Innsbruck Informiert

Jg.2010

/ Nr.2

- S.8

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RESSORTS
Familien- und Bildungspolitik ohne ideologische Scheuklappen
Christoph Kaufmann ist seit juni 2009 Amtsführender Stadtrat für Schule und Bildung. Familie, Kinderbetreuung, Jugendförderung. Gesundheit und Sport. Innsbruck informiert befragte Christoph Kaufmann zu seinen Zielen.
Innsbruck informiert: „Sie haben sich als frisch gekürter Familien-Stadtrat sicher Leitlinien vorgegeben, um den hohen Standard im Bereich Familien- und Bildungspolitik zu halten und neue Akzente zu setzen. Als vierfacher Familienvater werden Sie wissen, wo die Bedürfnisse liegen.“
Stadtrat Christoph Kaufmann: „Zunächst bin ich überzeugt, dass der eingeschlagene sichere Weg Innsbrucks in der Budgerund Sozialpolitik der richtige ist. Er bietet die Voraussetzung, dass die sozialen Standards gehalten werden können und der soziale Friede gewährleister ist. Wichtig ist, dass die gesamte Stadtpolitik und alle Maßnahmen auf Familienfreundlichkeit ausgelegt sind.“
„Wowird man besonders ansetzen müssen, um trotz sporsamster Budgetpolitik weitere Verbesserungen erreichen zu können?“
„Zu einer familienfreundlichen Stadt gehört auch der Ausbau bestmöglicher Bildungsangebote. Bildung bedeutet für junge Menschen Chancen und Perspektiven. Mit der „Neuen Mittelschule“ ist Innsbruck Vorreiter. Ab dem kommenden Schuljahr sollen alle eif Hauptschulen als „Neue Mittelschulen“ geführt werden. Wir wollen ohne ideologische Scheuklappen den jungen Menschen Zukunft
geben. 1000 Familien haben im November 2009 an einer Internetbefragung teilgenommen und ihre Wünsche zu Innsbruck als familienfreundliche Stadt deponiert. Das , Feed-back der Bevölkerung bestärkt mich auf diesem Weg.“ Ein weiterer Meilenstein ist die Einführung des Gratiskindergartens ab Herbst 2009: Die Kindergärten der Stadt sind für alle 4- bis 6-jährigen nicht nur halbtägig,
sondern bis 14.00 Uhr (30 Wochenstunden) gratis. Für die 2- bis 4-ährigen hat die Stadt ihre bisher geltenden Kindergartenbeiträge um mehr als die Hälfte reduziert.“
„Wie steht es mit dem Ausbau von TagesheimKlassen?“
„Ober 1000 Schülerinnen und Schüler werden bereits in Tagesheimklassen jeweils bis 17 Uhr betreut. Ganztagesklassen kann es nur auf freiwilliger Basis geben. Das heißt, alle Ekern einer Klasse müssen sie wollen. Pilotprojekte gibt es bereits an drei Schulen. Das Projekt wird mit dem Schwerpunkt in der Reichenau weiter geführt.“
„Ist die Zahl und Art der Kinder- und jugendbetreuungseinrichtungen ausreichend?“
„Wir haben auf dem Sektor der Kinderbetreuung sehr viel erreicht und wir sind laufend dabei, die hohe Qualität zu festigen und, wo notwendig. Verbesserungen vorzunehmen. 28 städtische Kindergärten und zehn Schülerhorte auf hohem Niveau sind verlässliche Partner für die Innsbrucker Familien. Darüber hinaus gibt es zahlreiche private Einrichtungen, die die Stadt jährlich mit einem
Betrag von ca.1,4 Mio. E unterstützt. Die Einführung der Ganztageskindergärten mit Mittagstisch (das sind 89.3% der Kindergärten) war eine wichtige familienpolitische Maßnahme. Seit WS 2009 bietet die Stadt in fünf Kindergärten auch alterserweiterte Gruppen an. Uber den Verein Jugendhilfe betreut die Stadt vier Jugendzentren in Hötting-West, am Tivoli, in Pradl und im O-Dorf. Das
neue Angebot der Sonntagsöffnung wird gut angenommen. In Igis soll das frühere jugendzentrum der Pfarre, die „Box“, vom Verein Jugendhilfe übernommen werden. Private Jugendzentren erhaken von der Stadt eine Förderung von rund 500.000
„Auch sportlich ist Innsbruck gut aufgestellt. Die Handball-EMM wor wieder ein tolles Ereignis. WVo liegen die Schwerpunkte für den neuen SportStadtrat?“
„Ich bin nur für Großveranstaltungen, wenn sie leistbar sind und der Nutzen für den Breitensport unbestritten ist. Mein vorrangiges Ziel ist es, den Breitensport mit seinen über 300 Sportvereinen und vielen tausend Sportbegeisterten zu stärken und den ehrenamtlichen Sporrfunktionären jene Wertschätzung zukommen zu lassen, die ihnen gebührt. Innsbrucks Sportvereine zuerst — sie
leisten wertvolle Arbeit für die Gesellschaft! Im Gesundheitsbereich muss vor allem das Bewusstsein für eine präventie Gesundheitsvorsorge gefördert werden.“
Das Büro von Stadtrat Christoph
Kaufmann befindet sich im Rathaus, Eingang Maria-Theresien-Straße 18, 1. Stock (Lift), Zimmer Nr. 1334. Terminvereinbarungen unter Telefon 5360 1334 (Evelyne Plank). Mait christoph. kaufmann (Dmagibk.at
Stadtentwicklu Bereiche des Zus
Mag.a Christine Oppitz-Plörer wurde am 8. Juni 2009 zur zweiten Vizebürgermeisterin gewählt. Ihr politischer Verantwortungsbereich umfasst nunmehr die Bereiche Stadtplanung, Stadtentwicklung, Integration, Frauen und Senioren.
Innsbruck informiert: „Ihre Ressorts sind untereinander sehr vernetzt. Stadtentwicklung ist z.B. nicht mehr ohne Integratonsmaßnahmen zu sehen. WVo liegen Ihre Prioritäten im Bereich der Integration?“
Vizebürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer:
„Vorrang hat zunächst die Einrichtung eines Integrationsausschusses oder -beirates. Meine neue Mitarbeiterin, Notburga Troger, ist u.a. für die Vorbereitung und Organisation zuständig. Dies ist deshalb von Bedeutung, weil Integration praktisch in alle Bereiche des Lebens, wie z.B. Kinder- und Jugendförderung. Bildung. Wohnen, Kultur, Sport etc. einfließen soll.
Wichtig erscheint mir vor allem, dass das Thema Integration und Gestaltung des Zusammenlebens im Rahmen der Stadtentwicklung vermehrt Beachtung findet. In Abstimmung mit dem Integrationshaus laufen derzeit auch die Vorbereitungen für den Integrationskongress im juni.“
„Welche Anreize gibt die Stadt, um vor allem für Seniorinnen und Senioren das Stadtleben attraktv zu gestalten?“
„Für die Bürger wichtig sind Initiativen für die dritte Lebensphase, das heißt für die Zeit nach dem Erwerbsleben, die dazu beitragen, das Leben aktiv zu gestalten. , Silberne Surfer’, die Gesundheitstage, die Aktion Unsere Berge für die Seniorinnen", die jährliche Veranstaltung „Eine Stadt sagt danke“ und die Zusammenarbeit mit den Senioreneinrichtungen haben sich bewährt und werden
auch 2010 durchgeführt.
Stadtrat Christoph Kaufmann
Stadträtin Mog.o Christine Oppitz-Plörer
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INNSBRUCK INFORMIERT- FEBRUAR 2010