Innsbruck Informiert

Jg.2005

/ Nr.1

- S.46

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AKTUELL

100 J a h r e Propstei St. Jakob
A m 4. Juli 2 0 0 4 f e i e r t die P r o p s t e i St. J a k o b i h r

100-jähriges

B e s t e h e n . I n s g e s a m t sieben P r ö p s t e s t a n d e n bzw. s t e h e n ihr vor.
Erster Propst war der Stadtpfarrer und
Dr. Johann Evangelist

und 1974, die in der Festschrift, herausgegebene von Univ.-Prof. Dr. FranzHeinz Hye im Jahre I 974. bestens doku-

Dekan

m e n t i e r t ist. Propst Huber ging 1979 in

Kometer.

den Ruhestand und starb zehn Jahre später.

P r o p s t K o m e t e r bemühte sich be-

dritter P r o p s t P r o f . D r . Josef W e i n -

sonders um den Priesternachwuchs und

g a r t n e r . Als Propst und Seelsorger war

P r ä l a t D r . H a n s W e i s e r trat das

vergrößerte auch den Häuserbestand am

er in vielen Bereichen bahnbrechend. Er

A m t am 9. September 1979 an. Propst

Domplntz. Die Häuser bieten vorrangig

machte selbst regelmäßig Hausbesuche,

W e i s e r hatte einen vielseitigen Aufga-

Priestern eine Wohnmöglichkeit.

etablierte die Pfarrcaritas und kreierte ei-

benbereich als Professor, Seelsorger,

nen neuen Berufsstand der Pfarrschwes-

Journalist und Schriftleiter des Kirchen-

Für das Stadtarchiv/Stadtmuseum

tern, Vorläufer der späteren Pastoralas-

blattes. Über fünf Jahrzehnte war er auch

von Aurelia Benedikt

sistentinnen. Er bemühte sich um eine le-

Chefredakteur der gesamtösterreichi-

bendige Gestaltung der Gottesdienste

schen Jugendzeitschrift „Pfeil". Diese

Mu der Errichtungsurkunde der Prop-

und förderte das gesellige Beisammen-

Tätigkeiten trugen sicherlich dazu bei,

stei durch das Breve Papst Pius X . „Vires

sein des Klerus. „Die Innsbrucker Prop-

den neuen Formen der Seelsorge und

ecclesiasticos" vom 4. Juli 1904 wurde

stei w u r d e damals zum Treffpunkt für

Glaubensverkündigung aufgeschlossen

der Stadtpfarrkirche der Titel eines „mai-

die Priester der Stadt", wie dies an-

gegenüberzustehen. Dr. Hans W e i s e r

us curiale templum" zuerkannt. Kometer

schaulich Josef Gelmi in der „Kirchenge-

starb am 28. März 2003.

selbst durfte den Titel eines infulierten

schichte T i r o l s " ausdrückte.

Am

Ein Bombentreffer am I 6. De-

^

1

M i m Ztl

1988

empfing

G o t t h a r d E g g e r den Schlüssel des D o -

zember 1944 hatte zur Folge,

mes zu St. Jakob aus den Händen von Bi-

dass nach Kriegsende die Kir-

schof Reinhold Stecher. Gotthard Egger

che einer umfassenden Res-tau-

w u r d e auch zum „Erstdekan von Inns-

rierung

Wi^r* " v r y

I I . September

unterzogen

werden

bruck" ernannt. Diese Ernennung brach-

musste. D e r fachkundigen Be-

te die Aufgabe mit sich, gemeinsam mit

treuung Weingartners war es zu

anderen Dekanen die „Stadtkirche von

verdanken, dass diese wieder ih-

Innsbruck" zu verwirklichen. In die Zeit

rer würdigen Bestimmung an-

seines W i r k e n s fiel u.a die Innenrestau-

lässlich der Säkulumsfeier im

rierung des Domes (1991 bis 1993). 1996

Jahre 1950 übergeben werden

w u r d e auf Betreiben des Rektors der

k o n n t e . Propst

Weingartner

Spitalskirche, Prof. A n t o n Egger. die In-

Prälat Gotthard Egger mit Bischof Dr. Manfred Scheu§
Herbst 1956 von seier beim Festgottesdienst anlässlich seiner Verabschie- nem A m t zurück und starb am
düng als Probst von Innsbruck.
(Foto: Diözese) | | |vjaj |957

griff genommen, die ja auch Filialkirche

Seine Nachfolge trat P r ä l a t

Ein großes Ereignis war die W e i h e der
neuen Pirchner-Orgel am I.Juli 2000 im

zo

sich im

nenrestaurierung dieser Kirche in A n des Domes ist.

Protonotars führen, d. h. er hatte auch

D r . H e i n z H u b e r an. Er war vorher ne-

das Recht, die Pontifikalien zu tragen. Er

ben seinen seel-sorglichen Tätigkeiten

Rahmen der Säkulumswoche (= jährli-

k< "inno sich allerdings nur wenige Mona-

auch im Schuldienst tätig. In seine Amts-

che Erinnerung an die 100 Jahre Über-

te dieser W ü r d e erfreuen. A m 28. N o -

periode als Propst fielen wesentliche

tragung des Mariahilfbildes). Anlässlich

vember verstarb Kometer im Alter von

Marksteine der Pfarrgeschichte selbst. In

des 300-Jnhr-Gedenkens des „Bayrischen

65 Jahren.

der päpstlichen Bulle am 6. August 1964

Rummels" am 26. Juli 2003 (Tag der hl.

„Sedes Apostolicae" w u r d e Innsbruck

Anna) w u r d e das neue Annabild von

1921).

Diözese und gleichzeitig die Stadtpfarr-

W o l f r a m Köbei I am Seitenaltar enthüllt.

Rauch tat viel für die Glaubenserneue-

kirche Sitz des Bischofs und so Käthe-

U n t e r Propst Egger w u r d e auch das

rung und machte sich auch um W i e d e r -

drale bzw. D o m . Erster Diözesanbischof

Pfarrzenti um und der historische Pfarr-

belebung des Kongregationswesens ver-

wurde der bereits seit 1938 als Aposto-

saal einer Renovierung unterzogen.

dient. Propst Rauch musste mit ansehen,

lischer A d m i n i s t r a t o r amtierende Dr.

wie die Glocken für Kriegszwecke abge-

Paulus Rusch.

Sein Nachfolger war J o h a n n e s C h r i s topherus

Rauch

(1905

bis

nommen w u r d e n . N u r die große Glocke
konnte gerettet werden.
Nach mehrmonatiger Vakanz folgte als

22

D e r neue Innsbrucker

Dompropst

Ein weiterer Markstein unter Propst

D r . F l o r i a n H u b e r isr am 15. März

Huber war die großartige Außenreno-

1954 in Kufstein als ältestes von insge-

vierung des Domes in den Jahren 1973

(Fortsetzung auf Seite 24)

..

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