Innsbruck Informiert

Jg.2011

/ Nr.2

- S.8

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innsb r uck t r aue r t

Bischof Dr. Manfred Scheuer:„Ich habe Hilde
Zach als eine Frau von Kultur und Stil, von
Lebensfreude und Energie erlebt. Sie war wohlwollend, herzlich, persönlich und zugleich eine
politische Person, die Innsbruck verkörpert hat.
Das Leben hat für Hilde Zach große Herausforderungen und Schicksalsschläge gebracht. Die
Art und Weise, wie sie gelebt hat und gestorben
ist, wie sie vielen Problemen von Kranken,
Betagten und Hilfesuchenden persönlich nachgegangen ist, ist auch ein Glaubenszeugnis.“
Landeshauptmann Günther Platter: „Ein
großes Herz hat aufgehört zu schlagen. Wir
verlieren mit Hilde Zach eine leidenschaftliche
Innsbruckerin und eine große Tirolerin. Hilde
Zach hat zweifelsohne zu den prägendsten politischen Persönlichkeiten der vergangenen Jahre
und Jahrzehnte gezählt. Bei all diesen Diskussionen stand immer das Wohl der Bürgerinnen und
Bürger im Vordergrund. Ob ihr etwas persönlich
oder politisch nützlich war, das hat sie nie interessiert. Letztlich war es wohl genau das, was sie
auch politisch so erfolgreich gemacht hat.“

© stadt Innsbruck (3)

SOS-Kinderdorf-Präsident Helmut Kutin: „Ich
kannte und schätzte Hilde Zach seit vielen Jahren –
als Mensch und als Politikerin. Als Bürgermeisterin
der Landeshauptstadt war sie sehr stolz darauf, dass
Innsbruck das Herz der SOS-Kinderdörfer ist. Der
Einsatz für Not leidende Kinder und junge Menschen
war ihr besonders wichtig. Aus dieser Haltung und
Motivation heraus hat Hilde Zach die Arbeit der
SOS-Kinderdörfer in Tirol und auf der ganzen Welt
immer wieder unterstützt. Die gesamte SOS-Kinderdorf-Familie trauert um den Verlust einer außergewöhnlichen, großzügigen und tapferen Frau.“
Die Behindertenvertrauensperson Larissa Kogler verabschiedet sich im Namen aller Menschen
mit Behinderung von Bürgermeisterin Hilde Zach. „Mit ihrem Tod verliert die Stadt Innsbruck
einen wertvollen Menschen. Hilde Zach war immer für uns da.“

Alt-Bürgermeister LT-Präsident DDr.
Herwig van Staa überbrachte eingangs
die Beileidsbezeugung von Bundesprä­
sident Dr. Heinz Fischer, der, weil er in
der Trauerwoche in Wien unabkömm­
lich war, versprach, in den kommenden
Tagen das Grab von Hilde Zach aufzu­
suchen. Van Staa dankte im Namen
des Landes vor allem Bürgermeisterin
Mag.a Christine Oppitz-Plörer und allen
RednerInnen, die Hilde Zach jenen Res­
pekt und jene Anerkennung entgegen­
gebracht haben, die sie verdient habe.
Hilde Zach habe mit ihm die gleiche
Überzeugung geteilt in politischer, ge­
sellschaftlicher und religiöser Hinsicht.
Was Hilde Zach als Bürgermeisterin für
Innsbruck zuwege gebracht hat, habe
Bedeutung für das ganze Land. Van Staa
hob auch die Bedeutung Hilde Zachs als

große Frauenpolitikerin hervor, die die
Frauen nicht durch Diskussionen, son­
dern durch ihr Handeln emanzipiert
habe. Der Wunsch von Hilde Zach, ein
Haus der Musik in Innsbruck zu errich­
ten, sei für ihn ein Auftrag, in gemein­
samer Anstrengung für eine Verwirkli­
chung zu sorgen.
Im Anschluss an die Trauersitzung
begab sich die Trauerversammlung in
die St.-Georgs-Kapelle im Alten Land­
haus, wo die Verstorbene aufgebahrt
war, um gemeinsam mit den Mitglie­
dern der Tiroler Landesregierung von
Hilde Zach Abschied zu nehmen und
sich in das Kondolenzbuch einzutragen.
Anschließend nahmen zahlreiche Inns­
bruckerInnen die Gelegenheit wahr,
sich ebenfalls im Kondolenzbuch zu ver­
ewigen. WW/EH

© stadt Innsbruck/vandory (4)

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