Innsbruck Informiert
Jg.2017
/ Nr.9
- S.60
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Text rund um die Fundstelle:
Ansicht vom Gasthaus zum Stiegele, links daneben
befindet sich das Haus einer Waschanstalt.
Innsbruck vor 100 Jahren
von Tamara Eberhart
04. September 1917
Eine Riesenmelone. Im Geschäfte der
Frau Filomena Back am Marktgraben,
ist gegenwärtig ein Melonen-Kürbis im
Auslagefenster zur Schau ausgestellt,
der das Gewicht von 39 Kilogramm aufweist. Der Umfang dieses Riesengewächses beträgt 220 Zentim
Gesamter Text dieser Seite:
Ansicht vom Gasthaus zum Stiegele, links daneben
befindet sich das Haus einer Waschanstalt.
Innsbruck vor 100 Jahren
von Tamara Eberhart
04. September 1917
Eine Riesenmelone. Im Geschäfte der
Frau Filomena Back am Marktgraben,
ist gegenwärtig ein Melonen-Kürbis im
Auslagefenster zur Schau ausgestellt,
der das Gewicht von 39 Kilogramm aufweist. Der Umfang dieses Riesengewächses beträgt 220 Zentimeter. Die
Riesenmelone stammt aus dem Garten
der Frau Malis, Staatsbahnrevidentensgattin in Absam.
Menge abgebbar ist, so kann man sich
als Ersatz eine Tabaklauge aus Tabakstaub, der von der k.k. Tabakfabrik WienOttakring zum Preise von 8 Heller pro
Kg. in kleinen Mengen abgegeben wird.
[…] Die Bespritzung ist, wenn nötig, wiederholt und mit Sorgfalt durchzuführen,
wobei darauf zu sehen ist, daß auch die
Unterseite der Blätter, die häufig ebenfalls von Blattläusen befallen ist, getroffen werde.
10. September 1917
Blattlausbekämpfung mit Tabakstaub. Da zahlreiche Klagen über starkes Auftreten von Blattläusen an Kohl,
Kraut usw. vorliegen, bei dem Mangel
an geeigneten Pflanzenschutzmitteln
eine ausreichende Bekämpfung aber
nur in den seltensten Fällen möglich ist,
so sei kurz auf einige Maßnahmen verwiesen, die auch unter den herrschenden Verhältnissen durchgeführt werden
können. Da Tabakextrakt nur in geringer
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INNSBRUCK INFORMIERT
In einem Geschäft am
Marktgraben wurde
die Riesenmelone zur
Schau gestellt.
18. September 1917
Zur Warnung. In Pradl erkrankten zwei
schulpflichtige Mädchen nach allzu
reichlichem Genusse von Obst, nachdem
sie das notwendigerweise eintretende
Unwohlsein durch Wassertrinken zu beseitigen versucht hatten. Wasser nach
Obstgenuß zu trinken ist Gift, sagt ein alter Spruch, besonders nach Birnen soll
man niemals Wasser trinken. Die Kinder
bekamen Brechdurchfall […].