Stadtnachrichten

Jg.1993

/ Nr.12

- S.10

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Gesamter Text dieser Seite:
In Pradl werden 22 geförderte
Eigentumswohnungen gebaut
A m östlichen Ende der Gumppstraße errichtet die Gemeinnützige
Hauptgenossenschaft des Siedlerbundes 22 geförderte Eigentumswohnungen, die von
der Stadt vergeben werden. D e r Grundstein für die über Eck aneinandergebauten zwei
Häuser w u r d e am 3. November gelegt. Hier entstehen drei Zweizimmerwohnungen,
15 Dreizimmerwohnungen und vier Vierzimmerwohnungen.

meinderat Helmut Kritzinger Ausdruck.
Der Wohnungsreferent betonte die Notwendigkeit auch der Errichtung von Eigentumswohnungen. Im Gegensatz zum
Bewohner einer Mietwohnung, deren monatliche Belastung in
ähnlicher Höhe liegt,
hat der Wohnungseigentümer neben der
Freude am Besitz auch
mehr Spielraum, z. B.
zum Vererben oder
Verkaufen. Allerdings
ist ein Anfangskapital
erforderlich.
Neben einem Kellerund Erdgeschoß weisen die zwei Häuser
jeweils zwei Obergeschosse mit Dachaufbau für zwei Wohnungen auf. Zu- und Abfahrt für die gemeinsaGemeinderat Helmut Kritzinger, im Bild bei der Ansprache vor me Tiefgarage erfolgen
Vertretern der Bauwirtschaft und des Wohnungsamtes, legte am über die Gumppstraße.
3. November den Grundstein zu einer geförderten EigentumswohnDie Wohnanlage, deren
anlage in Pradl.
(Foto: Murauer) Gesamtbaukosten sich
auf rund 40 Millionen Schilling belaufen,
konnte. Um mit dem Bau auch einen arwird mit Erdgas beheizt. In den einzelnen
chitektonischen Akzent zu setzen, wurde
Wohnungen sind WarmwasserfußbodenMag. arch. Hanno Schlögl mit der Planung
heizungen vorgesehen. Die Verantwortlibeauftragt.
chen rechnen mit einer Bauzeit von 16 MoSeiner Freude über das Projekt in dieser
naten.

schönen und ruhigen Lage gab amtsf. Ge-

(Th) Dr. Georg Hörtnagl von der Gemeinnützigen Hauptgenossenschaft des
Siedlerbundes berichtete über den Erwerb
des Baugrundes, der im Tauschwege von
der Diözese Innsbruck erworben werden

Garten für Kinder im Saggen
findet großen Anklang
Un

nbeeindruckt
von
den tiefen Temperaturen
genießen die Kinder im
Kindergarten ErzherzogEugen-Straße mit Freude
ihren
neugestalteten
Garten und führen dabei
Stadtrat Dipl. -Ing. Eugen
Sprenger (Bild) ihre
Fahrkünste vor. Nach der
Renovierung des Gebäudes erhielt in den vergangenen Monaten auch der
Garten ein anderes Aussehen. Mit einem Kostenaufwand von 950.000 Schilling wurden die 820 ni Fläche gärtnerisch gestaltet und mit zahlreichen Spielgeräten, darunter Maltafeln, einer Spiel-Kletter-Rutschbahn, drei
Federwippen - und für den Sommer - mit einer Dusche ausgestattet. An die 700 Sträucher, Bodendecker und Blumenzwiebeln werden im Frühjahr ihre Pracht entfalten.
(Foto: Murauer)

10

STADTNACHRICHTEN - DEZEMBER 1993

Impfung gegen
Kinderlähmung:
Letzte Termine
Die Kinderlähmungsimpfung, die an
die kalte Jahreszeit gebunden ist, wird
sowohl im Gesundheitsamt als auch in
den Mutterberatungsstellen
verabreicht. Da die Aktion in den ersten Februartagen abgeschlossen wird, macht
das städtische Gesundheitsamt auf die
restlichen
Termine
aufmerksam:
Geimpft wird im Gesundheitsamt,
Fai lmeray er Straße 1, Zimmer 333,
vom 10. Jänner bis 4. Februar 1994,
von Montag bis Freitag 8 bis 12 Uhr
und in der Woche vom 24. bis 28. Jänner auch von 14 bis 18 Uhr. Die Impfzeiten in den Mutterberatungsstellen
und im Mutterberatungsbus entnehmen Sie bitte dem Serviceteil in der
Heftmitte auf Seite 10.


Seit 15 Jahren:
"Kindergarten
für alle"
Seit 15 Jahren führt der Verein zur Förderung integrativer Vorschulerziehung,
Franz-Fischer-Straße 12, Tel. 58 71 21,
einen "Kindergarten für alle". Therapeuten, Pädagogen, Eltern von nichtbehinderten Kindern und Kindergärtnerinnen schufen mit diesem damals
ersten integrierten Kindergarten Österreichs eine Einrichtung, in der behinderten und nichtbehinderten Kindern
die Möglichkeit geboten wurde, gemeinsam leben zu lernen. Durch die finanzielle Unterstützung von Stadt und
Land konnte der Verein 1989 in
großzügige Räumlichkeiten einziehen,
die kindgerecht und wohnlich ausgestattet wurden. Derzeit besuchen 42
Kinder den Kindergarten, davon sind
acht behindert. Durch das alltägliche
Zusammensein von behinderten und
nichtbehinderten Kindern sind viele
Lernprozesse möglich, die das Verstehen und Akzeptieren unterschiedlicher
Fähigkeiten zulassen. In jeder Gruppe
werden neun nichtbehinderte und zwei
behinderte Kinder von zwei Kindergärtnerinnen von 7.30 bis 13 Uhr betreut. Die behinderten Kinder werden
zusätzlich von einer Ergo- und Physikotherapeutin gefördert. Wie die Verantwortlichen bei einem Rückblick betonen, ist es allen Mitwirkenden zu
verdanken, daß die Integration von behinderten Kindern zumindest ansatzweise verwirklicht werden konnte.