Innsbruck Informiert

Jg.1995

/ Nr.2

- S.38

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1. Oktober 1895: „Die
Innsbrucker Liedertafel beginnt mit 1. October ihr neues und zwar das 4 1 . Vereinsjahr. Wie bisher wird der
Verein auch im kommenden
Jahre trachten, an dem einen
oder anderen der fünf satzungsmäßigen Productionsabende, für welche die bestimmten Tage demnächst
bekannt gemacht werden,
gediegene Solokräfte zur
Mitwirkung heranzuziehen,
ohne aber hiefür den beitragenden Mitgliedern besondere Leistungen aufzuerlegen."
4. Oktober: „Staatsbeamten = Casino. Gleichwie
in anderen Landeshauptstädten Oesterreichs wird
sich auch in Innsbruck ein
Staatsbeamten=Casino bilden. Das vorbereitende Comite hat bereits alle einleitenden Schritte zur Activierung des Beamtencasinos
gethan. Heute, als am Namensfeste Sr. Majestät des
Kaisers, findet um 7 Uhr
abends die constituierende
bezw. erste Vollversammlung im großen Saale beim
grauen Bären statt. Dem
Wahlspruch des allverehrten
Landesfürsten „Viribus unitis" folgend, haben sich bereits 350 Staatsbeamte bereit erklärt, dem Staatsbeamten = Casino beizutreten."
5. Oktober: „Den Hauptgegenstand dieser unter
dem Vorsitze des Bürgermeisters Dr. Mörz abgehaltenen Sitzung des Innsbrucker Gemeinderaths bildete die Schlacht^ und
Schlachthaus = Ordnung für
Innsbruck. Der Obmann des
Gesundheitsrathes G. = R.
Weber, dessen außerordentlicher Mühe das Zustandekommen der betreffenden
Vorlagen zu danken ist, hat
sich dadurch nicht bloß den
wärmsten Dank des Gemeinderathes, sondern auch
der Consumenten verdient.
Es ist damit die Aussicht ge-

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Direction und die Regie stricte darauf sehen, daß die Vorstellungen nicht über 10 Uhr
ausgedehnt werden."
14. Oktober: „Das akademische Lesecasino in der Aula der k.k. Universität ist täglich von 8 Uhr früh bis halb 9
Uhr abends geöffnet. Die hervorragendsten politischen
Blätter und eine beträchtliche
Anzahl Zeitschriften belletristischen Inhalts liegen in
demselben auf. Zur Befriedigung des wissenschaftlichen
Interesses dienen die Zeitschriften der k.k. Universitätsbibliothek, des Museums Ferdinandeum, des
naturwissenschaftlich=medicinischen
Vereins, welche
Die „k.k. Universität" in der Universitätsstraße um die Jahrhundertwende
/Foto: Stadtarchiv) gleichfalls im akademischen
Lesecasino aufgelegt werden."
chen Wünschen seitens der
wonnen, daß bei entsprehiesigen Kaufmannschaft
chender Durchführung dieRechnung tragend, hat die
ser Schlacht= und Schlacht16. Oktober: „Unter dem
Direction nunmehr endgültig
haus=Ordnung bald jene Zuhohen Protectorate Sr. k. u.
und unabänderlich beschlosstände in unserem städtik. Hoheit Erzherzogs Ferdisen, von morgen ab den Beschen Schlachthause aufnand Karl. Internationale
ginn der Vorstellungen an
hören werden, welche heute
Ausstellung für körperliche
Wochentagen auf präcise
zu so vielen Klagen Anlaß geErziehung, Gesundheitspflehalb 8 Uhr festzusetzen.
ben."
ge und Sport, sowie der einDurch stets pünktlichen Beschlägigen Industrie = und
Gewerbezweige in Inns11. Oktober: „Stadt = ginn und durch Vermeidung
langer Zwischenacte wird die
bruck, Mai - October 1896."
Theater in Innsbruck. Vielfa-

Innsbruck präsentierte sich auf
der „Histeuro "95" in Luxemburg
In Luxemburg, der Kulturhauptstadt Europas "95,
präsentierte sich Innsbruck
vom 14.9. bis 8.10. auf der
„Histeuro "95" gemeinsam
mit 16 anderen Städten mit
historischer Altstadt. Eine
Auszeichnung für Tirols
Landeshauptstadt: Es war
der Wunsch des „AltstadtKomitees", daß Innsbruck
mit seinem bekannten historischen Zentrum Österreich bei dieser europäischen Ausstellung vertritt.
Im Reigen der historischen Städte Kopenhagen,
Maliones, Toledo, Helsinki,
Bergamo, Delft, Lissabon,
Dublin, Nauplion, Edin-

burgh, Görlitz, Lyon, Uppsala und Prag „hat Innsbruck
einen hervorragenden Platz
eingenommen", resümierten
Kulturstadträtin Hilde Zach
und StR Ing. Martin Krulis,
der Vorsitzende des gemeinderätlichen Kulturausschusses, die die Tiroler
Landeshauptstadt gemeinsam in Luxemburg vertreten
hatten. Der Innsbruck-Pavillon im „Cercle Municipal", einem der schönsten Gebäude im Herzen der Stadt, war
eine der Attraktionen der
Schau. Er entstand unter
wissenschaftlicher Leitung
von Doz. Dr. Franz-Heinz
Hye und zeigte als Blickfang

eine
maßstabgetreue
Nachbildung des Goldenen
Dachls. Dieses von der
stadteigenen Tischlerei „erbaute" Modell wird in Zukunft auch bei anderen Gelegenheiten für Innsbruck
werben.
Eröffnet wurde die „Histeuro "95" von der Luxemburger
Bürgermeisterin
Madame Lydie Würth-Polfer. Die „Bourgmestre de la
Ville de Luxembourg" (14
Dienstjahre!) hat übrigens
eine enge Verbindung zu
Innsbruck: Seit Jahren verbringt sie ihre Ferien mit ihrer Großfamilie auf der
Hungerburg.

INNSBRUCK INFORMIERT - OKTOBER 1995