Stadtnachrichten

Jg.1993

/ Nr.12

- S.4

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(Fortsetzung von Seite 3)
ten Straßen zu verbessern. Das bedeutet,
die Einfahrt ist zwar ganztägig, aber nur
für den Anrainerverkehr gestattet, wobei

als Anrainerverkehr auch jene Verkehrsteilnehmer gelten, die in einem der Geschäfte einkaufen wollen.
Der Wunsch, von der Meraner Straße entweder beim "Hypo-Eck" oder beim "Lielowski-Eck" nach rechts in die südliche
Wilhelm-Greil-Straße einfahren zu können, konnte nicht erfüllt werden. Da in
diesem Fall alle Stellungnahmen dagegen

sind - "eine Öffnung am Bozner Platz
würde einer Verabschiedung vom VKZ
gleichkommen" - , konnte der Bürgermeister nur die Zusage geben, diesen Vorschlag noch einmal im Detail prüfen zu
lassen.
Probeweise bis Ostern gilt auch die
geänderte Verkehrsregelung in Wüten, obwohl die Planer die Befürchtung äußerten,
daß es zu Verkehrsspitzen Staus geben
wird:
# An der Kreuzung
Maximilianstraße/
Bürger straße/Andreas-Hofer-Straße
kann man, aus Richtung
Osten
(von
der Triumphpforte)
kommend, nach links
in die Andreas-Hofer-Straße einbiegen.
Ebenso ist an dieser
Kreuzung wieder die
Geradeausfahrt von
der östlichen in die westliche Maximilianstraße möglich.
# Die westliche Maximilianstraße ist
Einbahn in Richtung Westen (zur Klinik hin).
Die angeführten Maßnahmen wurden
"probeweise" bis Ostern 1994 eingeführt
und können so bleiben, wenn sie sich bewähren.
Ein den Kaufleuten der Museumstraße gegebenes Versprechen konnte ebenfalls eingehalten werden: das zweite Straßenbahn-

Große Hinweisschilder helfen
nun auch
Ortsunkundigen,
die Parkgaragen
in der Innsbrucker
Innenstadt zu
finden.
(Alle Fotos:
Murauer)

Verkehrskonzept: Das Umdenken setzt ein Klinik-Manager lobt die neue Regelung
Das Umdenken setzt bereits ein: Fast täglich erreichen Briefe das Rathaus, in denen Bürger die Stadtführung bestärken,
sich in der Frage der Umsetzung des Verkehrskonzeptes (außer gewissen Feinbzw., wenn notwendig, auch Grobschliffmaßnahmen) nicht beirren zu lassen.
Ein bemerkenswertes Bekenntnis gab in
der November-Ausgabe der Zeitung
"contur" (Herausgeber: Landeskrankenanstalten) TILAK-Manager Mag. Roland
Staudinger. "Ich stehe nicht an zu sagen,
daß wir uns geirrt haben", stellt er fest.
Die befürchtete und angedrohte Kündigungswelle sei ausgeblieben, die Klinik
mittlerweile verkehrsberuhigt. Staudin-

4

ger: "Wir haben in den letzten zwölf Monaten einiges gelernt." Auch über die Art
und Weise, wie die Diskussion über das
VKZ geführt wird: "Es ist der Sache
nicht sehr dienlich, wenn man nur einzelne Punkte herausgreift und dann sagt:
Das ganze Konzept ist ein Mist."
"Contur" weiter: "Besonders erfreut ist
man beim TILAK-Management über die
"nahezu verkehrsberuhigte Klinik". Patienten dürfen zwar für eine halbe Stunde
in das Klinikgelände hereinfahren, werden aber dann "gnadenlos" abgeschleppt.
Dadurch konnte den Dauerparkern das
Handwerk gelegt werden." Und weiter:
"Da die Parkplätze rund um die Klinik

STADTNACHRICHTEN - DEZEMBER 1993

gebührenpflichtig sind, finden Patienten
und Besucher jetzt sogar eher einen Parkplatz als noch vor der Einführung des
VKZ. Auch für die Klinikbediensteten
konnte eine zufriedenstellende Park-Lösung gefunden werden."
Es gibt auch Kritik: Beim öffentlichen
Verkehr sei man "von idealen Zuständen
noch weit entfernt". Etwa, wenn die Linie "O" vom Olympischen Dorf bis zur
Klinik mehr als eine dreiviertel Stunde
benötige. "Aber daran allein darf man
das Verkehrskonzept einfach nicht messen" (Staudinger). Und schließt: "Was
soll ich Ihnen sagen: Nach einem Jahr ist
man halt gescheiter."