Stadtnachrichten

Jg.1992

/ Nr.9

- S.24

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Wenn Alleinstehende akute gesundheitliche Probleme befürchten:

Hausnotruf bringt schnelle Hilfe
Bei alteren, alleinstehenden Menschen kann es aus gesundheitlichen Gründen immer
wieder Situationen geben, in denen sie sofort Hilfe benötigen: Es muß nicht der gefürchtete Sturz in der Küche sein, es kann auch ein Unwohlsein in der Badewanne oder im
Bett auftreten. Und dann ist der Telefonapparat unerreichbar. Die moderne Technik hat
für diese Fälle ein spezielles Gerät geschaffen: Den Hausnotruf-Melder, der den Hilfesuchenden direkt mit der Zentrale der Freiwilligen Rettung am Sillufer verbindet.

(Th) 168 Innsbrucker Haushalte stehen
derzeit, wie Geschäftsführer Rudolf
Stampfer mitteilt, durch den Hausnotruf in
direktem Kontakt mit der Rettung. Dies ist
nicht nur eine "reißfeste Sicherheitsleine"

gemietet werden kann, setzt einen Telefonapparat mit Einzelanschluß voraus, dazu kommt ein Melder und ein Handsender.
Durch einen Tastendruck am Meldegerät
kann der direkte Sprech- und Hörkontakt

Der Hausnotruf gibt die Sicherheit, im Notfall rasch Hilfe zu erhalten.

für den Notfall, sondern gibt darüber hinaus den alten Menschen tagtäglich die Gewißheit und die Beruhigung, bei Bedarf
sofort Hilfe zu erhalten. Auch viele Angehörige wissen diese Tatsache zu schätzen.
Das Gerät, das in der Zentrale am Sillufer

zwischen der Rettung und dem Hilfesuchenden hergestellt werden. Besondere
Bedeutung kommt jedoch dem Handsender zu. Wird er durch Knopfdruck oder
durch Zug an der Kordel betätigt, so stellt
das Meldegerät eine Sprechverbindung
mit der Rettung her. Der hilfesuchende

Berufsfeuerwehr war wieder
mehrfach Lebensretter
(Th) "Kleines Kind droht vom Fenster
abzustürzen", so lautete am 16. August
um 6.21 Uhr früh der Alarmruf bei der
Berufsfeuerwehr Innsbruck. Wie sich herausstellte, stand in der Burgenlandstraße
ein kleines Mädchen im offenen Fenster.
Sofort wurde ein Sprungpolster hingelegt,
dann retteten die Feuerwehrmänner über
die Schiebeleiter das Kind aus dem ersten
Stock. Die dreijährige Angelika, die allein zu Hause war, hatte das Fenster
selbst geöffnet. Dieser Vorfall ist einer
von 183 Einsätzen "für Mensch oder

12

Tier", zu denen die Berufsfeuerwehr in
den vergangenen sieben Monaten gerufen
wurde. Andere Hilfeleistungen waren erforderlich bei Wespenüberfällen, Liftblockierungen, entlaufenen Katzen usw.
Aus dem Inn mußten elf Menschen gerettet werden. Bei den 1.550 technischen
Einsätzen handelt es sich in erster Linie
um Auto-Abschleppungen im Auftrag der
Behörden. 600mal wurden Brände
bekämpft. Insgesamt verzeichnete die Berufsfeuerwehr von Jänner bis Ende Juli
2.426 Einsätze.

STADTNACHRICHTEN - SEPTEMBER 1992

Mensch kann auf diese Weise, wo immer
er sich in der Wohnung aufhält, seine Bedürfnisse bekanntgeben. Voraussetzung ist
jedoch, daß der Handsender in der Größe
einer Zigarettenschachtel ständig mitgetragen wird: Entweder in der Hosentasche
oder am Band um den Hals.
Bei Eingang eines Hilferufes in der rund
um die Uhr besetzten Rettungszentrale
kann über Computer aufgrund der Unterlagen sofort festgestellt werden, wer anruft,
wer telefonisch zu verständigen ist (Angehörige, Nachbarn), welches Krankheitsbild vorliegt usw. Im Zweifelsfalle wird, so
der Rot-Kreuz-Haupthelfer Martin
Breitender, der den Hausnotruf betreut, sofort Nachschau gehalten. Das Öffnen der
Wohnung bereitet dabei kein Problem,
denn das ausrückende Rettungsfahrzeug
führt einen Wohnungsschlüssel des Anrufers mit sich...
Den Hausnotruf gibt es seit sieben Jahren,
seit Jahresbeginn ist ein neues, leistungsfähigeres System im Einsatz. Dieses registriert z. B. auch den vereinbarten täglichen Knopfdruck des Anschlußnehmers,
der soviel bedeutet, wie "es ist alles in
Ordnung". Bleibt der Knopfdruck aus,
fragt die Zentrale nach.
Die Miete des Gerätes beträgt im Monat
456 Schilling; bei Einkommen unter einer
bestimmten Grenze werden aus Mitteln
des Sozialhilfefonds des Landes Tirol Beihilfen gewährt. Nähere Information erteilt
die Freiwillige Rettung, Martin Breiteneder, Sillufer 3, Telefon 33 4 44/45.


Kurse für Frauen
Das Zentrum "Frauen im Brennpunkt"
bietet im Herbst wieder Kursveranstaltungen. Unter dem Titel "Hilfe, mein
Kind mag nicht mehr in den Kindergarten" wird unter der Leitung einer Psychotherapeutin an vier Abenden eine
Gesprächsrunde angeboten, die nach
neuen Wegen für Mutter und Kind
sucht.
Am 21. September beginnt ein Kurs,
der sich an arbeitssuchende Frauen
wendet. Einer der Schwerpunkte ist das
geschickte Abfassen von Lebenslauf
und Bewerbungsschreiben. Die Veranstaltung findet an drei Abenden, jeweils
Montag von 20 bis 21.30 Uhr statt.
Weitere Informationen sind im Zentrum
"Frauen im Brennpunkt", Stainerstraße
2, Telefon 587608 erhältlich.