die Verwendung der Wohneinheiten im änner 2012 als Unterkunft für die Sportlerinnen aus aller Welt wirkte hier zweifellos als Katalysator. Anschließend werden wir hier 350 Mietwohnungen, 50 Eigentumswohnungen und 40 Seniorenwohnungen
übergeben können. In einem der 13 Häuser wird erstmals in Innsbruck ein, Mierkauf möglich sein. Weitere Projekte sind nach dem Abriss des Altbestandes ein Neubau mit ca. 100 Wohnungen im Geviert Erzherzog-Eugen-Straße, Sebastian-Scheel-Straße und Bahnviadukt und die 2. und 3. Bausuufe des Wohnbauprojektes Premstraße mit ebenfalls 100 Wohnungen. Das ehemalige
Campagnereiter-Areal ist eine Zukunftsaktie für den städtischen Wohnbau.“
„Was ist unter dem Begriff „Mietkauf zu verstehen?“
„Mierkauf soll jungen Leuten, die am Beginn der Familiengründung stehen, Eigencumsbildung ermöglichen. Nach einer Anzahlung und zehn jahren Miete hat man die Wahl, die
Wohnung zu kaufen oder weiter als Mietwohnung zu benützen.“
„Gibt es am Wohnungssektor weitere Inidatven? „Erfreulich ist, dass auch der nachträgliche Lifteinbau in Altwohnbauten für weitere 12 jahre durch eine Förderung von 100.000 C pro Jahr gesichert ist 53 Häuser und damit 566 Wohnungen konnten bereits mit Liften nachgerüstet werden, was für ältere und gebrechliche Menschen vielfach den Verbleib in der eigenen Wohnung ermöglicht.
Gut angelaufen ist auch die Förderung für seniorinnengerechte Nasszellen. 30 Zuschüsse wurden bereits ausbezahlt.“
„Weiche Tiefbauprojekte sind im jahr 2010 dkuiel?“
„Natürlich die Fertigstellung der Fußgängerzone Maria-Theresien-Straße. Nach der Beseitigung der Baustelleneinrichtung und der Eröffnung des Kaufhauses Tyrol werden die Pflaster- und Gestaltuingsarbeiten bis zur Meraner Straße weitergeführt.
Gleichzeitig mit dem Gleisbau für die Stadtauswärtstrasse der Linie 3 soll auch die südliche Maria-Theresien-Straße neu gestaltet werden, wobei auf den Gehsteigen ein Plattenbelag vorgesehen ist und die Westseite verbreitert werden soll.
Weiters werden die Cranachstraße in Pradl und die Josef-Franz-Huter-Straße in Mentlberg wegen eines neuen Wohnprojektes ausgebaut. Für das Großprojekt, GrassmayrKreuzung" sind im heurigen Budget 550.000 für Planung, archäologische Untersuchungen und Leitungsverlegungen vorgesehen.“
„Wie geht es mit der Neuorganisaton der Bauhöfe weiter?“
„Die Umstrukturierung ist voll im Laufen, für den Neubau am Gelände des Zentralhofs wird derzeit ein Masterplan sowie ein Raum- und Funktionsprogramm erstelkt. Gleichzeitig wird auch ein neuer Leistungsstandard erarbeitet, der die Grundlage für ein neues Personalund Fuhrparkmanagerent bildet. Nach der Fertigstellung des Bauhofs Ost kann auch der derzeitige Bauhof Bienerstraße
dorthin übersiedeln und es wird nur mehr drei Bauhöfe geben.
Für die Mitarbeiter des Straßenbetriebes ist für 2010 eine Imagekampagne geplant, wobei die Leistungsvieffak aufgezeigt werden soll.“
Stadträtin Dr. Marie-Luise PokornyReitter hat ihr Büro im ersten Stock des Rathauses, Maria-Theresien-Straße 18. Zimmer Nr. 1336. Eingang MariaTheresien-Straße (Lift). Terminvereinbarungen unter Telefon 5360 1336 (Sandra Höpperger): Mail: marie-Lise pokorny ( magibk.at
Jugend und S Herausforderung
Di Eugen Sprenger ist neben seiner Funktion als erster Vizebürgermeister mit den Ressortverantwortungen für das Sozialwesen (Soziale Dienste, Jugendwohlfahrt, Behindertenarbeit) und den Bereich Grün- und Spielanlagen (einschließlich Friedhöfe) sowie die Land- und Forstwirtschaft betraut.
Innsbruck informiert: „Familien mit vielschichtigen Problemen, die steigende Zahl an Migrantenfamilien, imuner mehr Kinder, die psychosoziale Begleitung benößgen — wie sind diese neuen Herausforderungen zu bewdlngen?“
Vizebgm. Di Eugen Sprenger
Vizebürgermeister Dl Eugen Sprenger:
„Tatsächlich ist das Amt für Jugendwohffahrt seit dem Fall Luca mit einer Verdoppelung der Gefährdungsmeldungen konfrontiert. (740 im jahr 2007, 1424 im Jjahr 2008). In meiner Verantwortung für die Jugendwohlfahre bin ich darauf bedacht, dass allen Fällen nachgegangen wird. Durch Einführung eines psychologischen Dienstes ist eine gewissenhafte Prüfung und diskrete Behandlung
aller Fälle sichergestellt. Vor allem auch durch die Zunahme der Kinder mit psychischen Probleren wird die Aufgabenpalette für das Amt schwieriger, differenzierter und auch Personalaufwändiger.“
„Gibt es neue Iniuativen, die alleinstehenden Müttern heifen, aus ihrer Isolation herauszufinden?“
„Ein im Vorjahr gestartetes Pilotprojekt, das mir wichtig erscheint und für das ich bei den Budgetverhandlungen auch für das laufende Jahr die notwendigen Mittel durchsetzen konnte, ist der Mutter-Kind-Treff in Pradl. Dort finden alleinerziehende Mütter, die sonst wenig Kontakte haben, bei einem gemütlichen Zusammensein professionelle Betreuung. Aussprache und Hilfestellung.“
„Macht sich die Finanz- und Wirtschaftskrise auch durch eine Steigerung der Solziolhilfeleistungen bemerkbar?“
„2009 war eine Zunahme um sechs Prozent
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INNSBRUCK INFORMIERT- FEBRUAR 2010