Innsbruck Informiert
Jg.2023
/ Nr.10
- S.27
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TIROLER SENIORENBUND
Defibrillator-Info-Kampagne in Innsbruck
D
ie GR-Liste Tiroler Seniorenbund für
Jung und Alt setzt sich laufend für Anliegen älterer Menschen ein. Wir wissen, wo
in Innsbruck der Schuh drückt. Im Laufe der
Jahre haben wir immer wieder Anträge im
Gemeinderat gestellt, um Problembereiche
überprüfen zu lassen bzw. um Verbesserungen zu beantragen.
So hat der Innsbrucker Gemeinderat in seiner
letzten regulären Sitzung vor der Sommerpause auf Antrag des Tiroler Seniorenbundes
einstimmig beschlossen, eine Informationskampagne für Defibrillatoren durchzuführen.
In den letzten Jahren wurden über 50 frei
zugängliche Defibrillatoren, im gesamten
Stadtgebiet verteilt, aufgestellt. Um der
breiten Bevölkerung die Hemmung und
vor allem die Angst vor der Benutzung solcher Geräte zu nehmen ist eine große und
flächendeckende Informationskampagne
über alle zur Verfügung stehenden Kanäle
notwendig. Es wäre fatal, wenn Menschen
im Falle eines Herznotfalls dieses lebensrettende Spezialgerät nicht einsetzen würden, nur, weil sie aus Unwissenheit Angst
vor der Bedienung haben.
Mag. Reinhold Falch
Liste Tiroler Seniorenbund –
Für Jung und Alt
ALTERNATIVE LISTE INNSBRUCK
Innsbrucks Jugend: „YOLO war gestern!“
W
enn ich nicht hier bin, bin ich auch
nicht am Sonnendeck. Dieser konsumzwang-freie Raum ist nämlich seit
dem Frühjahr weitgehend geschlossen.
Also bin ich meistens zuhause, wo ich während der gesamten Pandemie auch schon
war. Ich könnte ins Jugendzentrum gehen, aber dort sitz ich ebenfalls nur herum, denn die interessanten Veranstaltungen sind in schicken Locations, die ich mir
nicht leisten kann. Könnte ich politisch etwas mitbestimmen, dann würde ich den
Tiroler Jugendbeirat ausschließlich mit
Jugendlichen besetzen. Die meisten dort
sind nämlich weitab ihrer Teenagerjahre.
Einen eigenen Jugendbeirat in Innsbruck
gibt´s auch nicht, weil zu viel Bürgerbeteiligung ist den PolitikerInnen lästig. Meine Generation wird nicht sonderlich geschätzt – wir sind nervige Klimakleber,
arbeitsscheues Gesindel und Deutsch können wir auch nicht. Unsere Suizidalität
hat sich verdreifacht, das kommt von den
Handys sagen die Boomer. Außerdem war
in deren Jugend sowieso alles besser. YOLO
war gestern.
Für das ALi-Team
Ilyas R. Labner
alternativeliste.at
LEBENSWERTES INNSBRUCK - EINE STADT FÜR ALLE
40 Jahre Grüne im Gemeinderat - Chancen genützt?
A
ls die Grünen im September 1983 als
Alternative Liste Innsbruck die kommunalpolitische Bühne Innsbrucks betraten, wollten sie mehr Transparenz und
mehr Einbindung für alle Teile der Gesellschaft. Themen sollten vor Macht und
Posten stehen, sie wollten v.a. was bewegen. Mit der damals 25-jährigen Alleinerzieherin Astrid Kirchbaumer brachten sie
einen neuen Typus - die emanzipierte Feministin in das Stadtparlament, da die erklärt feministische Partei mehr Frauen an
die Spitze bringen wollte. Erfolge/Stim-
menzuwachs folgten bei jeder Folgewahl.
2018 erntete die Liste Georg Willi mit frischen Talenten die Früchte der jahrzehntelangen Aufbauarbeit: die Wähler:innen
machten die Grünen endlich zur stärksten Fraktion und Willi zum Bürgermeister. Heute führt Willi wieder nur mit Männern Vorsitz, die Regierungskoalition
hat er längst gekündigt, seine Liste hat
sich gänzlich isoliert. Das Jubiläum wurde nicht gefeiert. Vielleicht aus Angst, an
den eigenen Ansprüchen von damals gemessen zu werden?
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Dr.in Renate Krammer-Stark
Gemeinderätin
INNSBRUCK INFORMIERT
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