Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1951

/ Nr.2

- S.2

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Amtsblatt der ^audeohauptstadt Innobruck

N»m»icr ^

im Wesen des verstorbenen, nach allen Seiten ausgleichend .^u wirken. Wenn ihin dies
auch nicht immer glückte/ so war es doch sein Bestreben, im Interesse des össeiitliciioii
Wohles, auseinanderstrebende Meinungen einer Einigung zuzuführen.
Oft erwies sich dieser CharakterZug als vorteilhaft. Sein konziliantes Wesen, scino
entgegenkommende Art, haben ihm als Mensch wie als Politiker weit über seinen Par
teikreis hinaus Freunde geschaffen.
Alfons Weißgatterer wurde am 28. März 1898 in SchwaZ geboren. <5r besuchte
das Gumnasium in Hall und Bregenz. 191? bis 1918 nahm er am Weltkrieg teil.
Von 1919 bis 1926 besuchte er die tierärztliche Hochschule sowie die Hochschule für Bodenkultur in Wien und schloß seine Studien mit dem Diplom eines Tierarztes und
Agrar-Ingenicurs ab. Außerdem wurde er zum Ooktor der Tierheilkunde promoviert.
Don 1927 bis 1930 wirkte er im Deterinärdienst der Ciroler Landesregierung. Don 1939
bis 1938 war er Oirektor der landwirtschaftlichen Lehranstalt in Rotholz. Am 19. Mai
1945 wurde er in den provisorischen E,vekutivausschuß der Tiroler Landesregierung berufen und bald darauf zum landeshauptmannstellvertreter ernannt. Nach den landtagswahlen wurde Or. Weißgatterer am 11. Oezember 1945 einstimmig zum Landeshauptmann gewählt.
I n den fünf Jahren seiner Tätigkeit als Landeshauptmann gab er sein Bestes,
um das land Tirol aus dem Chaos herauszuführen. Sein wirken war besonders auf
die lösung der Ernährungsfrage ausgerichtet. Neben seinem natürlichen Aufgabengebiet
als Landeshauptmann hat er sich besondere Verdienste um das Tiroler Hilfswerk und
die Bildung der landeswohnbaugesellschaft erworben. Auch für die Heimkehrer und
Kriegsgefangenen sorgte er unermüdlich.
Seine Verdienste um das land Tirol in schwerster Zeit, würdigte der Tiroler
landtag durch seine Wiederwahl zum landeshauptmann am 25. Oktober 1949 und
besonders dadurch, daß er ihm am 21. Oezember 1950 den Ehrenring des landes
Tirol verlieh.
M i t dem Ableben unseres landeshauptmannes hat das land Tirol einen guten
Freund verloren. Oie Achtung, die der Verstorbene auch seinen politischen Widersachern
entgegenbrachte, wird von diesen erwidert und trauern auch sie mit seinen Angehörigen
und Freunden. Alle Gutgesinnten werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Der Fremdenverkehr in Innsbruck 1948 bis 1950
Von Obermaqistratsrat Dr. Eduard Andrer, weiter dcs Statistischen Amtes.
I n liieiiieni Aufsatz über die Vntlvicklnii.q des Freni
deiwerkehrs in Innsbruck in den Jahren 1945 bis
1948, veröffentlicht ini Amtsblatt der Landeshauptstadt Inusbrnck Nr. 1 und 2 des Jahrganges 1949
sowie im Erssänznngsanfsatz, Amtsblatt Nr. 4/1949,
wnrde der Bestand an Hotels, (Gasthöfen nnd Pensio
neii soivic Anzahl nnd Ausstattung der Fremdenlx"ttt"n
und -zinnucr statistisch dargestellt. Mehrere Tabellen
enthielten die Fremdelwerkehrsstatistik vom 1. Mai
ll!!7 bis 31. Oktober 1948. Die damaligen (Lrhebun
qen ließen erkennen, daß unsere Hoteliers und l^ast
Wirte schon in dell ersten Jahren, nach dem .^rieqe
trotz qrößtcr Schlvieriqkciten bestrebt waren, ihre
soweit sie nicht von der

^esatznnqsniachl belegt oder von Danermietern bewohnt waren, wieder in Stand zn setzen nnd sie anf
eine Höhe zu bringen, die auch im internationalen
Fremdenverkehr (^e"ltnna, besitzt,
I m folgenden Aufsatz soll der qeqenwärli.qe ^land
der ^remdcnbeh."rberqnnqsstätten und der Fremden
verkehr in Innsbruck seit Herbst 19 >l^ besprochen wer"
den. Die Tabelle I weist den Stand der Innsbrncker
Fronidenbeherberqunqsbetriebe an d^"n Stichtagen l.
Jänner der Jahre 1918 bis 197.! aus »nd gestattet
hindurch ("inen ^erqleich der Ans>vartsenl>vicklnnq,
wozu bemertt unrd, daß die Zahlen nur Belrioo^ nm
fassen, die in diesen Jahren dein zivilen Fremdcnvcr
kehr in Innsbruck ",nr Vcrfiuinnq standen.