Innsbruck Informiert

Jg.2024

/ Nr.3

- S.10

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Ihre geförderte
Badsanierung

Daniela Allmeier (r.) und Petra Köck sind die beiden
Frauen „hinter“ der Standortoffensive.

Frauenpower für
Innsbrucks „Wilden Osten“
Die Standortoffensive Rossau ist ein Gemeinschaftsprojekt, an dem viele Engagierte mitwirken – darunter zwei Frauen, die von Anfang an maßgeblich daran beteiligt
sind, Innsbrucks stark gewachsenes Wirtschaftsgebiet zukunftsfit zu machen.

U

nter dem Titel „Standortoffensive Rossau“ läuft seit Juni 2022 ein
breit angelegter Planungsprozess
zur Weiterentwicklung von Innsbrucks
größtem Wirtschaftsgebiet. Dabei wurde von Anfang an auf die Einbindung und
aktive Mitarbeit von UnternehmerInnen,
Beschäftigten und ExpertInnen Wert gelegt, um umsetzbare Verbesserungsmaßnahmen zu entwickeln. Federführend an
diesem Prozess beteiligt sind die Ämter
Immobilien, Wirtschaft und Tourismus sowie Stadtplanung, Mobilität und Integration. Extern wird der gesamte Prozess von
drei Planungsbüros fachlich begleitet, das
Wiener Planungsbüro „Raumposition“ leitet und koordiniert den Prozess.
18

INNSBRUCK INFORMIERT

Perspektivenwechsel
Eine Frau, die seit Beginn der Standortoffensive ihre Expertise als Stadtplanerin, Architektin und Geschäftsführerin
von Raumposition in den Entwicklungsprozess einbringt, ist Dipl.-Ing. Daniela
Allmeier. Sie hat bereits ähnliche Projekte in anderen Städten begleitet und wirft
sozusagen aus der Außenperspektive einen Blick auf die Standortoffensive. Ihr
Pendant aus dem städtischen Bereich ist
Petra Köck, BA MA, vom Amt Stadtplanung,
Mobilität und Integration, die seitens des
Amtes für die operative Projektleitung zuständig ist. Innsbruck informiert bat die
beiden Frauen „hinter“ der Standortoffensive zum Gespräch.

Frau Allmeier, welches Potenzial
birgt Ihrer Einschätzung nach die
Rossau?
Daniela Allmeier: Die Rossau birgt eine
große Chance in sich, künftig ein hochattraktiver Standort für viele tausend
Beschäftigte in Innsbruck zu sein – mit
einer großen Vielfalt an unterschiedlichen Wirtschaftssparten und Beschäftigungsmöglichkeiten – und das quasi mitten in der Stadt. Das bedeutet aber auch,
dass nun ein intensiver Aufwertungsprozess in der Rossau erfolgen muss, will die
Rossau und damit auch Innsbruck als Wirtschaftsstandort zukünftig wettbewerbsfähig bleiben. Höchste Priorität liegt dabei
in der Verbesserung der öffentlichen An-

© C. FORC

© V. SCHALK, M. DARMANN

HER

Lebensraum Innsbruck

„Aufgrund des rasanten Wachstums
und stark veränderter Rahmen­
bedingungen ist es notwendig
geworden, eine langfristige Perspektive
für die Rossau zu erarbeiten.“

„Bis zu
35 % + 25 %
Förderung für
SeniorInnen“

Stadträtin Mag.a Christine Oppitz-Plörer

bindung, dem Ausbau von Rad- und Fußwegen, der Aufwertung der technischen
Infrastruktur und der Qualifizierung der
öffentlichen Straßenräume. Auch wenn in
Innsbruck aufgrund der topographischen
Situation die Diskussion über den mangelnden Wohnraum stark präsent ist, so
müssen wir mit gleicher Relevanz über das
Arbeiten in der Stadt diskutieren und dieses langfristig für unterschiedliche Bedarfe sicherstellen.

Frau Köck, gibt es so etwas wie
eine weibliche Perspektive in der
Stadtentwicklung?
Petra Köck: Ich denke, dass es gut ist, viele Perspektiven in die Stadtentwicklung
einzubringen. Weiblich, männlich, jung,
alt, neuzugezogen, alteingesessen – alle
diese Perspektiven sind notwendig, um
eine vielfältige und lebenswerte Stadt zu
entwickeln. Der allwissende Planer – und
jetzt absichtlich ungegendert – der abgeschottet vor sich hin plant und dann seinen Masterplan einer Stadt „überstülpt“,
ist glücklicherweise eine Seltenheit geworden. Letztlich geht es nicht nur um
eine „weibliche Perspektive“ auf die Stadt,
sondern um das Bewusstsein, dass es unterschiedliche Lebensrealitäten und Alltage gibt und diese in allen Entwicklungen
mitgedacht werden müssen.

Wie kann die Standortoffensive
Rossau von dieser weiblichen Perspektive profitieren?
Köck: Wir beschäftigen uns nun seit zwei
Jahren intensiv mit dem Wirtschaftsgebiet. Die „alltagsgerechte Brille“ hat uns
dabei geholfen, die Perspektive zu erwei-

tern. Es gibt zwar den Mann, der Montag
bis Freitag morgens ins Büro in die Rossau
pendelt und abends wieder mit dem Auto
heimfährt. Für dessen Bedürfnisse wurde
die Rossau lange Zeit entwickelt und so
sieht sie auch größtenteils heute aus. In
der Rossau arbeiten aber rund 13.000 Beschäftigte: Frauen wie Männer, in Teilzeit,
in Vollzeit, im Schichtbetrieb, remote oder
vor Ort, mit oder ohne eigenen Pkw.
Manche von ihnen arbeiten in Hallen, die
im Sommer aufgrund der starken Überhitzung der Rossau sehr heiß werden. Da
bräuchte es unbedingt Bereiche, um sich
in den Pausen ins Grüne setzen zu können.
Ebenso fehlt es in der Rossau an verschiedensten Infrastrukturen.

Gemeinsam kümmern wir uns um die
Förderungen für Ihr Komfortbad. Wie z.B.:
Gesamtkosten
Förderung Stadt IBK 35 %
Förderung Land Tirol 25 %
Eigenkosten

Dusche
raus

10.700,00
- 3.500,00
- 2.675,00
4.525,00

Dusche
rein

Wie sieht Ihr bisheriges Fazit aus?
Köck: Um ehrlich zu sein, ich habe noch
immer Respekt vor der ganzen Thematik.
Wir versuchen, gemeinsam mit vielen Beteiligten ein bestehendes, aber in die Jahre
gekommenes Gewerbegebiet aus den
1960er-Jahren umzubauen. Die Rossau ist
60 Jahre dahingewachsen, ohne viel ordnende Struktur, der „Wilde Osten“ Innsbrucks
stößt aber an seine Grenzen. Ein Umbau ist
grundsätzlich komplexer als ein Neubau,
aber der Umbau eines ganzen Wirtschaftsviertels ist noch eine ganz andere Liga. Da
braucht es viel Überzeugungsarbeit, gute
Ideen und viel Geduld. Einige Meilensteine haben wir in dem zweijährigen Prozess
schon fixieren können: Es wird ein Quartiersmanagement in die Rossau kommen
und einige Buslinien sind bereits besser an
die Rossau angebunden. MD
Das Gespräch führte Michaela Darmann.

Elektro- und Installationsarbeiten werden gemeinsam mit
befugten Hand werksbetrieben ausgeführt.

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