Innsbruck Informiert

Jg.2024

/ Nr.1

- S.14

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2024_Innsbruck_informiert_01
Ausgaben dieses Jahres – 2024
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Politik & Stadtverwaltung
NEOS

TIROLER SENIORENBUND

Innsbruck wird älter! Neue Ansätze für eine inklusive Stadt

Innsbruck wird älter – herausfordernde Seniorenpolitik

E

I

s erfordert innovative Ansätze und eine
seniorenfreundliche Stadtplanung . In
Anlehnung an die Ideen von 8-80 Cities
muss Innsbruck Konzepte umsetzen, die
für alle Generationen geeignet sind . Der
Grundsatz, was für die 8- und 80-Jährigen
passt, ist für alle gut, dient als Leitlinie für
inklusive Stadtplanung . Ein Fokus liegt auf
Wohnungstausch-Initiativen, um leistbares Wohnen zu fördern . Innsbruck sollte sich für eine Neugestaltung des Wohnungsmarktes engagieren, um den Tausch

Greta Kolb
Gemeinderätin NEOS
innsbruck@neos .eu

n Innsbruck leben immer mehr ältere,
hochbetagte und pflegebedürftige Menschen . Unsere Stadt leistet sehr viel, um
dieser immer älter werdenden Gesellschaft
eine gute Versorgung und ein möglichst
selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen .
Der demografische und soziale Strukturwandel unserer Gesellschaft mit der stark
gestiegenen Lebenserwartung und den Geburtenrückgängen stellt auch unsere Stadt
vor große Herausforderungen .
Wir brauchen daher auch künftig eine sozial und demografisch verantwortungs-

volle Politik – eine Seniorenpolitik als
Querschnittsaufgabe, die alle relevanten
politischen Bereiche miteinbezieht .
Wenn wir also nachhaltig auf die Zukunft vorbereitet sein wollen, muss die Seniorenpolitik
qualitativ aufgewertet werden . Wir brauchen
auch eine an den sozialen und demografischen Strukturwandel angepasste Schwerpunktsetzung und entsprechende Strategien
zur Förderung der Gesundheit und Sicherung
der Lebensqualität älterer Menschen .
Wir müssen rasch reagieren, damit uns die
Entwicklung nicht überrollt .

FRITZ

ALTERNATIVE LISTE INNSBRUCK

Betreutes Wohnen: Eine Alternative mit vielen Vorteilen!

Den Menschen in seiner Vielfalt wahrnehmen!

B

Ä

etreutes Wohnen wird immer beliebter .
Warum das so ist, liegt auf der Hand .
Erstens ermöglicht betreutes Wohnen älteren Menschen, in ihrer eigenen Wohnung
oder einem betreuten Umfeld selbstständig zu leben und ihre Lebensqualität zu erhalten . Die Wohnform fördert auch soziale
Kontakte und ein unterstützendes Netzwerk, was zu einer positiven geistigen und
emotionalen Gesundheit beiträgt .
Senioren erhalten hier bedarfsabhängig individuelle Betreuung und Pflege, was Flexibilität und maßgeschneiderte Versorgung

ermöglicht . Die Förderung von betreutem
Wohnen kann Kommunen Kosten ersparen,
da diese Wohnform effizientere Lösungen
bietet und einige der Ausgaben für Pflegeheime entfallen . So wird z .B . das Pflegesystem
entlastet, da Senioren, die noch selbstständig sind, nicht die intensiven Ressourcen von
Pflegeheimen in Anspruch nehmen .
Betreutes Wohnen ist somit eine attraktive
Alternative zu Pflegeheimen, die Selbstständigkeit fördert, soziale Integration ermöglicht, individuelle Betreuung gewährleistet
und in allen Stadtteilen möglich ist .

GR Tom Mayer,
Liste Fritz –
Bürgerforum Tirol

ltere Menschen sind für unsere Gesellschaft unverzichtbar . Sie wollen nicht
im Abseits stehen, sondern dazugehören .
So lange es ihnen möglich ist, bringen sie
gerne ihre beruflichen Fähigkeiten und Erfahrungen ein, kümmern sich um Familie
und unterstützen Kinder und Enkelkinder .
Gerne arbeiten sie auch ehrenamtlich für
die Allgemeinheit .
Wenn das nicht mehr möglich ist, ist es
sehr wichtig, dass soziale, emotionale Kontakte und Beziehungen bestehen, um nicht

GERECHTES INNSBRUCK

LEBENSWERTES INNSBRUCK - EINE STADT FÜR ALLE

Wir reden nicht nur, wir tun was für die Senioren!

Das System ändern!

S

W

eit unserem Einzug 2018 in den Innsbrucker Gemeinderat, setzt sich das Gerechte Innsbruck für eine seniorenfreundliche Innsbrucker Verkehrspolitik ein! Wenn
uns die Senioren bei der kommenden Gemeinderatswahl ihr Vertrauen schenken,
und das Gerechte Innsbruck übernimmt
bestenfalls das Verkehrsressort, wird garantiert sofort etwas gegen rücksichtslose Radfahrer und Benützer von E-Scootern,
welche auf Gehsteigen, Wander- und Spazierwegen, und in Parkanlagen die Senioren gefährden, unternommen! Das vom

26

von großen Wohnungen gegen kleinere
Einheiten zu erleichtern . Trotz der Bevölkerungsentwicklung dürfen Defizite in der
Kinderbetreuung und Pflege nicht übersehen werden . Elementarpädagogik, Betreuungseinrichtungen und ein effektives Pflegesystem müssen gleichermaßen
in den Fokus rücken, um eine ausgewogene Stadtentwicklung zu gewährleisten . Für
eine nachhaltige Stadtentwicklung liegt
der Schlüssel in einer umfassenden Betrachtung aller Altersgruppen .

INNSBRUCK INFORMIERT

Gerechten Innsbruck beantragte, und vom
Innsbrucker Gemeinderat schon im Juli
2023 beschlossene Fahrverbot für Radfahrer am Emile-Béthouart-Steg wird umgesetzt! Bei Schneefall werden vorrangig
Gehsteige, Bushaltestellen und Fußgängerübergänge geräumt, und nicht wie derzeit Radwege! Barrierefreiheit bei Bus und
Straßenbahn, seniorenfreundliche Ampelschaltungen und mehr Anwohnerparkplätze haben oberste Priorität . Das Gerechte
Innsbruck redet nicht nur, wir tun auch was
für unsere Senioren!

Gemeinderat Gerald Depaoli
www .gerechtes-innsbruck .at

as so rebellisch wie vielleicht abgedroschen klingen mag, finden wir in
Bezug auf das Thema Armut im Alter aktueller denn je, und ganz besonders, wenn es
um die Absicherung von Frauen in der Pension geht . Denn dass diese trotz aller Millionen, die Stadt und Land für den sozialen
Ausgleich jährlich in die Hand nehmen, bei
Weitem nicht gewährleistet ist, zeigen die
aktuellen Zahlen aus dem Tiroler Armutsbericht 2023: Fast 2/3 aller Armutsgefährdeten über 65 Jahre sind Frauen . Dabei
wäre nichts politisch so leicht zu ändern

in Einsamkeit und Depression zu geraten .
Hier kann die Stadt einen wichtigen Beitrag leisten durch niederschwellige Begegnungs-, Sozial- und Kulturräume, die generationenübergreifend weiterentwickelt und
ausgebaut werden . Es gilt, das Verständnis
füreinander, das Geben und Nehmen zwischen den Generationen zu stärken .
Wichtig ist auch die Sicherung einer guten
Gesundheitsversorgung bzw . der Zugang
zur Langzeitpflege für alte Menschen, die
diese benötigen .

wie gerade diese Zahl! Erstens muss die
„lebenslange Durchrechnung“ seit der ÖVPFPÖ-Regierung 2003 wieder zugunsten der
besten 15 Erwerbsjahre abgeschafft werden . Und zweitens muss die Ausgleichszulage für Frauen wieder unabhängig vom
Einkommen des Partners berechnet werden . Sie fragen sich, wie diese Ausgaben
finanziert werden sollen? Mit einer Vermögenssteuer und einer Erbschaftssteuer
zum Beispiel . Wir werden uns dafür einsetzen, dass diese Forderungen wieder ganz
oben auf die politische Agenda kommen!

H I N W EI S : Die Redaktion von Innsbruck informiert ist für die Inhalte der Fraktionsbeiträge nicht verantwortlich . Die diversen Artikel auf den
Standpunkteseiten werden weder umgeschrieben noch zensiert oder sonst in irgendeiner Art und Weise verändert .

Mag . Reinhold Falch
Liste Tiroler Seniorenbund –
Für Jung und Alt

Für das ALi-Team
Marco Frei
Kultursprecher
team@alternativeliste .at

Dr .in Renate Krammer-Stark
Gemeinderätin

INNSBRUCK INFORMIERT

27