Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1983

/ Nr.7

- S.5

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die I Teindengäsle und resümierte zufrieden, daß sich die
Stadi Innsbruck für die Lirhaltung und Modernisierung dieses
abgasefreien, umweltfreundlichen Verkehrsmittels entschieden hat.
Eine Welle herzlicher Sympathie schlug der ,,Neuen" auch
in allen Stationen auf ihrem
Weg bis Fulpmes entgegen, für
den sie aufgrund der vielen
„großen Bahnhöfe" drei Stunden benötigte.

Vizebürgermeister
Niescher
und LR Dr. Bassetti posieren
für ein Erinnerungsfoto mit der
,, A Ken " ".
(Foto: Birbaumer)

Mit der neuen Stubaitalbahn ist nun ein durchgehender umsteigefreier Verkehr von Fulpmes bis in das Zentrum von Innsbruck
Wirklichkeit geworden. Diesen Vorteil nützten auch die Festgäste,
unter ihnen v. l. n. r. IVB-Direktor Dipl.-Ing. Pock, Stadtrat KR
Dr. Seykora, Landtagspräsident Dir. Thoman, Lhstv. Dr. Fili,
IVB-Direktor KR Gastl und Bürgermeister Dr. Lugger, und ließen
sich zur Jungfernfahrt direkt vor dem Rathaus abholen.
(We) Ob am 23. Juni, als sich
die alte Stubaitalbahn, fast
achtzigjährig
und
festlich
geschmückt, für immer verabschiedete, oder am 2. Juli bei
der Jungfernfahrt der modernen Großraumtriebwagen — es
waren gemeinsame festliche
Stunden, die Innsbruck und die
Gemeinden des Stubaitales bis
Fulpmes miteinander verbanden.
Sie haue einen großartigen Ab-

Fast hätte man glauben können,
die Futpmer wollten um ihre alte Hahn kämpfen, als sie zur
letzten l-ähn die Schützenkanone mitnahmen. (F.: Birbaumer)

gang, die alte Stubaier, und alle
waren erleichtert, als Vizebürgermeister Romuald Niescher
versicherte, daß sie nicht auf
dem Schrotthaufen landen werde, sondern als liebgewordenes
Relikt aus alter Zeit in die Zukunft hinübergerettet wird.
Doch für den Linienverkehr hat
sie endgültig ausgedient, und
ein neues Straßenbahnzeitalter
hat auch für die 18,2 Kilometer
lange Strecke in das Stubaital
begonnen. Am 2. Juli zog die
neue Stubaitalbahn erstmals ihre Spur durch die Maria-Theresien-Straße zum Hauptbahnhof
und weiter zur Haltestelle Pastorstraße (ehemaliger Stubaitalbahnhof), wo sie, umrahmt
von der Wiltener Musik, vom
Abt des Stiftes Wüten, Prälat
Stöger, gesegnet wurde. Hunderte Menschen waren gekommen und wollten sich diese
hrstlingsfahrt nicht entRehen
lassen. Stadtrat K.K Di. Seyko
ra, der als Aufsichtsralsvorsitzender die Weichen für die Modernisierung gestellt hatte, betonte in seiner Ansprache, daß
der Geist der alten Bahn fortgeführt würde und sie nur in ein
neues, komfortableres und grö-

In allen Bahnhöfen von Innsbruck bis Fulpmes wurden die drei
Festzüge fröhlich empfangen. Musikkapellen spielten auf, Kanonenschüsse wurden abgefeuert, und die Herren Bürgermeister
fanden freundliche Begrüßungsworte.
(Foto: Dr. Petrowitsch)

Am 23. Juni um 2J.JU Uhr Juhr eine von den leiern des Tages
müde alte Stubaitalbahn zum letztenmal in den Bahnhof Innsbruck ein. In den 79 Jahren hat sie 40 Millionen Fahrgäste befördert und dabei neun Millionen Kilometer zurückgelegt.

Innsbrucker Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1983, Nr. 7

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