Stadtnachrichten

Jg.1993

/ Nr.12

- S.36

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Zehn Prozent weniger Touristen
Auch I 994 Wird ein hartes Jahr
(Th) Als "härtestes Tourismusjahr seit
zwei Jahrzehnten" bezeichnete der Geschäftsführer des Tourismusverbandes
Innsbruck-Igls, Direktor Fritz Kraft, das
heurige Jahr, das mit einem über zehnprozentigen Nächtigungsrückgang abschloß.
Gleichgeblieben ist, wie bei der Pressekonferenz am 2. Dezember zu erfahren
war, die Aufenthaltsdauer der Gäste: Innsbruck 1,6 Tage, Igls 3,8 Tage. Die Auslastung der Hotelbetten ist jedoch um fast
vier Prozent gesunken. Als sehr erfolgreich wurde das Kongreß- und Tagungsgeschäft bezeichnet. Mit einem weiteren
Rückgang im Tourismus 1994 wird gerechnet.

Schibussystem neu
organisiert und erweitert
Zu den wichtigsten Sparten im Tourismus
Innsbruck-Igls zählt der Schitourismus,
der ein Drittel des Jahrestourismus abdeckt. Neu organisiert wurde daher das
Schibussystem: Einschließlich des Stubaier Gletschers werden nun sechs Schigebiete angefahren. Mit der "Tirol-Skicard"
kann zudem im Winter 1994/95 eine Besonderheit geboten werden: Der Wochenschipass schließt nicht nur den Schigroßraum Innsbruck ein, sondern auch die
Arlberger und Kitzbühler Bergbahnen.

Patscherkofel:
Vierersessellifte anstatt
Gondelhahn
Wie der Obmann des Tourismusverbandes
Innsbruck-Igls, Komm.-Rat Dr. Hubert
Klingan, mitteilte, soll es anstelle der alten
Gondelbahn auf den Patscherkofel in
Zukunft ab der Römerstraße zwei Vierersessellifte geben, wobei die Aufstiegshilfen bis bzw. ab der Zwischenstation Ochsenalm geführt werden. Die Genehmigungen für die Beschneiungsanlage
werden für 1994 erwartet. Der ursprüngliche Plan für den Patscherkofel, der
eine neue Gondelbahn vorsah, mußte
aus Kostengründen, wie die Vorgespräche
mit dem voraussichtlichen Investor,
Karl
Pitti, ergaben,
fallengelassen
werden.
Voll unterstützt vom Tourismusverband
werden die Pläne für die Errichtung des
"Hauses der Alpen" . Die Errichtungskosten für die neue Attraktion sind durch Beschlüsse von Stadt, Land und Tourismusverband grundsätzlich abgesichert.
Noch nicht abgeschlossen sind die erforderlichen Grundstücksverhandlungen zwischen der Republik und der Stadt. Relativ
weit fortgeschritten ist die Detailplanung
des neuen Museums.


Neue Pflichtschuldirektoren und
Ehrungen für Lehrpersonen

V,

erblinden
mit
herzlichen Wortes der
Würdigung und des
Dankes für
ihre
Tätigkeit überreichte
am 17. November
Stadtrat Mag. Hermann Girstmair in
Vertretung von Bürgermeister Romuald
Niescher an sechs
Lehrpersonen Dekrete der Ernennung. Zum Direktor bzw. zur Direktorin wurden ernannt: Inge Amiel, Volksschule Allerheiligen; Helmut Michlmayr, Hauptschule Pembaurstraße und Waltrude Mostler, Heilstättenschule. Das Dekret Dank und Anerkennung der Tiroler Landesregierung erhielten Christiane
Arbeiter, Heilstättenschule, Brigitte Hofer und Monika Lutz, Hauptschule Gabelsbergerstraße. Im
Bild die Geehrten mit (von links) Bezirksschulinspektor Franz Karnthaler, Stadtrat Hermann Girstmair und (ganz rechts) OAR Edmund Mauracher vom Schulamt.
(Foto: Frischauf)

20

STADTNACHRICHTEN - DEZEMBER 1993

Gerhard Wurnig
StadtwerkeGeneraldirektor
"auf Zeit"

Mit Wirkung vom 1. Dezember 1993
wurde der bisher stellvertretende Generaldirektor der Stadtwerke Innsbruck, Dipl.-Ing. Gerhard Wurnig (49),
von Bürgermeister Romuald Niescher
bis auf Widerruf mit der Geschäftsführung der Stadt werke betraut. Die
Stadt wird nach Bildung der Kommunal AG die Position eines Vorstandes
öffentlich ausschreiben. Die interimistische Führung auszuschreiben, wäre
praxisfern gewesen.
Gen.-Dir. Wurnig tritt Pressemeldungen, die von einem "Niedergang" der
Stadtwerke sprachen, energisch entgegen: "Die Stadt werke haben als Eigenbetrieb der Stadt Innsbruck äußerst
schwierige Rahmenbedingungen für
ein Wirtschaftsunternehmen. Allein die
Tatsache, daß die Stadt werke wegen
des geltenden Dienstrechtes für die
pragmatisierten Bediensteten die Altersversorgung selbst bestreiten müssen, ist Ursache der bestehenden
Eigenkapitallücke. Ohne diese Verpflichtung wären die Stadtwerke ein
gesundes Unternehmen." Dennoch sei
es gelungen, in den vergangenen 20
Jahren "trotz hoher Investitionen und
der strukturell defizitären Bäder die
Schulden real um rund zwei Drittel abzubauen. Trotz steigender Dienstleistungen ist auch der Personal stand
schon seit Jahren rückläufig."


Dr. Hans-Dieter
Hoffmann leitet
die Abteilung II
Seit 1. Oktober hat die Abteilung II des
Stadtmagistrats einen neuen Leiter: SR
Dr. Hans-Dieter Hoffmann, 53, wurde
mit der Führung der Schul-, Kulturund Sportabteilung betraut; SR Dr. Otto Reisinger, der die Abteilung durch
18 Jahre geführt hat, ging in Pension. Dr. Hoffmann (verheiratet, zwei Kinder) steht seit 1966 im Dienst der
Stadt. Er begann im Bezirksschulamt
und kam 1971 ins Sportamt, dessen
Vorstand er 1972 wurde. Neben seinem
Beruf studierte er seit 1973 an der
Rechts- und Staatswissenschaftlichen
Fakultät und wurde 1977 zum Doktor
der Rechte promoviert. Seit 1986 ist
Dr. Hoffmann stellvertretender Abteilungsleiter; zur Sportamtsleitung wurde ihm auch die Führung des Referates
für Städtepartnerschaften und internationale Beziehungen übertragen.