Innsbruck Informiert

Jg.2011

/ Nr.7

- S.23

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p o litik & stadtv e r w alt u ng

stand p u nkt e

Die Fraktionen im Gemeinderat zum Thema

Gemeinsam wohnen, gemeinsam leben

Handlungsmöglichkeiten für ein besseres Zusammenleben

I

Innsbruck wächst.
Das neue Olympische Dorf an
der Sill

© nht

n einem österreichweit bisher einzigartigen Projekt wurde in drei großen
Wohnsiedlungen analysiert, was den
MieterInnen in ihrer Wohnanlage gefällt, was sie verändern wollen, wie sie die
Kommunikation untereinander und zur
Hausverwaltung verbessern wollen. Die
Erkenntnisse dieses Prozesses sollen auch
bei den anderen öffentlichen Wohnanlagen eingesetzt werden und auch für andere Kommunen Handlungsmöglichkeiten
des Zusammenlebens aufzeigen.

C h r istin e O p p itz- Plö r e r – F ü r I nnsb r u ck

Gemeinsam wohnen, gemeinsam leben

D

as Europaprojekt „gemeinsam wohnen. gemeinsam leben“ wurde im
vergangenen Jahr in drei größeren Wohnanlagen unterschiedlicher Stadtteile durchgeführt. Dabei sind neben dem gesellschaftspolitischen Bereich des Wohnens
in allen Facetten insbesondere auch klare
Ziele für die Wohnungspolitik in Innsbruck aufgezeigt worden. Dieser wertvolle
Erfahrungsschatz fließt sowohl in die Wohnungspolitik als auch in die Umsetzung
raumplanerischer Gedanken ein. Mit diesem Erfolgsmodell konnten nachfolgende

Handlungsempfehlungen erstellt und gelungene Umsetzungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Ein weiterer wichtiger Beitrag
zu gelebter Integration sind zudem das Erkennen der Bedeutung dieses Austausches
und die Verbesserung der Kommunikation
zwischen BürgerInnen, Wohnbauträgern,
Politik und Verwaltung.
Besonderes Augenmerk gilt dem Fördern
des Miteinanders auf allen Ebenen. Nur so
wird es dauerhaft gelingen, das größte Ziel,
die Sicherung des sozialen Friedens, durch
gegenseitigen Respekt zu erreichen.

GRin Herlinde
Ladurner-Keuschnigg
Gemeinderatsfraktion
„Für Innsbruck“

S P Ö I nnsb r u ck

Miteinander geht vieles besser

W

ohnen gehört zu den Grundbedürfnissen aller Menschen. Guter Wohnraum schafft die Grundlage für ein selbstbewusstes und selbstbestimmtes lebenslanges
Teilhaben an unserem gesellschaftlichen
Leben. Dabei ist die Ausgangslage in Innsbruck derzeit eine schwierige: Innsbruck
gehört am privaten Wohnungsmarkt zu
den teuersten Wohnpflastern in Österreich.
Viele, besonders junge Alleinstehende und
Jungfamilien, können sich ein gutes Wohnen am privaten Wohnungsmarkt nicht
mehr leisten.

Innsbruck hat mit dem Projekt „gemeinsam
wohnen. gemeinsam leben“ den Grundstein für
eine erfolgreiche Wohnungsvergabe und zeitgemäße Hausverwaltung gelegt, die den aktuellen Lebensumständen und Bedürfnissen der
Menschen entsprechen will. Mediation, interkulturelles Konfliktmanagement, Einzugsbegleitung, kinderfreundliche Hausordnungen,
Unterstützung von MieterInnenkomitees – all
das sind für uns keine Schlagworte mehr, sondern Notwendigkeiten zur Verbesserung des
Zusammenlebens, die wir in Innsbruck angehen und verwirklichen wollen.

Dr. Marie-Luise
Pokorny-Reitter

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