Innsbruck Informiert

Jg.2006

/ Nr.9

- S.44

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SOZIALES

150 Jahre Barmherzige
Schwestern in Innsbruck
Das neue Alten- und Pflegeheim St. Vinzenz steht auf
dem Areal der Barmherzigen
Schwestern zwischen Mutterhaus (Kloster) und Sanatorium. Es wurde in modernem
Stil und nach neuesten Pflegegrundsätzen errichtet. In ihm
verbringen jetzt 55 Schwestern des Ordens ihren Lebensabend. Im Heim werden
aber auch alte Menschen von
außerhalb des Ordens aufgenommen (derzeit 13 Frauen
und Männer). Schulen betreiben die Barmherzigen Schwestern an der Kettenbrücke seit
1856. Ihre Gemeinschaft
(Kongregation) war 1839 in
Innsbruck gegründet worden.
Sanatorium Kettenbrücke der Barmherzigen
Schwestern GmbH, Telefon 2112; akut center:
0800 D W 80 bis 82;
www.sanatorium-ketten
bruecke.at

enten benötigen, sehr zufrieden sind. Besonders die fachliche Qualifikation des Pflegepersonals und die medizinisch-technische Ausstattung
werden von den Ärzten hoch
geschätzt. Über 75% der Pareiche Neuerungen den ho- tienten wählen das Sanatorium Kettenbrücke wegen seihen Qualitätsanspruch weiter
ausbauen. Neben der Errich- nes guten Rufes.
tung der einzigen privaten
Geburtshilfe in Tirol, wurde die Radiologie zu einer
modernen Großgeräteabteilung
ausgebaut,
die
über einen Kassenvertrag
mit
T G K K und BVA
verfügt. Eine Befragung
belegt,
dass die Ärzte mit
Beim traditionellen Gartenfest am 29. Juni indem Angebot, der
formierten die Geschäftsführerin des SanatoAusstattung und riums Kettenbrücke, Mag. Annette Leja, und
dem fachkundigen KR Mag. Julian Hadschieff (Obmann des FachPersonal, die sie verbandes der privaten Krankenanstalten und
für die beste Be- Kurbetriebe der WKO) über die aktuelle Sitreuung ihrer Pati- tuation im Sanatorium.
(Foto: Sanatorium)

Die Gemeinschaft der Barmherzigen
Schwestern an der Kettenbrücke feiert heuer
das 150-jährige Bestehen ihrer Schulen
sowie die Eröffnung und Segnung ihres neuen
Alten- und Pflegeheimes St.Vinzenz
an der Kettenbrücke.
Heute führen die Barmherzigen Schwestern in Innsbruck
eine Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik, einen
Übungskindergarten, eine
Kinderkrippe, eine Volksschule, eine Mädchen-Hauptschule und ein Oberstufenrealgymnasium für Mädchen.
Die Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik besteht
heuer genau seit 100 Jahren.
Das Bildungshaus „Marillac",
das Sanatorium mit Hospizstation und das Haus „Margarete Naseau" für Menschen,
die Stille und Einkehr suchen,
sind weitere Einrichtungen
auf dem Areal der Schwestern.
Das Sanatorium Kettenbrücke konnte durch zahl-

Frauenhaus des Vereins „Frauen helfen Frauen"
Das Frauenhaus des Vereins „Frauen helfen Frauen" ist eines von drei Frauenhäusern in Innsbruck.
Derzeit leben acht Frauen
mit sieben Kindern in der
Einrichtung.
Im Frauenhaus des Vereins
„Frauen helfen Frauen" wird in
erster Linie an die Eigenverantwortung der Rat- und Hilfesuchenden appelliert. Die unterschiedlichen Bedürfnisse der
Frauen stehen im Vordergrund: Einmal pro Woche nehmen sich die Betreuerinnen
Zeit für eine gemeinsame Zielarbeit mit den Frauen. In ihrer
Zeit im Frauenhaus werden die
Frauen aber auch gefordert:
Sie kaufen selbst ein, kochen

selbst und sorgen für ein gutes
Zusammenleben mit ihren
Kindern. Das Prinzip „Hilfe zur
Selbsthilfe" wird gelebt. Die
maximale Aufenthaltsdauer im
Frauenhaus beträgt ein halbes
Jahr (in Ausnahmefällen wird
verlängert).
Im Frauenhaus des Vereins
„Frauen helfen Frauen" werden analog zur Beratungsstelle des Vereins (Museumstraße
10) psychologische Beratung,
kostenlose Rechtsberatung
und Schuldnerberatung geboten.

Betreuung und
Finanzierung
Als Betreuerinnen stehen
den Hilfe suchenden Frauen

drei Teilzeitbeschäftigte und
sozialpädagogisch bzw. juristisch geschulte Frauen (alle zusammen haben 45 Stunden/
Woche Dienst) zur Verfügung.
Die Finanzierung des Frauenhauses erfolgt einerseits über
eine Sockelfinanzierung von
Land und Stadt, andererseits
über die Sozialhilfe, Einzelspen-

den und angemessene Eigenleistungsbeiträge der im Frauenhaus lebenden Frauen.
Infos zum Angebot des Vereins „Frauen helfen Frauen"
sind in der Beratungsstelle in
der Museumstraße 10, Telefon
58 09 77, email: info@
fhf-tirol.at
sowie
unter
www.fhf-tirol.at erhältlich.

Frauenlexikon auf www.innsbruck.at
Seit Ende Juli ist das Innsbrucker Frauenlexikon auf der
Homepage der Stadt Innsbruck unter www.innsbruck.at/
frauenlexikon online. Insgesamt finden sich darin derzeit
312 Einträge zu Frauen, die ihre Spuren in Innsbrucks Geschichte hinterlassen haben. Das Frauenlexikon wurde vom
Referat „Frau, Familie, Senioren" in Kooperation mit dem
Stadtmuseum/Stadtarchiv Innsbruck erarbeitet. (KPR)

I N N S B R U C K INFORMIERT - SERVICEBEILAGE - SEPTEMBER 2006

XXI