Innsbruck Informiert

Jg.2010

/ Nr.1

- S.44

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INTERNATIONALE KONTAKTE
Innsbrucker Kulturtage in Krakau waren schöner Erfolg
Vom 27. bis 29. Oktober fanden in Innsbrucks polnischer Partnerstadt Krakau die ersten Innsbrucker Kulturtage statt. Innsbruck nahm dabei die Gelegenheit wahr, sich als vielfältige Kulturstadt zu präsentieren.
Höhepunkt war das Konzert des Tiroler Symphonieorchesters Innsbruck unter Dirigent Georg Fritzsch in der Krakauer Philharmonie mit Werken von Haydn und Mozart sowie von Werner Pirchner die Soirée Tyrolienne. Die Philharmonie war praktisch
ausverkauft, das Konzert ein voller Erfolg, der Dirigent sowie das Orchester und der Cellist lsang Enders wurden mit großem Applaus bedacht. Weiters präsentierte Innsbruck im bis auf den letzten Platz gefüllten Musikclub Alchemia ein jazzkonzert mit der Innsbrucker Band „Die Erben“ (Florian Bramböck, Stefan Costa, Walter Rumer, Herbert Walser, Charly Fischer) sowie in der
Kacharinenkirche Krakau ein Orgelkonzert von Reinhard jaud.
Vizebgm. Dl Eugen Sprenger: „In der offiziellen Partnerschaftsurkunde sprachen sich unsere beiden Städte für eine dynamische Beziehung auf allen Ebenen des Stadtlebens aus. Unterschiedlichste Aktivitäten wurden seither gesetzt, so z.B.
wurde die Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Sozialwesens, des Tourismus (Schülerinnen aus Krakau in der Villa Blanka) und der Feuerwehren initiiert, weiters sind das Austauschprogramm „Szum", der Besuch von Krakauer Kindern im Tiroler Ferienlager Wildmoos und der Einsatz von Krankenpflegerinnen aus Krakau in Innsbruck Beweise für eine lebendige Partnerschaft. ich hoffe,
dass die Kulturtage weiter zur Intensivierung der Partnerschaft beitragen werden.“
Krkau St die Hlauptstock der Wol. wodschaft Keinpolen und liegt an der oberen Weichsel im Süden des Landes. Das Induistrie-, Wissenschafts- und Kuiturzentrum Krakau hat 756.500 Einwohner und ist Sitz der zweitdkesten Universität Mitteleuropas. Eine Vielzahl an Bauwerken der Gotik, der Renaissance, des Barock und späterer Epochen prägt das Bild der alten Stadt, die bis 1596
Hauptstadt von Polen war. Die Städtepartnerschaft zwischen Innsbruck und Krakau besteht seit 19. August 1998. (WV0)
Vizebgm. Di Eugen Sprenger bei seiner Rede vor dem Konzert des Tiroler Symphonieorchesters Innsbruck. Rechts der Präsident der Stadt Krakou, Prof. Jocek Majchrowski.
150 Jahre Aussiedlergemeinde Pozuzo
Als sich in der Mitte des vorletzten Jahrhunderts die wirtschaftliche Situation in Tirol derart verschlechtert hatte, fassten einige Tiroler den Entschluss, nach Südamerika auszuwandern.
Aus Existenznot heraus hofften sie dort eine neue Heimat zu finden.
Durch große Anstrengungen und Fleiß ist es den Auswanderern gelungen, dem harten Boden in Peru Erträgnisse abzutrotzen und das Leben zu meistern. Inzwischen ist sogar ein Nachkomme der Silzer Auswandererfamilie Egg Umweltminister von Peru.
Anlässlich des 150-Jahr-Jubiläums dieser Auswanderung hatte Pozuzo zu einem Gedenkfest geladen, an dem LT-Präsident DDr. Herwig van Staa mit einer Delegation des „Freundeskreises
Pozuzo“ als offizieller Vertreter des Landes Tirol teilgenommen hat.
„Mit Freude konnte ich feststellen, dass sich die Lebensbedingungen der Nachkommen der Auswanderer in Pozuzo deutlich gebessert haben, und dass es gelungen ist, eine blühende Gemeinschaft zu schaffen. Auch Sprache und Brauchtum aus der alten Heimat und die Kontakte nach Tirol bzw. von Tirol nach Pozuzo werden weiter gepflegt“, so van Staa. Mit zahlreichen Hilfsaktionen
war man bemüht, das Leben der Menschen im fernen Südamerika etwas zu verschönern. Tirol und Südtirol haben anlässlich dieses jubiläums eine Förderung
LT-Prös. DDr. Herwig von Stoa mit dem Obmann des Freundeskreises Pozuzo, Rudolf Heinz, vor dem Restouront „Innsbruck“ im brasilanischen Pozuzo. (Foto: privot)
von Projekten vorgesehen, um ein weiteres Zeichen der Verbundenheit zu setzen. (VVVV)
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INNSBRUCK INFORMIERT—JANNER 2010