Innsbruck Informiert

Jg.1995

/ Nr.3

- S.10

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Diese Ausgabe – 1995_Innsbruck_informiert_03
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Entwicklungskonzept für die Hungerburg:
Wohn-, Naherholungs- und Tourismusgebiet
Die Erhebungsarbeiten für das Stadtteilentwicklungskonzept Hungerburg/Gramart, das von der Stadt Innsbruck im Juli 1995 in Auftrag gegeben
wurde, sind nahezu abgeschlossen. Am Dienstag, den 14. November 1995
wird daher auf der Hungerburg eine Bürgerversammlung abgehalten, in der
die Hauptergebnisse der Analyse sowie erste Entwicklungsperspektiven für
die Hungerburg präsentiert und anschließend zwischen Bevölkerung, Politikern und Planern diskutiert werden. Als Vorinformation werden die wichtigsten Ergebnisse der Analyse kurz vorgestellt.

terhin als stadtnahes Erholungsgebiet
geschätzt und stark frequentiert.

Infrastrukturausstattung und Verkehr

Trotz der beträchtlichen Zuwächse der
letzten Jahre reicht die Einwohnerzahl
der Hungerburg nicht aus, um die wirtschaftliche Tragfähigkeit von für die tägStadtteils Hungerburg/Gramart von
Die Lage von Hoch-Innsbruck auf der
liche Versorgung wichtigen Einrichtun503 im Jahr 1971 um 31 % auf 660 im
sonnigen Mittelgebirgsterrasse am Abgen wie Lebensmittelgeschäft, Bankfihang der Nordkette war einer der
Jahr 1991 gestiegen (in Innsbruck insliale oder Postamt zu sichern. Die daraus
Hauptgründe für die Entwicklung der
gesamt lediglich um knapp 2 % ) . Entresultierenden Fahrten in die Stadt sind
Hungerburg zu einem beliebten Tousprechend der Bevölkerungsentwickneben der Einwohnerzunahme eine werismus- und Naherholungsgebiet Anlung verlief auch die Siedlungsentsentliche Ursache für die steigenden
fang des 20. Jahrhunderts. Diese Lawicklung. Die Zahl der Wohnungen mit
Verkehrsbelastungen auf der Höhengegunst ist heute ausschlaggebend für
Wohnbevölkerung hat von 1971 bis straße. So stieg das werktägliche Verdie Attraktivität der Hungerburg als
1991 um 53 % auf 237 zugenommen.
kehrsaufkommen bei der Höttinger PfarrWohngebiet.
Nach einer Mitte der 70er Jahre
kirche von 3.200 Kfz im Jahr 1986 um
durchgeführten Befragung zu den Er- 37 % auf 4.380 Kfz 1995.
Funktionswandel auf
holungsgewohnheiten der Innsbrucker
Derzeit ist nur die östliche Hungerburg
Bevölkerung war die Hungerburg dader Hungerburg
an das öffentliche Kanalnetz angebunIn den letzten 15 Jahren hat die Hun- mals das weitaus beliebteste Naherden. Zahlreiche neue Wohngebäude im
holungsgebiet der Innsbrucker. Die singerburg aus verschiedensten Gründen
westlichen Teil wurden an private Kanäle
kenden Beförderungszahlen von Hun- angeschlossen, diese stoßen teilweise
an Bedeutung als Tourismusgebiet vergerburgbahn und Nord ketten bahn deuloren. So ist die Zahl der Beherberan ihre Kapazitätsgrenzen.
ten
auf einen gewissen Bedeutungsgungsbetriebe seit 1980 von 1 2 auf 5,
die Zahl der Gästebetten von 370 auf verlust des Raumes Hungerburg-NordLeitlinien der
kette für die Naherholung hin. Insbe100 gesunken.
bestehenden Planung
sondere im Frühjahr und Herbst wird
Parallel zum Rückgang des TourisDer bestehende Flächenwidmungsplan
jedoch die Mittelgebirgsterrasse weimus ist die Zahl der Bewohner des
stammt in seinen Grundzügen aus den
fünfziger Jahren. Damals wurden große
Waldflächen westlich des Ortszentrums
der Hungerburg als Bauland gewidmet,
die heute erst zu einem Teil verbaut sind.
In einer Überarbeitung des Flächenwidmungsplanes 1988 erfolgte eine bessere Anpassung der Baulandgrenzen an
die naturräumlichen Gegebenheiten, das
Ausmaß des Baulandes blieb jedoch
weitgehend unverändert.
Die Bestimmungen des überwiegend
aus dem Jahr 1979 stammenden Bebauungsplanes entsprechen für den
Großteil des Baulandes einem locker beInnsbrucker
bauten Wohngebiet mit Ein- und ZweiVerkehrsbetriebe GmbH
familienhäusern
(maximale
Geschoßflächendichte 0,3). Lediglich im
Ortskern um die Stationsgebäude der
Hungerburg- und der Nordkettenbahn
sowie westlich davon bis etwa zum
Lhinsbrucker Verkehrsbetriebe GmbH - Pastorstraße 5 - 6020 Innsbruck
großen Parkplatz an der Höhenstraße
m
H l
Telefon: 0512/5307
sind größere Dichten zulässig.

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INNSBRUCK INFORMIERT - NOVEMBER 1995