Innsbruck Informiert

Jg.1998

/ Nr.4

- S.38

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INNSBR

Wohnungsservice erweitert
Dienstleistunesaneebot
Die Wohnbauförderung ist
nun auch Anlaufstelle, wenn
Senioren und Behinderte sich
über einen behindertengerechten Umbau in ihrer Wohnung (etwa für eine rollstuhlgerechte Adaptierung) erkundigen und sich über verschiedene Förderungsmöglichkeiten informieren wollen. Von
Montag bis Freitag, 8 bis 12
Uhr, stehen im Rathaus, Fallmerayerstraße 1, Ing. Ronald
Depaoli (Zimmer 369), Ing.
Otto Haas (Zimmer 366) und
Ing. Markus Kostner (Zimmer
367) für Auskünfte zur Verfügung. Sollte es notwendig
sein, kann auch ein „Lokalaugenschein" telefonisch vereinbart werden (Tel. 53 60/369).
Diese kostenlose Beratung
wird vorerst bis Ende 1998
angeboten, „ist die Akzeptanz
groß und der Arbeitsmehrauf-

Ab sofort wird im Referat für Wohnbauförderung eine
Bautechnik- und Förderungsberatung für Senioren und
Behinderte angeboten. „Eine der zusätzlichen Serviceleistungen, mit denen das Amt für Wohnungsservice sein
Dienstleistungsangebot erweitert.
wand vertretbar, wird dieses
auch alle „Stammkunden"
Service unbefristet angebo(Rechtsanwälte, Notare, Hausten", so der Amtsleiter.
verwaltungen und Wohnbaugesellschaften) können nun
In der Schlichtungsstelle
Parifizierungsdaten auf der
(zuständig für Parifizierungen,
Diskette mit den MustertabelRechtsauskünfte in Wohnangelegenheiten und Schlichtungen bei Mietstreitigkeiten)
ermöglicht der Computer eine
raschere Bearbeitung der aufDie hohe Bauleistung im Tiwendigen Parifizierung (Festroler Wohnbau hat in den letzsetzung der Miteigentumsanten Jahren dazu geführt, daß
teile bei der Begründung von
die Mieten und auch die KaufWohnungseigentum). Von der
preise für EigentumswohnunSchlichtungsstelle wurde eine
gen deutlich gedämpft wureigene Computerdiskette mit
den. Diese aus der Sicht der
einem Mustervorschlag aller
Wohnungsuchenden erfreunotwendigen Daten für eine
liche Analyse zieht der
Parifizierung ausgearbeitet.
Wohnbauexperte Dr. Klaus
Die Schlichtungsstelle, aber
Lugger in seinem „Tiroler

len eintragen und speichern anstatt sie zeitaufwendig abschreiben zu müssen. „Bei
Großprojekten mit oft über
100 Wohneinheiten eine
große Zeitersparnis und eine
wesentliche Verbesserung",
so Franz Gebauer, Referent
der Schlichtungsstelle. (Ca.
250 Parifizierungen werden
pro Jahr bearbeitet.)

Hohe Bauleistung drückt Mieten
Wohnhandbuch 1998".
Luggers Prognose: „Wenn
alle Marktpartner klug und verantwortungsvoll zusammenwirken, dann kann sich auch
die einkommensschwächere
Tiroler Familie eine Wohnung
leisten."
„Tiroler Wohn-Handbuch
1998"; 104 Seiten, 298 S,
ISBN 3-7065-1274-2

Tiroler Städte und Gemeinden fordern
Zulassung am liberalen Strommarkt
Knapp zehn Monate vor
der Liberalisierung des europäischen Elektrizitätsmarktes im Februar 1999 geht es
für die kommunalen Elektrizitätsversorger (EVU) um die
entscheidende Frage des
Dabeiseins. „Den städtischen und kommunalen
EVUs muß ein fairer und vollständiger Zugang zum freien
Strommarkt und zu diesem
Wettbewerbssystem eingeräumt werden", fordern
Innsbrucks Bürgermeister
Dr. Herwig van Staa und
IKB-Vorstandsdirektor Dr.
Bruno Wallnöfer.
Von den 15 Tiroler Bürgermeistern, deren Städte
und Gemeinden kommunale
EVUs betreiben, wurde ein-

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stimmig eine Resolution verabschiedet und ein Ausschuß eingesetzt, der als
Verhandlungskomitee jederzeit für Gespräche zur Verfügung steht.
„Wir wollen unseren Bürgern den billigsten Strom anbieten - wenn man billig einkaufen kann, dann kommt es
auch den Konsumenten und
den kleinstrukturierten Betrieben zugute", spricht sich
Innsbrucks Bürgermeister
eindeutig für eine Gleichbehandlung der Städte und Gemeinden mit den großen Industriebetrieben aus. Letztlich könnte die Liberalisierung und die Stellung der
Kommunen als zugelassener
Käufer eine Verbilligung des

Strompreises bis zu 15 Prozent bringen.
In der Stellungnahme zu
dem EIWOG-Entwurf sieht
die Tiroler Landesregierung
eine Teilnahme der kommunalen Versorgungsbetriebe
erst zwischen 2005 und
2014 vor. „War der frühere
Stufenplan ein tragbarer
Kompromiß, so würde der
neue Zeitrahmen existenzbedrohende Rahmenbedingungen zu Lasten der kommunalen Versorgungswirtschaft
bringen", warnt Dr. Bruno
Wallnöfer als Kommunalbetriebe -Direktor und Präsident
der kommunalen E-Werke
Österreichs.
Von den kleinen Gemeinden wird die Initiative der

Stadt Innsbruck begrüßt:
„Für uns ist es wichtig, daß
die Hauptstadt auch die Kleineren in diese Gespräche
miteinbezogen hat - wir könnten uns sonst nicht wehren."
Die Resolution haben gemeinsam unterschrieben: Dr.
Herwig van Staa (Innsbruck),
Leo Vonmetz (Hall), Paul Sieberer (Hopfgarten), Manfred
Krismer (Imst), Horst Unterpertinger (Kematen), Friedhelm Capollari (Kitzbühel),
Siegfried Singer (Reutte), Dr.
Herbert Marsohit/ (Kufstein),
Herbert Sprenger (St. Anton), Alfred Tannheimer
(Schattwald), Dr. Hans Lintner (Schwaz), Helmut Kopp
(Telfs), Arno Abler (Wörgl),
Josef Arnold (Rinn).

INNSBRUCK INI ORMIHRT

APRIL 1()()S