Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1951

/ Nr.2

- S.5

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Diese Ausgabe – 1951_Amtsblatt_02
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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

und wo dir Fremden in wenigen 3ageu eine Stadt im
(Gebirge erleben, die eine einmalige ^age als l.ilte >i>»l
tursladt auf»veist, Anders" I g l s im Mittelgebirge, ivo
der fremde >m ^mumer nnd Wil»lei ",i»r ^vln"Iung
und Sporlausubuug sill) aufhäll, soine,! mmi I,eule
iiberhaupt uoch besonders im Souimcv von emrüi län
geren Anfenlhalt an einein !^rl !pre(l)en tmin. Die
Antomobilisierung ae^ Verlel)rs bringt Beräuder>»u
gei» gegenüber der Vorkriegszeit init sich, x^n vielen
Fällen zieht der Fremde einen» länger danernden l^r
l,oluugsaufeulhall eine Gleise, auf der er inöstlichst viel
zu sehen bekommt, vor mid l,all sic!i daher osl nur
furze Zeil an einen» ^ r l ans.
^)>>ersl »vollen »vir den Fremdenvert"ehr in >^!iüs
druck ohne I g l v betrachten. Die Inländer Fremden
Meldungen »varen. im Winterhalbjahr 1948/49 stärker
als 1949/50, doch qab es im Winter 1949/50 nn»
5504 Inländernbernachtnngen mehr. Die Ausländer
melduugeu ui»d Auslä»»der ilberuachtu»»gszisseru wei
sen aus ein bedeutendes Ansteigen des Fr^mdenver
, t"ehrs im letzten Winter gegeuübcr dem vvrlctzteu hin,
da um 21.<>17 Ausläuderüberuachtunsseu niehr qe
bucht werdeu konnten. I n » Winter überragten jedoch
die Inländer ^remdenn»eldnnqen nnd -""Übcrimchtnn
qcil, dicjelNsscn der ailsländischen Gäste.
Vergleichen w i r die Erfolge der Sommerhalbjahre
1947 bis ll)5it), so köilncn lvir feststellen, das; in I n n s
brnck ohne I g l s die Hahl der Inländer ^re"mdenmel
dnnqen in den Jahren 1947 bis 1949 von "halbjährig
^6.77!i ailf 4l.2O5 angestiegen ist, das Soinmerhalb
jähr 195l) aber einen erheblichen Abfall auf 35. inländische Besucher brachte. E i n anderes B i l d zeigen
die Zahlen der ^remdemiber>»achtnngen an I n l ä u deru, die seit 1947 rückläufig sind. Vou 147.l"»l»9 in»
Sommerhalbjahr 1947 scnck diese Ziffer anf 70.287
im Sommerhalbjahr 1959 ab. Diese Erscheiulmgcn
denten auf zweierlei Ursachen hin. Die ansteigende
Inländerzahl von 1947 bis 1949 spiegelt die fort
streitende Festigung unserer Wirtschaft und die er
reichte ^reizngigkeit des Österreichers wider, dagegen
ist der Ni"lckMNss im Sommerhalbjahr 195l) auf die
Preislage der Innsbrncker Gaststätten zurückzufiihren, die es einen» recht beachtenswerten Teil unserer
Bevölkerung nicht mehr zn gestatten scheint, Sommer
reise»» zu unternehmen oder Sommerfrischen anfznsncheu. Ein anderes B i l d erbringt der Vergleich der

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Inländerübrriiachiungen, I?ie gegen Wien günstigeren Ernährnng"/vevliällnisse, die Tirol im Jahre 1947
gebolen hat, mögen viele Wiener
nm solche I n
iaiidev drelu e>> sich hanplsächlich
vera»»laßl haben,
auch in vUinvbruck längere Zeil, durchschnittlich 4 bis
5> Tage zu verux"ilen; ab l 9 4 ^ ist die Tatsache festzn
slellen, das; sich unsere l^äste, Inländer oder Anslän
der, nur rnnd 2 Tage in Innsbruck anfhallen.
^ u I g l s ist die ^ahl der iuläudischeu Winlergäste
in den Jahren 194^19 nnd l9l9.5)<) fast gleich ge
blieben, dagegen hat die Zahl ihrer Übernachtungen
eine erhebliche Abnahme erfahren, was wohl anch der
Kaufkraft nnserer Bevölkern,»g Anzuschreiben ist. Die^
ser )>üickgang ivurde aber mehrfach durch den Ausländerverkehr anfgewogen, der in den gleichen Berichtshalbjahren bei den Fremdenmeldungen um mehr
als das Dreifache, bei den Aremdeuübernachtuugcn
um mehr als das Zweifache angewachsen ist. I m
Sommerhalbjahr 195l) siud iu I g l s Wohl etwas mehr
^remdenmeldnn!gen an I n l ä n d e r n zu verzeichnen,
allein gegenüber dem Sommer 1949 ist die Zahl ihrer Überuachtuugeu stark zurückgegangen. Die Ursacheu mögeu die gleichen sein, wie sie oben bei I n n s bruck ohne I g l s erwähnt sind. Die Zahl der Ansländer ^reludenmelduugelr haben sich nm mehr als das
Dreifache erhöht nnd die Zahl ihrer Übernachtungen
hat im Sommer 195l) fast dei» dreifachen Stand des
Sommers 1949 erreicht.
I n Verhältniszahlen gestaltet sich das B i l d des
Fremdenverkehrs folgendermaßen: I n Innsbruck mit
I g l s ist die Zahl der inländischen Fremden im W i n terhalbjahr 1949/5)0 gegenüber dem Winterhalbjahr
1948/49 nm 8.6 Prozent znrückgegangen, die Zahl
der
hat sich um 9.8
Prozent erhöht. Das Sommerhalbjahr 1950 hat in
Innsbruck mit I g l s gegenüber 1949 einen um 13.6
Prozent geringeren Besnch an inländischen Gästen
anfznweisen, während im gleichen Zeitianm die Auslandermeldungen einen Anstieg von 149.8 Prozent
anzugeben haben. Die Übernachtnngen Verhalten sich
ungefähr iin selben Verhältnis. Die Inländer-Übernachtttngsziffer weist iin Sommer 1950 einen Rückgang von 19.1 Prozent gegenüber 1949 ans, während
die
eine»i Anstieg nm 175.2
Prozent im gleichen Zeitranm vedente»».

,

"

(Fortsetzung folgt)

Die Geschichte des Vllndesrealgymnasiums für Mädchen in Innsbrnck
,^u seinem 40jährigen Bestand
Von D r . F r i h Steineg^er lForlsetuiug und ^ck,lus; von Hefi
Schon bei Inkrafttreten des .Nriegswirlschaftsge
setzes gestaltete die Sladt, die sich in gesteigertem Masze
>nit Gemiise selbst versorgen mnßie, den für die Er
holuug der Schiilerinnen gedachten Schlllgarien iu
eiueu .^triegsgemiisegarleu um. Dieser wurde im
Frühjahr 1919 auf Ansuchen der ^chnldirektion wie
der ausgelassen nnd dem ursprüuglicheu Zweck,zugäug
lich gemacht."")
I>» diesem >^al>re kameu der 1, und I I , Teil der

12/1950)

Sahuugeu des städt»scheu Äiädchenrealgvmnasiiims
in Innsbruck gedruckt heraus uud wurden vom ^an
desschulrat am" 10. M ä r ; 1919, nnter Z l . 5l">5/2 dein
^laatsamt fiir Unterricht iu Wieu zur l^euehiuiguug
vorgelegt. Eutgegeu alle»» schlechte»» Aussichteu, die
die ruhelose ^eit mit sich brachte, legten die Schule
rinnen vermehrten Eifer iin Stndinm an den Tag.
Der Erfolg blieb daher nicht ans, denn diesmal erfüllte
die Tchnle das Lehr;iel mit 94.7 Prozent und war
sohin znr besten Mittelschule des Landes aufgerückt,
"."("och !9!9/"_"O übte die allgemeine Not nnd Verar-