Innsbruck Informiert
Jg.2016
/ Nr.2
- S.25
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Die Fraktionen im Gemeinderat
D
© STADT INNSBRUCK
ie Themenvorgabe erfolgt durch die Gemeinde
ratsfraktionen nach dem Muster der Aktuellen
Stunde. Dabei wird ein von einer Fraktion vorgeschla
genes Thema von stadtpolitischer Bedeutung debat
tiert. Lesen Sie in dieser Ausgabe die Meinungen der
Fraktionen zum Thema „Migranten in Innsbruck“. Die
Themenwahl erfolgte durch RUDI für die Aktuelle Stun
de der Gemeinderatssitzung am 21. Jänner. Seien auch
Sie dabei: Die Aktuelle Stunde zu Beginn der Gemein
deratssitzung wird dieses Mal ab ca. 16:00 Uhr live auf
FREIRAD (105,9 MHz im Großraum Innsbruck) übertra
gen. Der Vortrag von Mag.a Ulrike Lunacek wird am da
rauffolgenden Montag (22. Februar) um 13:06 Uhr auf
Freirad ausgestrahlt.
ÖVP INNSBRUCK
Flüchtlingsströme reduzieren und humanitäre Verantwortung tragen
D
ie aktuellen Flüchtlingskrise verun
sichert viele und stellt uns vor enor
me Herausforderungen. Die Sorgen der
Menschen muss man ernst nehmen und
konkrete Maßnahmen in zwei Richtungen
setzen: zum einen müssen durch inter
nationale Strategien und Maßnahmen die
Flüchtlingsströme nachhaltig reduziert
werden, denn in der Praxis kann kein Land
eine unbegrenzte Zahl an Flüchtlingen auf
nehmen. Daher braucht es vor allem die
Bekämpfung der Ursachen von Flucht in
den betroffenen Regionen sowie die stär
kere Sicherung der EU-Außengrenze ge
mäß Rechtslage und eine ausgeglichene
Verteilung der Flüchtlinge in Europa. Zum
anderen müssen wir aber auch unserer hu
manitären und christlichen Verantwortung
weiter gerecht werden. Jenen Menschen,
die vor Krieg, Terror und Verfolgung zu uns
fliehen mussten und daher Asylrecht be
sitzen, müssen wir helfen. Alle Kommunen
in Österreich und Europa müssen in dieser
Ausnahmesituation ihren Beitrag leisten
und Flüchtlinge aufnehmen. Wir in Inns
bruck machen das.
amtsf. Stadtrat Franz X. Gruber
ÖVP-Stadtparteiobmann
CHRISTINE OPPITZ-PLÖRER – FÜR INNSBRUCK
Integration geht alle an – Handeln hilft!
I
n Innsbruck leben Bürgerinnen und
Bürger aus über 100 Nationen. Über
100 Sprachen werden in der Tiroler Lan
deshauptstadt gesprochen. Nicht nur die
Besucherinnen und Besucher unserer
Stadt sind international, auch ihre Bewoh
nerinnen und Bewohner. In einer bunten
Stadt wie Innsbruck ist die gelebte Inte
gration daher unverzichtbar. Eine beson
ders große Rolle nimmt hier der Sport ein,
der es vor allem Kindern und Jugendlichen
ermöglicht, sich leicht zu integrieren.
Angesichts der aktuellen Flüchtlingsströ
me sind viele Menschen in Sorge und
verspüren zum Teil auch Angst. Dies ist
ernst zu nehmen! Angst resultiert auch
daraus, dass die politischen Verantwort
lichen in Bund und in der EU keine prakti
kablen Lösungen finden wollten, mit den
Flüchtlingsströmen richtig umzugehen.
Was es braucht sind menschliche Lösun
gen und klare Strategien im Umgang den
aktuellen Herausforderungen. Das geht
uns alle an.
Mag.a Christine Oppitz-Plörer
Bürgermeisterin der
Landeshauptstadt Innsbruck
INNSBRUCK INFORMIERT
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