Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1988

/ Nr.8

- S.9

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Eine Volksschule wächst mit ihrem Stadtteil
Bildungsanstalt in der Angergasse wird instandgesetzt und um acht Klassen erweitert — Kosten: 33 Mio. S
(Tli) Neben der neuen Pcerhofsiedliing im Westen der Sladl Iml die
intensive NNolmhaiiläligkcit der lel/len Jahre auch den statistischen
Bezirken I löltinger Au-Vesl und Multiuser Au-()sl starken Bevölkerungszuwachs gebracht. In den vergangenen sieben Jahren sind —
nach den Angaben des Statistischen Amtes beim Stadtmagistrat —
rund 2000 Menschen in diesen Bereich zugezogen. Dies entspricht der
Bevölkerung eines Dorfes in der Grölk von Keniaten!
Daß sich dieser zahlenmäßige
Anstieg der Bewohner auch besonders auf dem Schulsektor bemerkbar macht, liegt auf der
Hand. Die Volksschule Angergasse, zentral in diesem Bereich
gelegen, ist daher in diesen und in
den
kommenden
Monaten
Schauplatz vielfältiger Baumaßnahmen. Ein Blick auf die Geschichte dieser Bildungsanstalt
spiegelt die stete Aufwärtsentwicklung des Stadtteiles.
1957, bei der Eröffnung der
Schule, besuchten 148 Schüler die
vier Klassen. Schon im Laufe der
nächsten Jahre erwies sich dieses
Raumaneebot als zu klein: 1972

wurden weitere vier Klassenräume in einem Neubau bereitgestellt. Im Schuljahr 1977/78 registrierte man 348 Schüler. Zehn
Jahre später reichen erneut die
Räumlichkeiten nicht mehr aus,
dies insbesondere,weil sich der
Zuzug junger Familien verstärkt.
Noch im September wird daher
nach den Plänen der städtischen
Hochbau- und Kntwurfsabteilung mit den Bauarbeiten für eine
neuerliche Krweiterung um acht
Klassen begonnen. Der neue
Trakt, der die Klassen- und Direktionsräume in zwei ObergescholJen aufnehmen und Werkund Vereinsräiimc im Keller be-

Anstelle des Iiingangstrakles der Volksschule Angergasse (Bildmitte)
wird der Erweiterungszubau errichtet.
(Foto: Murauer)
herbergen soll, wird den bisherigen Fingangs- bzw. Nordtrakt ersetzen. Der Mütterberatungsstelle und der Schulwartwohnung
bleiben wie bisher Räumlichkeiten im FrdgescholJ vorbehalten.
Der mit Knde 1989 terminisierte
Neubau erfordert voraussichtlich
30 Millionen Schilling.
Wie OAR Ing. Eduard Pümpel,
Vorstand der Technischen Gebäudeverwaltung im Stadtbauamt, erklärte, gehen den geplanten Neubauarbeiten seit Schulschluß umfangreiche Renovierungsarbeiten am Altbestand
voraus. So werden z. B. die schadhaften, nicht schallisolierten

Holzfenster ausgetauscht, die
Kamine erneuert und Wärmedämmaßnahmen gesetzt. Optisch vorteilhaft werden sich die
farbigen Fassaden-Verkleidungsplatten auswirken. Im Zuge der
laufenden Arbeiten erfahrt auch
die Heizung die notwendige Modernisierung. Dazu OAR Ing.
Gerd Plangger: „Anstelle von Öl
wird nun mit Gas geheizt. Die kosten der Umstellung der Zentrale
sowie der Heizkörper belaufen
sich auf eine Million Schilling."
Die Sanierungsarbeiten am Altbau, die 3,3 Millionen Schilling
erfordern, werden bis Schulbeginn abgeschlossen sein.

Dachgleiche in Rekordzeit
Ganztageskindergarten Mitterweg im Rohbau fertig
Dcr kin(liT"j.un^n am Minerweg ist im Rohbau fcriii

(Tli) Nach nur dreimonatiger Bauzeit konnte am 27. Juli die Firstleier am Kindergarten Mitterweg,
den die Tiroler Gemeinnützige
Wohnbau- und Siedlungsgesellschaft m.b.H. (Tigewosi) im Auftrag der Stadtgemeinde errichtet,
begangen «erden.
Der inmitten von neuen Wohnobjekten gelegene Neubau soll
nach seiner für April 1989 geplanten Fertigstellung bis zu 160
Kindern Platz bieten, wobei unter
l.iuplauiiug der entsprechenden
Käumlkhkcilcn auch eine Ganzlageshetreiiimg vorgesehen ist.
Zwei der Kellerräume werden
Vereins/wecken dienen.
Auf die zur Zeil recht unterschiedlich ei lautende F.ntwick-

Gäste bei der i"irstfeier, von links: l"hgin. Krebs, SiR. Dr. Uallnojer,
StR. Dr. Rettenmoset; GRIng. ßare/tlh, Bgm. Niese her, StR. Dipl.-lug. IUIIL" in den Kindergärten der einzelnen Stadtteile hinsichtlich der
Sprenger, Vbgm. Ing. Krasovic, StR. Dr. Meisinger. (/•".: l-"rischuuj)
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Zahl der Einschreibungen, wies
Bürgermeister Romuald Niescher in seiner Ansprache hin.
Dies mache in manchen Bereichen trotz stagnierender Bevölkerung immer wieder Neubauten
erforderlich. Vizebürgenneister
Krebs gab seiner Freude über die
kurze Bauzeit Ausdruck und verband damit den Dank an die Arbeiter.
An der Feier teilgenommen haben weiters Bgm.-Stv. Ing. Artur
Krasovic, Wohnungsstadtrat Dr.
Bruno Wallnolei, dei Diickloi
der Tigewosi, Dr. Othmar Riz,
Stadt- und Gemcindciätc sowie
Vertreter der Beamtenschaft und
der Ballgesellschaft. Die Baukosten liirden Kindergarten belaufen sich auf 22 Millionen
Schilling.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1988, Nr. 8