Innsbruck Informiert
Jg.2002
/ Nr.4
- S.27
Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
Sicherheitsfläche - wer entscheidet?
Sofort
nachdem
dio
Internationale
fahrtorganisation
im
November
Zivilluft-
sterium wird nun diesen A n t r a g bearbeiten und
von Seite 1
Der Inn und die Berge - die
eine
müsste innerhalb von sechs Monaten in einem
Natur setzt die Grenzen. Und
haben
weiteren Bescheid die künftige Vorgangsweise
die Geschäftsleitung
ist sich
das Verkehrsministerium und der Innsbrucker
festlegen. Dann könnte auf Basis des bereits
ihrer
sowohl
Flughafen
dieser
bestehenden Vorprojektes aus dem Jahre 1 9 9 0
der Natur als auch dem M e n -
Sicherheitsfläche geprüft. Von der österreichi-
die geforderte Sicherheitsfläche (Pistenvorfeld)
schen gegenüber immer be-
schen Obersten Zivilluftfahrtbehörde
realisiert werden.
wusst gewesen und hat stets
Sicherheitsfläche vorgeschrieben
Varianten
zur
1999
Fortsetzung
hat,
Errichtung
wurden
Verantwortung
die Innverlegung, eine Verschiebung der Piste
versucht,
den
Flughafen
so
nach Osten, eine Uberbrückung des Inns oder
umweit- und sozialverträglich
ein Kiesbett geprüft. Die Innverlegung stellte
zu führen, wie dies nur mög-
sich dabei als einzig sinnvolle Lösung aus Sicht
lich
der Behörde heraus. Mittels Bescheid des Ver-
Gewinnmaximierung,
kehrsministeriums
am
sichtnahme ist immer wichti-
7. November 2001 aufgefordert, binnen drei
ger als Frequenzsteigerungen
Monaten mit
gewesen. Der Flughafen hat
wurde der
Flughafen
einem Antrag den Prozess zur
Errichtung der Sicherheitsfläche in die W e g e zu
ist. Sicherheit
sich
ssM^._<
leiten. Wörtlich verlangt der Bescheid die „(...)
frv
..»"HM?>-^
Rück-
Selbstbeschränkungen
auferlegt und damit eine euro-
Einbeziehung des westlichen Pistenvorfeldes in
päische
das Flugplatzareal
nommen:
(...)". Das Verkehrsmini-
steht vor
Vorreiterrolle
Laute
über-
Maschinen
dürfen Innsbruck nicht mehr
anfliegen.
Der
Innsbrucker
Flughafen hat die strikteste Betriebszeitenregelung in Osterreich. Und mit dem Umweltmanagementsystem geht man
ohnehin neue W e g e . Ethische
Gesichtspunkte, wenn man so
will - aber Ethik heißt eben
>!•-•>£:
auch, neue Grenzen zu setzen. Es ist unser Flughafen.
Ein
Flughafen, der
für
das
W o h l der Tiroler da ist und auf
Unsere Piste bleibt gleich lang
den das ganze Land zu Recht
stolz sein kann.
Die zu errichtende Sicherheitsfläche (Pistenvor-
Die Befürchtung, dass nach einer
feld) im Westen ist nicht - wie immer wieder
Pistenverlängerung größere Flug-
behauptet w i r d -
der erste Schritt zu einer
zeuge in Innsbruck landen, geht
I
Pistenverlängerung. Dies w ä r e technisch näm-
vollkommen ins Leere, ganz ein- Ü
lich gar nicht möglich. Um mit einem Flugzeug
fach, weil die Piste nicht verlän-
sicher landen zu können, dürfen die Gebäude
gert wird und nicht verlängert
in der Umgebung eines Flughafens eine be-
werden kann.
stimmte Höhe nicht überschreiten. Und
5,^
die
Höhe der Gebäude rund um den Innsbrucker
A n - und Abflugrichtung werden M
Flughafen ist auf die derzeitige Pistenlänge und
aus aerodynamischen
Gründen
-läge berechnet. Eine Pistenverlängerung oder
in erster Linie durch W i n d und
-Verschiebung ist durch die derzeitige Bebau-
Wetter
ung (Heilig-Jahr-Siedlung, Ursulinen, Cyta etc.)
heitsfläche
weder nach Osten noch nach Westen möglich.
darauf keinen Einfluss. I
bestimmt.
Eine
Sicher-
(Pistenvorfeld)
hat
Kindertag
am
Flughafen