Stadtnachrichten

Jg.1993

/ Nr.12

- S.29

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Innsbruck - eine Stadt des Handels
und der Dienstleistungen
Gleichzeitig mit der Volkszählung sowie der Häuser- und Wohnungszählung wurden am 15. Mai 1991 auch die Arbeitsstätten in
Innsbruck gezählt. Die dabei erhobenen Daten, ausgewertet vom
Bereich Statistik beim Stadtmagistrat, sind im Statistischen
Vierteljahresbericht der Stadt erschienen.

Am 15. Mai 1991 wurden in Innsbruck 5.827 Arbeitsstätten mit
66.731 Beschäftigten
gezählt.
40.022 (60 Prozent) der Beschäftigten sind Männer, 26.709 (40
Prozent) sind Frauen. Daß die
Tiroler Landeshauptstadt eine
Stadt des Handels und der Dienstleistungen ist, machen folgende
Zahlen deutlich: Von den 5.827
Arbeitsstätten entfallen 1.934 (33
Prozent) auf den Handel und die
Lagerung, 1.215 (20 Prozent) auf
persönliche, soziale und öffentliche Dienste, 1.131 (19 Prozent)
auf das Geld- und Kreditwesen
sowie die Wirtschaftsdienste. 557
Arbeitsstätten sind dem Bereich
des verarbeitenden Gewerbes und
der Industrie zuzuordnen. Das
Gaststätten- und Beherbergungswesen umfaßt 508 Arbeitsstätten,
was einen Prozentanteil von 8,7
Prozent an den Gesamtarbeitsstätten ergibt.

Kleine und mittlere
Betriebe herrschen vor
Betrachtet man die 5.827 Arbeitsstätten in Innsbruck näher, so fällt
auf, daß in 3.841, das sind beinahe
zwei Drittel, weniger als fünf Personen unselbständig beschäftigt
sind. Darunter sind an 1.170

Arbeitsstätten
ausschließlich
Selbständige tätig. An 972
Arbeitsstätten arbeiten fünf
bis
neun
unselbständig
Beschäftigte. In die Gruppe
der Betriebe zwischen 10 und
19 Beschäftigten fallen 475
Arbeitsstätten, 316 Betriebe
bieten Arbeit für 20 bis 49
Personen. 187 Arbeitsstätten
beschäftigen
zwischen 50
und 200 Personen, mehr als
500 Personen gehen an sieben
Arbeitsstätten ihrer Beschäftigung nach. Diese Gliederung
macht die klein- bis mittelbetriebliche Struktur der Innsbrucker Wirtschaft deutlich.

Mit deutlichem Abstand folgen
Amras (5.568 Beschäftigte), der
Saggen (4.519 Arbeitnehmer),
Pradl (4.496 Beschäftigte) und die
Höttinger Au mit 4.109 Arbeitnehmern. Deutlich weniger Beschäftigte gibt es im Gewerbegebiet
Mühlau (2.078), in der Reichenau

versität, dem Landeskrankenhaus,
aber auch mit Post- und Bahneinrichtungen große Arbeitgeber.
Für 5.517 im Geld-, Kredit- und
Versicherungswesen und in den
Wirtschaftsdiensten Beschäftigte
liegt ihr Arbeitsplatz ebenfalls
im Stadtzentrum. Der Handel -

1 Arbeitsstätten
Beschäftigte

Innenstadt bietet die
meisten Arbeitsplätze
Nimmt man die Verteilung der
Beschäftigten in den einzelnen
Stadtteilen unter die Lupe, so
läßt sich eine markante Konzentration im Stadtzentrum
feststellen. 30.512 Personen
haben ihren Arbeitsplatz im
Stadtteil Innere Stadt. Dies entspricht einem Prozentanteil von
45,7 Prozent aller in Innsbruck
Beschäftigten. An zweite Stelle
reiht sich mit 9.362 Beschäftigten
(14 Prozent) der Stadtteil Willen.

EÜÜ3 Männer
Frauen

8

10

10

15
20
Prozent

(1.636) und in Hötting-West
(1.136). Gegen Ende der Aufgliederung finden wir Igls mit 476 und
Arzl mit 460 Beschäftigten. Die
Schlußpunkte setzen die Hungerburg und Vili mit 130 bzw. 72
Arbeitnehmern.
Die Fachleute gingen auch der
Frage nach, welche Sparten
der Wirtschaft wieviele Personen in den einzelnen Stadtteilen beschäftigen. Die meisten
Beschäftigten in der Energieund Wasserversorgung findet
man in Wüten. Mit 1.578
Beschäftigten im verarbeitenden Gewerbe und der Industrie scheint der Stadtteil
Amras an erster Stelle auf.
Nicht verwunderlich ist, daß
in der Inneren Stadt mit
13.143 Beschäftigten die persönlichen,
sozialen
und
öffentlichen Dienste und mit
3.808 Beschäftigten der Verkehr und die Nachrichtenübermittlung eine dominierende
Rolle einnehmen, befinden
sich doch in diesem Stadtteil mit den verschiedenen Einrichtungen der öffent12
lichen Verwaltung, der Uni-

SERVICEBEILAGE - STADT NACH RI CHT EN - DEZEMBER

1993

25

30

35

4.433 Beschäftigte in der Inneren
Stadt - spielt auch in den Stadtteilen Wüten (1.630 Beschäftigte) und Amras (1.417 Beschäftigte) eine bedeutende Rolle. Von
den 476 in Igls Beschäftigten
sind 226 (47 Prozent) im Beherbergungs- und Gaststättenwesen tätig.

Anteil der Frauen
und Männer untersucht
Bei näherer Betrachtung des
Geschlechterverhältnisses in den
einzelnen Wirtschaftsabteilungen
ergibt sich folgendes Bild: Das
Bauwesen ist zu 90 Prozent eine
Männerdomäne. Aber auch im
verarbeitenden Gewerbe und der
Industrie, in der Energie- und
Wasserversorgung
sowie
im
Bereich Verkehr und Nachrichtenübermittlung finden sich hohe
Männeranteile. Im
Beherbergungs- und
Gaststättenwesen
weist die Statistik einen Frauenanteil von 54 Prozent aus. Über 50
Prozent liegt dieser Wert auch im
Bereich Handel, Lagerung und in
den persönlichen, sozialen und
öffentlichen Diensten.


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