Innsbruck (Amtsblatt)

Jg.1979

/ Nr.8

- S.2

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Mit der Hilfe des Bauordens
Ehemaliges Altersheim der Notburgastiftung wird renoviert
(We) Mit dem Ansitz Albersheim
am Innrain.der in letzter Zeit schon
recht baufällig geworden war und
seit der Übersiedlung des Altersheimes der Notburgastiftung in das
Nachbarhaus ein Schattendasein
ohne Zukunft führte, geht es nun
sichtlich aufwärts. Dank den Bemühungen der Notburgastiftung, in deren Eigentum das Haus ist, konnte
nun endlich die Renovierung in Angriff genommen werden. Das 1561
zum Edelsitz erhobene stattliche
Wohnhaus des damaligen tirolischen Kanzlers Mathias Alber-Albersheim ist in seinem wesentlichen Aufbau bis heute erhalten geblieben und steht unter Denkmalschutz.
Kuratoriumsmitglied der Stiftung
und einer der Initiatoren für die Revitalisierung des ehemaligen Al-

Mit der Hilfe von acht Burschen und
Bauordens
wurde die Renovierung
genommen. Unentgeltlich, nur für freie
teten diese jungen Leute drei Wochen

tersheimes,
der
Innsbrucker
Rechtsanwalt Dr. Pusch, will mit
viel guten Ideen, der nötigen Energie und möglichst wenig Geld das
Haus wieder „auf Schuß" bringen.
Neun freiwillige Helfer, eine Gruppe
von acht Burschen und einem Mädchen, allesamt Studenten und Mitglieder des belgischen Bauordens,
packten fest zu und leisteten die ersten groben Bauarbeiten.
Die von einem Mönch gegründete
und auf freiwilliger Basis beruhende
Organisation, die heute auf ganz
Europa verzweigt ist, hat sich zum
Ziel gesetzt, sozialen, bedürftigen
Institutionen bei der Renovierung
baufällig gewordener Gebäude tatkräftig unter die Arme zu greifen.
Die jungen Leute opfern dafür ihre
Ferien, arbeiten nur für freie Unterkunft und Verpflegung und sehen

einem Mädchen des
belgischen
des Notburgaheimes
in Angriff
Unterkunft und Verpflegung,
arbeiin Innsbruck.
(Fotos: Murauer)

Namen unter der Lupe
Straßenverzeichnis neu erschienen, woher kommen die Namen?
(Th) Die gefallene Regenmenge in
Innsbruck, die Zahl der Eheschließungen, die aufgetretenen Infektionskrankheiten, um nur einige wenige, die das Leben in dieser Stadt
widerspiegelnden Zahlen zu nennen, werden regelmäßig von der
Stadtgemeinde festgehalten und im
Statistischen
Vierteljahresbericht
veröffentlicht.
Als Sonderveröffentlichung des
Amtes für Statistik, Stadtforschung
und Raumordnung erschien nun
vor kurzem das Verzeichnis über
die Straßennamen, das sowohl
dem aus beruflichen Gründen Interessierten als auch dem „Heimatkundler" wertvolle Information bietet. Wissen Sie, wo die Daneygasse
liegt und woher sie ihren Namen
bezieht? Können Sie erklären, wie
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die Vintlergasse und der Winkelfeldsteig zu ihren Namen gekommen sind? Die Antworten darauf
sind nun ein leichtes.
Aus der Broschüre, die zum zweiten Mal aufgelegt wurde und daher
auch die zuletzt erfolgten Straßenumbenennungen berücksichtigt, ist
zu entnehmen, daß es in Innsbruck
insgesamt 542 Straßen, Gassen,
Wege und Plätze gibt. Die Länge
aller Straßen beträgt 271 Kilometer.
Bei der Benennung der Straßen
standen bei ungefähr einem Drittel
topografische Bezeichnungen sowie alte Flurnamen Pate. Ein Fünftel aller heutigen Straßennamen ist
Persönlichkeiten des öffentlichen
Lebens sowie den ehemals in Innsbruck regierenden oder ansässigen
Adelsgeschlechtern gewidmet.

Wird wieder auf Hochglanz gebracht: das ehemalige Altersheim der Notburgastiftung
am Innrain. Im Erdgeschoß haben sich bereits die Galerie
Innsbrucker Werkstatt und die katholische Mittelschülerverbindung
Ombria etabliert.

ihren wohltätigen Einsatz als sinnvoll verbrachte Freizeitgestaltung
mit dem Attribut, auf diese Weise
fremde Länder und Menschen kennenzulernen.
Die Stadt Innsbruck revanchierte
sich bei den jungen Leuten mit

einer Ausflugsfahrt auf die Seegrube und mit kleinen Erinnerungsgeschenken. Der freiwillige Bautrupp
ist nun wieder abgereist, und man
hofft, mit der Hilfe des Denkmalamtes einen Großteil der Arbeiten
noch heuer abschließen zu können.


Im Rahmen des partnerschaftlichen Jugendaustausches verbrachten wieder je zehn Jugendliche aus den Partnerstädten Freiburg und Grenoble eine Woche in
Innsbruck. Vizebürgermeister Niescher sprach bei der Verabschiedung die Hoffnung aus, daß die in
Innsbruck verbrachten Tage dem
gegenseitigen Sichkennenlemen
gedient haben und daß die Gäste
aus den Partnerstädten Innsbruck
in guter Erinnerung behalten
mögen.


Vom 26. bis 29. August wird im
Innsbrucker
Olympia-Eisstadion
das Finale des Eishockey-Europacups abgehalten werden. Spannende Kämpfe sind also im Eisstadion zu erwarten, denn bei den vier
Teilnehmern der Finalrunde handelt es sich nicht nur um die vier
besten europäischen, sondern bei
CSKA-Moskau um die derzeit beste Clubmannschaft der Welt.


Bürgermeister Dr. Lugger wurde mit dem Ehrenring des Tiroler
Gemeindeverbandes
ausgezeichnet.

Eine Abteilung für Musikerziehung der Hochschule für Musik und
darstellende Kunst „Mozarteum" in
Salzburg wird demnächst in Innsbruck im Canisianum eingerichtet
werden.

Senior Aktuell, die beliebte Publikumsausstellung wird heuer vom
16. bis 18. November wieder im
Kongreßhaus stattfinden. Die Ausstellung wird alle Bereiche der Beratung, Mode, Haushalt, Gesundheit und Freizeit umfassen, wobei
besonders großen Anklang ein Vortrag von „Kräuterpapst" Prof. Maurice Messegué finden dürfte.


Die sehr informative archäologische Sonderausstellung im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum
„Padua vor den Römern", die bisher 18.000 Besucher verzeichnen
konnte, ist noch bis 30. September
zugänglich.

Vom 24. bis 30. August sind im
Innsbrucker Kongreßhaus Werke
des „berner-foto-teams"zu sehen.
Die sechs Fotografen, die einen der
kleinsten, zugleich aber einen der
berühmtesten Fotoklubs Europas
bilden, werden in Innsbruck von
Wolfram Krabichler präsentiert.
INNSBRUCK - Offizielles Mitteilungsblatt
der Landeshauptstadt. Herausgeber, Eigentumer und Verleger: Die Stadtgemeinde Innsbruck. Chefredakteur und für den Inhalt verantwortlich: Paul Gruber; in der Redaktion: Ulla
Enringhaus-Thien und Worfgang Weger. Alle
Innsbruck, Rathaus, Mana-Theresien-Straße 18. Druck: Verlagsanstalt Tyrolia, Innsbruck,
Exlgasse 20.

Innsbruck - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt - Jahrgang 1979/Nr. 8