Innsbruck Informiert

Jg.1995

/ Nr.3

- S.35

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Diese Ausgabe – 1995_Innsbruck_informiert_03
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Viele Seniorinnen und Senioren wünschen sich gute Konzerte, gutes Theater. Klassiker, wo jedes Wort von Bedeutung ist, will man sich öfter anschauen; die Besucherzahlen sind Beweis genug. Kulturelles Narrentum jedoch, das heute jedem Künstler nachgesehen wird, soll nicht mit öffentlichen
Mitteln finanziert werden.
Kultur bleibt ein sensibler Bereich, wo
Ideal und Wirklichkeit schwer auf einem
Punkt zu vereinen sind - und doch erkennen wir eine Wende. Auf die Kultur
Innsbrucks blickt man auch von außen,
sie wird bei Experimenten wählerischer.

Hochkultur, aber
auch Subkultur

Großen Anklang fand das erstmals als Auftakt zu den Festwochen der Alten Musik
abgehaltene „Schloßparkfest" auf Schloß Ambras: Tausende Besucher waren begeistert vom Gebotenen. Der Tenor war einhellig: Das möchten wir öfter! (Foto: RPD - WW)

terkapazitäten für andere wichtige Aufgaben (wie z. B. Ausschreibungen für
hochdotierte Positionen) freigesetzt werden würden.

Innsbruck braucht
ein kulturelles Leitbild

DIE GRÜNEN

„Kulturstadt
Innsbruck"
ist das neue
Schlagwort
politischer

DIE INNSBRUCKER GRÜNEN Sonntagsre-

den. Doch was eine „Kulturstadt" ausmacht, darüber wurde bislang kaum
nachgedacht. Da wird über ein Kunsthaus Innsbruck diskutiert, während das
Treibhaus aus Frustration über die städtische Kulturpolitik seine Zelte abbrechen will und etliche Subventionsansuchen aus Geldmangel gar nicht mehr behandelt werden. Dabei sagt selbst der
Verfasser des sehr guten KunsthausKonzeptes, Dieter Bogner, daß ein
Kunsthaus allein, noch dazu auf Kosten
der freien Szene, noch keine Kulturstadt
ausmacht. Solange deshalb Kultursub-

ventionen als geschenktes Geld an Bettler und Protestierer gesehen werden, ist
der Weg zur Kulturstadt noch weit. Innsbruck muß sich daher zuerst einmal entscheiden, ob es Kulturstadt sein will
(oder, Gott bewahre, wieder Olympiastadt) und dann dementsprechend handeln. Die Innsbrucker GRÜNEN fordern
deshalb bereits seit Jahren die Ausarbeitung eines Kulturentwicklungsplanes
und die Aufwertung des Kulturbudgets.

Klassiker sind
immer gefragt!
Recht kühl lassen
den Senior die vielen
Medienspektakel
rund um die Kultur.
Schon in meiner Jugendzeit hieß es, in
Innsbruck ist immer
Tiroler Seniorenbund
etwas los. Das gilt
auch heute sowohl für das Kulturelle als
auch für das Gesellschaftliche, nur mit
dem Unterschied, die Konkurrenz in den
Bezirken außerhalb unserer Stadt ist um
vieles größer geworden.

jj
snP"

.iHillHih:

Eine aktive und libera-

y

le Kulturpolitik muß
den Diskurs zwischen
den verschiedenen
Richtungen, Meinun-

...
pp

Liberales Forum 9 e n u n d T e n d ^ e n
des gesamten Kulturschaffens ermöglichen und fördern. Leider ist es im Moment noch so, daß die
immer knapper werdenden Kulturförderungsmittel nach dem Gießkannenprinzip, von meist inkompetenten Politikern,
ohne Schwerpunktsetzung verteilt werden. Das Liberale Forum hat bereits in
den letzten Wochen seine kulturpolitischen Lösungsansätze der Öffentlichkeit vorgestellt, die im wesentlichen die
Schaffung eines Stiftungssystems beinhalten. Nicht mehr selbsternannte Kulturpolitiker und Beamte sollen in Zukunft
die Mittel vergeben, sondern autonome
Stiftungen, die mit Fachleuten besetzt,
Schwerpunktförderung über ein Budgetjahr hinaus betreiben. Ein Wort zum
geplanten Kunsthaus: Natürlich ist ein
Haus der Kunst eine schöne Sache.
Natürlich darf sie aber nicht auf Kosten
der restlichen Kulturszene von einem
Bürgermeister, der sich ein Denkmal setzen will, durchgedrückt werden.

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